Dienstag, 16. Oktober 2018

Viel Glück, Uwe Koschinat

Als Uwe Koschinat vor sieben Jahren das Traineramt bei Fortuna Köln übernahm, erwies er sich als Glücksgriff für den Verein aus Köln-Zollstock. Gemeinsam mit dem Präsidenten Klaus Ulonska führte er die Südstädter in die 3. Liga und damit zurück in den Profifußball.

Nach Klaus Ulonskas Tod wurde Uwe Koschinat sogar noch wichtiger für die Fortuna. Neben seinem offiziellen Status als Trainer war er inoffiziell Kaderplaner, Sportdirektor, Sprachrohr und Gesicht der Fortuna in einem. Die Anhänger, so auch ich, standen hinter ihm. Sie teilten seine Leidenschaft für den Fußball, und er die ihre. Er konnte, wenn es besonders hitzig wurde, auch schon mal am Spielfeldrand seinen Gefühlen freien Lauf lassen. Trainer und Fans sprachen dieselbe Sprache.

Künftig wird Uwe Koschinat nun nicht mehr als Trainer im Südstadion stehen, sondern in gleicher Position beim SV Sandhausen tätig sein, von dem er ein Angebot bekam, das er annahm. Wer will es ihm verdenken, in die 2. Liga zu wechseln, wenn sich die Chance dazu bietet? Zumal er mit seinen 47 Jahren nicht mehr der Jüngste im Trainergeschäft ist.

Vielen Dank für deine sieben Jahre Arbeit und Enthusiasmus bei der Fortuna, Uwe, und für die Erfolge und Emotionen, die du uns geschenkt hast. Und viel Glück an deiner neuen Wirkungsstätte! Der Schlachtruf: "Hier schreit nur einer, Uwe und sonst keiner!" wird von den Rängen nicht mehr zu hören sein.

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