Samstag, 18. Oktober 2014

Hajo F. Breuer. 1954 - 2014

Hajo F. Breuer 2014
Hajo F. Breuer wurde am 6. Dezember 1954 in Düsseldorf geboren. Er studierte Germanistik, Anglistik und Philosophie. Sein Studium finanzierte er mit Jobs in einer Schlosserei, im Kaufhaus, als Gymnasiallehrer im Fach Deutsch und als Skriptautor für verschiedene Comics. Seine Autorenkarriere begann mit dem Übersetzen von Marvel Comics für den Condor-Verlag. Ab 1983 textete er für den Bastei-Verlag die Comicserie Gespenster Geschichten. Ab 1989 betreute er die DC Comics für den Hethke-Verlag. Von 1999 bis zu seinem Tod gab er für den HJB-Verlag die Science Fiction-Serie Ren Dhark heraus. Hajo F. Breuer starb am 17. Oktober 2014 in Mönchengladbach.

Du hast mich zu Ren Dhark geholt, Hajo, damals, im Jahr 2001. Anfangs wollte ich gar nicht, weil ich die Serie nicht kannte und mir eine Mitarbeit daran nicht zutraute. Doch du hast nicht locker gelassen und mich überzeugt. Was für ein Glück, daß ich mich habe umstimmen lassen. Unvorstellbar, was ich alles versäumt hätte, hätte ich nicht auf dich gehört.

Du hast größeres Vertrauen in meine Fähigkeiten als Autor gehabt als ich selbst. Das ist all die Jahre so geblieben. Du hast mir stets das Gefühl gegeben, wirklich gebraucht zu werden. Du hast mich immer wieder wissen lassen, wie sehr du meine Romane schätzt. Es war mir dann immer ein bißchen peinlich, stimmt schon, doch natürlich habe ich mich wahnsinnig darüber gefreut.


Dreizehn lange Jahre haben wir bei Ren Dhark zusammengearbeitet. Nun kommt mir diese Zeit kurz vor, viel zu kurz. Ich hätte gern bis ins hohe Alter zusammen mit dir weitergemacht. Einen größeren Fürsprecher als dich habe ich nie gehabt. Schatten über Babylon war das erste Dhark-Buch, an dem ich mitgeschrieben habe. Insgesamt habe ich es unter deiner Ägide als Exposéautor zu satten 100 Romanen gebracht. Fürwahr eine Wahnsinnszahl, die ich gern mit dir zusammen weiter ausgebaut hätte. Denn deine Exposés habe ich immer mit Begeisterung zu Romanen ausgearbeitet, das weißt du.

Nun bist du fort, hast dich davongemacht. Eine Tatsache, die zu begreifen mir schwerfällt. Sie macht mich traurig, betroffen und auch ein bißchen wütend. Wütend auf das Schicksal oder eine höhere Macht? Ich weiß es nicht. Es ist unwirklich, daß du nicht mehr hier bist. Daß ich nicht mehr zum Telefon greifen kann, um dich nach irgendetwas bezüglich Ren Dhark zu fragen. Liebe Güte, 59 Jahre, das ist doch kein Menschenalter. Zumal du der Meinung warst, daß es weitergeht, immer weiter.

Ren Dhark-Autorenkonferenz 2014. Beim Blödsinnmachen:
Die Herren Grave, Mehnert, Gardemann, Black und Breuer.
Es stimmt, auf unserer letzten Autorenkonferenz sahst du gut aus, fit und gesund, wenngleich ein wenig hagerer als gewohnt. Du warst dabei, deine schwere Krankheit zu besiegen. Man hat sie dir nicht angemerkt. Du warst mit demselben Arbeitseifer wie immer bei der Sache. So wie ich dich kannte. „Ich habe einfach noch keine Lust zu sterben«, hast du gesagt. Damit war für dich klar, daß es auch nicht passieren wird. Und wirklich, du hast sie besiegt. Mit deinem Lebenswillen und deinem wunderbaren Sturkopf, daß die Dinge schon so eintreten werden, wie sie sollen, wenn man nur fest genug davon überzeugt ist und sich nicht geschlagen gibt.

Doch als alles gut zu sein schien, kehrte die Krankheit zurück. Abermals schaffte sie es nicht, dich unterzukriegen. Du hast dich ihr mit dem gleichen Willen widersetzt wie zuvor, und du warst zuversichtlich. Du warst sogar dermaßen zuversichtlich, daß du mich und die Kollegen mit deiner Überzeugung angesteckt hast. Hajo ist unverwüstlich, das glaubten wir so sehr wie du selbst. Es war ein tragischer Irrtum, leider.

Dein Tod ist ein Verlust für die deutsche Science Fiction-Szene und besonders für Ren Dhark. Ohne dich hätte die Serie, hätten die neu geschriebenen Geschichten nicht einen solchen Aufschwung erlebt. Ren Dhark war für dich nicht einfach nur eine Arbeit. Sondern die Geschichte, die du geliebt und der du dich mit Begeisterung und Hingabe verschrieben hast. Eine Herzensangelegenheit. Das war immer zu spüren.

Nun muß die Point Of ohne dich weiterfliegen. Ren Dhark hat seinen wichtigsten Mann verloren, seinen besten Mann. Du jedoch kannst du auf ein reichhaltiges Werk zurückblicken, das unter deiner Tätigkeit als Dhark-Chefautor entstanden ist. Es wird uns alle überdauern, eine tröstliche Vorstellung.

Ich muß grade an die erste Konferenz denken, an der ich teilnahm. Tagsüber haben wir ordentlich malocht und gebrainstormt, nach dem Abendessen war der Tag aber noch lange nicht vorbei. Du packtest edle Zigarren aus und stelltest zwei Flaschen guten Whisky auf den Tisch. Zigarren, für einen überzeugten Nichtraucher wie mich? Oje! Gepafft habe ich trotzdem. Und ordentlich gehustet, wenn ich mich recht erinnere. Das Kratzen im Hals ließ sich prima mit dem Whisky runterspülen. Wie oft haben wir später eigentlich beides in die Romane eingebaut, den Whisky und die Zigarren? Das Motiv kehrte immer wieder, ein schöner Running Gag.

Die Verbundenheit wie an diesem Abend herrschte im Ren Dhark-Team immer, was ich erst nach und nach mitbekam. Du hast hinter deinem Team gestanden, jederzeit und vorbehaltlos. Du konntest dich auf uns verlassen, so wie wir uns auf dich. Das ging weit über ein gewöhnliches Arbeits- und Kollegenverhältnis hinaus. Wir sind Freunde geworden, und darauf bin ich stolz. Denn diese Bezeichnung war bei dir nicht nur dahergesagt. Wenn deine Hilfe gebraucht wurde, hast du nicht lange überlegt, sondern gehandelt. Mehr als einmal hast du mir bei persönlichen Problemen geholfen. Einmal hast du dich direkt nach unserem Telefonat ins Auto gesetzt und bist nach Köln gefahren. Das vergesse ich dir nicht, Hajo.

Ich denke daran, wie du und ich bei Center TV im Fernsehstudio saßen und vor laufenden Kameras über Ren Dhark plauderten. An die wunderbaren Fantreffen mit Dhark-Lesern in Mönchengladbach, Landshut und Oy. Und daß du bei den meisten Telefonaten vor dem Auflegen immer noch schnell einen Witz erzählen mußtest. "Kennst du den?"

Ich werde dich vermissen, als Mensch und als Autor, als Kollegen und als Freund. Besonders als Freund. Bei jedem neuen Dhark-Buch, bei der Arbeit an meinen Manuskripten, werde ich an dich denken. Erst recht bei möglichen weiteren Autorenkonferenzen, bei denen du dann nicht mehr dasitzt, um uns alle mit deinem Enthusiasmus und deinem Arbeitseifer anzustecken.

Ich hoffe, daß du nun irgendwo mit den Herren Kurt Brand und Werner Kurt Giesa zusammenhockst und neue Ren Dhark-Abenteuer ersinnst. Sie werden zwar nicht das Licht der Welt erblicken, aber vielleicht tragt ihr sie mir eines Tages vor, wenn ich an der Reihe bin. Bis dahin versuchen wir, das Team, dein Team, die Geschichten unseres wackeren Weltraumfahrers in deinem Sinne fortzusetzen. Ich hoffe, es möge lange klappen. Es wäre schön, wenn du uns dabei zuschauen würdest. Schick uns hin und wieder mal einen Geistesblitz, wenn uns die Ideen ausgehen.

Ich bin glücklich, dich gekannt zu haben. Und daß ich mich deinen Freund nennen durfte. Es war eine Ehre, mit dir zusammenzuarbeiten. Danke für alles, Hajo.

Freitag, 17. Oktober 2014

Wächterschicksal

"Das im Zentrum der Galaxis aufgetauchte geheimnisvolle Mikrouniversum entpuppt sich als Bedrohung für die Schöpfung, so wie wir sie kennen. Ren Dhark bricht auf zu einer verzweifelten Rettungsmission - und erlebt ein schreckliches Wächterschicksal."

So weiß es der Klappentext des neuen Ren Dhark-Buchs zu berichten. So spannend, wie es sich anhört, geht es in der Handlung zu. Das kann ich versichern. Außerdem tragisch. Die Belegexemplare sind heute bei mir eingetroffen. Wie immer ziert eine Graphik von Ralph Voltz das Titelbild, und das Exposé stammte von Hajo F. Breuer. Den Roman verfaßte ich gemeinsam mit Uwe Helmut Grave und Jan Gardemann.

Mein Romanteil dreht sich vorwiegend um das Schicksal der Hanzin, eines chinesisch angehauchten Volkes, das von einer furchtbaren Epidemie dahingerafft wird. Ren Dhark, der Worgun Arc Doorn sowie die Künstliche Intelligenz Artus und der intelligente Roboterhund Jimmy geraten in die Gefangenschaft der Hanzin und erfahren, was geschah, nachdem "Feuer vom Himmel fiel", wie das Oberhaupt der Hanzin sich ausdrückt.

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Mich erwartet Action

Das parallele Schreiben geht weiter. Während ich mit der Arbeit am nächsten Nick-Roman beschäftigt bin, erreichte mich ein weiteres Exposé für Ren Dhark. Bekanntlich erscheint dieses Jahr ein Dhark-Buch mehr als gewöhnlich. Die Manuskripte müssen geschrieben werden, was ich natürlich gut finde.

Bei Nick stecke ich grad mitten drin in einer Action-Szene. Selbiges dürfte auch beim Dhark schwerpunktmäßig auf mich zukommen. Das gesamte Expo liest sich sehr actionlastig. Das kommt meinen Vorlieben beim Schreiben entgegen. Ich sehe einzelne Szenen schon vor meinem geistigen Auge ablaufen.

Mittwoch, 15. Oktober 2014

Termin für den BuchmesseCon 2015

Die nächstjährige Frankfurter Buchmesse findet vom 14. bis 18. Oktober statt. Das Gastland wird Indonesien sein. Zu indonesischer Literatur habe ich überhaupt keinen Bezug. Das traf aber auch auf den diesjährigen Ehrengast Finnland zu. Ich geb's ja zu, sowohl das eine als auch das andere Land sind für mich, was Literatur angeht, Exoten. Die Namen finnischer Krimiautoren kann ich mir nicht mal merken.

Weniger problematisch ist es mit dem BuCon und den zahlreichen Kleinverlagen, die dort ausstellen. In dieser Szene fühle ich mich zu Hause. Der BuchmesseCon 2015 geht am 17. Oktober über die Bühne, erneut im Bürgerhaus Dreieich-Sprendlingen, gleich vor den Toren Frankfurts. Mein Besuch dort ist fest eingeplant.

Wer sich für die deutsche Phantastik-Szene abseits der großen Verlage interessiert, sollte auf dem BuCon vorbeischauen. Durch den unermüdlichen Einsatz der Veranstalter hat er sich in den vergangenen Jahren als interessanter Szene-Treff etabliert. Auch der Deutsche Phantastik Preis wird dort wieder verliehen werden.

Montag, 13. Oktober 2014

Geek tritt nach

Seit Juli 2012 gibt es die Geek, eine Zeitschrift, die von Panini herausgegen wird und sich selbst ein Magazin für Science Fiction-Fans nennt. Als ich damals von dem neuen Magazin erfuhr, war ich angetan und lief flugs zum Kiosk, um mir die Erstausgabe zu besorgen. Ein solches Heft muß unterstützt werden, dachte ich begeistert. Leider war meine Euphorie nach dem Lesen schnell dahin.

Dies war meine Ansicht zur ersten Ausgabe:
http://www.achimmehnert.blogspot.de/2012/08/geek-1-hinterlat-ratlosigkeit.html
Die Zeitschrift war neu, meine Meinung dazu entsprechend moderat. Ich hoffte darauf, die Geek möge mir mehr künftig besser gefallen. Zu den beiden folgenden Nummern fiel meine Beurteilung leider noch negativer aus. Danach habe ich das Lesen der Geek eingestellt.

Auf dem Buchmessecon am vergangenen Samstag wurde der diesjährige Deutsche Phantastik Preis verliehen, eine schöne Einrichtung, wie ich finde. In der Kategorie "Bestes Sekundärwerk" ging er an die Geek. Na schön, warum nicht? So hat die Mehrheit entschieden. Wer bin ich, daß ich das Resultat als solches anzweifeln würde? Es nötigt mich aber auch nicht, in Hurra-Geschrei auszubrechen. Schließlich haben wir es hier mit einer reinen Geschmackssache zu tun. Im Vergleich mit den anderen nominierten Kandidaten wäre die Geek nämlich ganz und gar nicht meine erste Wahl gewesen. Auch das ist Geschmackssache. Und persönliche Beurteilung. Diese meine zu vertreten, lasse ich mir von Leuten aus dem Dunstkreis jener Zeitschrift allerdings nicht verbieten.

Markus Rohde (anscheinend Redakteur der Geek, wie ich aus Netzinformationen herauslese), schrieb dazu bei Facebook: "Die Geek! gewinnt den Deutschen Phantastikpreis." Sieger dürfen feiern, das ist völlig in Ordnung. Finde ich sogar gut. Das ist ähnlich wie beim Fußball. Allerdings sollten Leute die Kommentarfunktion abschalten, wenn sie sich von anderen Meinungen in ihrem Freudentaumel gestört fühlen.

Bezug nehmend auf meine Rezension von 2012 erdreistete ich mich bei Facebook zu schreiben: "Ich war bei der Preisverleihung. Was soll ich sagen? Ich hatte die ersten Geek-Ausgaben ja besprochen. Eines der schlechtesten Genre-Magazine, das mir je in die Hand gefallen ist."

Fehler. Großer Fehler! Eine gewisse Susanne Döpke antwortete umgehend: "Ich freue mich über den Preis, das kann mir auch kein Griesgram verderben!"

Mal davon abgesehen, daß sich jeder darüber freuen darf, der mag, liegt es mir fern, das irgendwem zu verderben, nur weil ich eine andere Meinung habe. Daß mich Frau Döpke aber augenblicklich und zweifelsfrei als Griesgram enttarnt, finde ich beachtlich. Ich kann mich weder daran erinnern, mit ihr im Sandkasten gespielt, noch jemals anderweitig mit ihr zu tun gehabt zu haben. Normalerweise brauchen Leute mindestens drei Posts oder Kommentare von mir, um mich als Griesgram zu entlarven. Aber vielleicht hat sie mit ihrem Kommentar gleich nach meinem ja gar nicht mich gemeint, sondern schon mal prophylaktisch ein Statement an all diejenigen gerichtet, die möglicherweise ebenfalls anderer Meinung sein könnten.

Ein Frank Hebenstreit äußert sich folgendermaßen: "Herzlichen Glückwunsch. Und wieder ein Beweis dafür: Mitleid bekommt man geschenkt. Neid muss man sich erarbeiten. Preise bekommt man verliehen. Also. Alles richtig gemacht!"

Auch so eine häufig bemühte Phrase. Beanstandet oder kritisiert man etwas, wird in Deutschland umgehend die Neid-Faktor-Keule ausgepackt. Im hiesigen Zusammenhang frage ich mich allerdings, wo Herr Hebenstreit da irgendetwas von Neid sieht.

Den Vogel schießt in meinen Augen jedoch Markus Rohde ab. Er schreibt nämlich: "Achim Mehnert geht bestimmt auch auf Geburtstagspartys und kackt dort erst mal gepflegt auf den Tisch des Feiernden."

Hui, woher weiß er das bloß? Offenbar ist beim Herrn Redakteur (auch bei der Geek und ihren Mitarbeitern generell oder gar bei Panini als Herausgeber?) Kritik nicht gern gesehen. Dergestalt äußert sich nicht mal die Blöd-Zeitung zu anderen Meinungen. Befremdlich, sehr befremdlich. Auf jeden Fall lasse ich mich nicht dazu vergattern, mit den Wölfen zu heulen, nur weil das irgendwem so gefallen würde. Ich glaube, ich gehe jetzt mal auf eine Party, um dort auf den Tisch zu kacken. Mal schauen, was heute so ansteht. Oder besser noch, ich schreibe eine Gefälligkeitsrezi über die Geek. Dann ist bestimmt alles wieder gut.

Sonntag, 12. Oktober 2014

Zwischen Buchmesse und BuCon

Alljährlich statte ich der Frankfurter Buchmesse einen Besuch ab, so auch in diesem Jahr. Ich gebe zu: es war mir zu voll, es war mir zu heiß, es war mir zu schlecht belüftet. Selbst schuld, ich hätte ja einen Fachbesuchertag wählen können statt eines öffentlichen Besuchertages. Ließ sich aber nicht umgehen, da ich anschließend auf den BuCon wollte. Kein Grund zu nörgeln also.

Lange hielt es mich nicht, doch allein die Atmosphäre ist stets einen Blick wert. Buchstände, Verleger und Verlage, Aussteller und Herausgeber auf der einen, Besucher, Leser, Fans, Händler und ein fachkundig und/oder interessiertes Publikum auf der anderen Seite schaffen ein spannendes Flair. Ich muß mich nicht durch viele Gänge quetschen, um jedesmal wieder einen Hauch davon mitzunehmen.

Ich schaute bei Cross Cult vorbei und anschließend bei VPM, wo Dennis Mathiak eifrig Autogramme schrieb. Nach einem launigen Gespräch mit Perry Rhodan-Marketingleiter Klaus Bollhöfener verabschiedete ich mich von der diesjährigen Messe.

Von dort aus fuhr ich zum Buchmessecon im Bürgerhaus Sprendlingen. Die Veranstaltung hat sich in den vergangenen Jahren zu einem tollen Szene-Treff gemausert. Über 500 Besucher waren diesmal zugegen. Ich hatte den Eindruck, daß der Veranstaltungsort bald seine Kapazitätsgrenze erreichen wird. Zahlreiche Kleinverlage waren vor Ort, diverse Herausgeber und Autoren speziell aus der Science Fiction-Szene und aus dem Phantastikbereich generell.

Ich unterhielt mich mit Raumschiff Promet-Herausgeber Jörg Kaegelmann und dem Berliner Autor Frank Böhmert, mit der reizenden Kollegin Michele Stern, dem Autor und Journalisten Frank Gerigk, der für die Drachen-Anthologie verantwortlich zeichnet, mit den Exodus-Herausgebern und dem liebenswerten Hermann Ritter, mit dem unverwüstlichen Händler Reinhard Rauscher, dem Verleger Erik Schreiber und meinem Ren Dhark-Kollegen Ben B. Black. Und wechselte ein paar Worte mit zahlreichen anderen Anwesenden.

Abends schaute ich mir die Verleihung des Deutschen Phantastik Preises an. Mike Hillenbrandt und Hermann Ritter gaben ein gut aufgelegtes Moderatorenduo, das sich die Bälle für die Pointen routiniert zuspielte. Ich gebe zu, die eine oder andere Preisvergabe ist für mich nicht allzu nachvollziehbar, aber der DPP ist nun mal ein Publikumspreis, und Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Was ja auch gut ist.

Der BuCon war wieder eine runde Sache. Glückwunsch und Dank an das Veranstalter-Team. Im kommenden Jahr bin ich sicher wieder dabei.

Samstag, 11. Oktober 2014

Ziegler und Böhmert zum Rezensieren

Den Tipp gab es von dem Berliner Autor und Übersetzer Frank Böhmert. Oder Böhmi, wie ich ihn seit über 30 Jahren zu nennen pflege. Nachdem ich an dieser Stelle kürzlich ein paar Gedanken zum 10. Todestag von Thomas Ziegler niederschrieb, wies er mich auf eine nette Neuigkeit hin.

Ziegler wird gewissermaßen grad wiederentdeckt. Seine Romane - oder zumindest einige davon - erscheinen nach und nach im Berliner Golkonda-Verlag. Das freut mich, ist es doch eine willkommene Gelegenheit, die Werke des Kölner Autors in den Neuausgaben wieder einmal zu lesen.

Zumal neben dem Glanzstück Stimmen der Nacht bereits Sardor erschienen ist. Die Fantasy-Saga um den Jagdflieger Dietrich von Warnstein, den es aus den Wirren des Ersten Weltkrieges in eine fremdartige Welt mit magischen Geschöpfen verschlägt, hatte Ziegler als Trilogie angelegt. Die ersten beiden Bände sind seinerzeit erschienen, den abschließenden brachte der Autor leider nicht fertig. Er wurde von dem Berliner Autor Markolf Hoffmann zu Ende geführt, sodaß die Trilogie nun endlich vollständig vorliegt.

Golkonda war so freundlich, mit sowohl Sardor als auch Stimmen der Nacht als Rezensionsexemplare zur Verfügung zu stellen. Was mich ebenfalls freut, Bloß weg hier! von Frank Böhmert gab es obendrauf. In letzterem habe ich bereits zu schmökern begonnen. Die Besprechungen zu allen oben genannten Büchern gibt's dann auf absehbare Zeit. Hier und wahrscheinlich auch an anderer Stelle.

Freitag, 10. Oktober 2014

Vor der Buchmesse

Morgen steht für mich die Frankfurter Buchmesse an. Es ist ein öffentlicher Besuchstag, an denen es in den Messehallen bekanntlich voll ist. Ich wurde gefragt, warum ich nicht an einem der vorangehenden Tage für Fachbesucher hinfahre. Schließlich kann man an denen gemütlich durch die Gänge spazieren, ohne ständig mit anderen Besuchern zusammenzustoßen oder in verstopften Korridoren nicht weiterzukommen. Ist richtig, ich mag dieses Gedränge auch nicht.

Jedoch findet am Samstag der Buchmessecon statt, mit einem abwechslungsreichen, prallen Programm, und den möchte ich nicht versäumen. Da ich nur einen Tag zur Messe fahre, ergibt sich also der Samstag zwangsläufig. Morgens bin ich auf der eigentlichen Messe anzutreffen, am späten Mittag fahre ich dann nach Dreieich-Buchschlag zum BuCon weiter. Dort sind so viele Bekannte anzutreffen, daß ich die Veranstaltung auf keinen Fall versäumen möchte. In den letzten zwei Jahren hat sich gezeigt, daß der Con für mich ergiebiger ist als die Messe. Das eine ergänzt das andere prima.

Den heutigen Freitag nutze ich zur Vorbereitung auf den nächsten Nick-Roman. Das geschieht, indem ich mich durch einen Stapel Comics lese. Ein richtig schöner Ausflug in die Kindheit. Das mache ich immer wieder gerne. Zehn Großbände umfaßt das kommende Abenteuer, das den Weltraumfahrer in den Mikrokosmos führt. Ich freue mich schon auf die Umsetzung. Tibor und Falk machen Spaß, aber als alter Science Fiction-Enthusiast mag ich Nick trotzdem am liebsten.

Mittwoch, 8. Oktober 2014

Gefahr von der Venus

Ein weiteres Manuskript ist fertig. Ich habe die Arbeit am nächsten Roman nach einer Comicvorlage von Hansrudi Wäscher abgeschlossen. Darin geht es außerirdisch zu. Eine Venuspflanze ist an Bord einer Raumkapsel auf die Erde gelangt. Nun holt sie sich menschliche Opfer und richtet Chaos an. Sie erweist sich nicht nur als hungrig, sondern auch als äußerst widerstandsfähig.

Ich könnte fragen, wer denn wohl der Held dieser Geschichte sein mag. Nick, Tibor oder Falk? Die meisten, zumindest diejenigen, die mit Wäschers Werk nicht vertraut sind, würden vermutlich auf Nick tippen. Doch es ist nicht der Weltraumfahrer, der sich mit einer fiesen außerirdischen Lebensform herumplagen muß, sondern der Sohn des Dschungels. Ob nun historisches Ritterdrama, Science Fiction-Geschichte der Dschungelabenteuer, Altmeister Hansrudi Wäscher hat bestimmte Versatzstücke auch gern in anderen Genres verwendet, wo man sie weniger oder gar nicht erwartet. Das gibt zuweilen einen netten Clou.

So wie in diesem Fall. Denn in seinem siebten Abenteuer bekommt es Tibor mit einem außergewöhnlichen Gegner zu tun, der nicht von der Erde stammt. Doch das Gewächs von der Venus ist nur Teil einer recht komplexen Geschichte. Die Handlung erstreckt sich über verschiedene Schauplätze, die einzelnen Erzählstränge hängen jedoch alle zusammen. In einem Wettlauf gegen die Zeit geht es um prähistorische Saurier, auf die fingierte Beweise hindeuten. Dabei hat nicht nur ein heruntergekommener Blender seine Finger im Spiel, sondern ein paar ganz und gar schmierige Ganoven. Wer auch diesmal wieder sämtliche Kastanien aus dem Feuer holen muß, ist ja wohl klar.

Eine weitere Überraschung bescherte mir das automatische Rechtschreib-Korrekturprogramm. In der Geschichte kommt ein Eingeborenenstamm namens Ombies vor. Das Programm machte mir fortwährend Zombies daraus. Zombies im unerforschten afrikanischen Urwald? Diese Geschichte muß wohl auch erst noch geschrieben werden.

Dienstag, 7. Oktober 2014

Eine Welt voller Geister

Gerade eben war das Titelbild für meinen nächsten Raumschiff Promet-Roman im elektronischen Briefkasten. Das Taschenbuch erscheint zwar erst Anfang November zur Intercomic, aber hier ist schon mal das Cover von Rudolf Sieber-Lonati. Mir gefällt es sehr gut.


Montag, 6. Oktober 2014

Ein (noch) namenloses Logo für den BuCon

Am Mittwoch beginnt die Frankfurter Buchmesse, am Samstag findet der nicht wegzudenkende Buchmessecon statt. Den gibt es mittlerweile seit 29 Jahren, und ein paar dieser Veranstaltungen habe ich besucht. Auch in diesem Jahr werde ich im Bürgerhaus Dreieich-Sprendlingen vor Ort sein. Nach zahlreichen im Sande verlaufenen Anläufen hat der BuCon nun ein Logo. Gerade noch rechtzeitig zum diesjährigen Con.

"Drache, Buch, Raumschiff." So hatte die Vorgabe gelautet. Bei der graphischen Umsetzung scheint es aber seit längerem Probleme gegeben zu haben. Nun hat es also doch geklappt. Ein freudestrahlender Drache, der in einem Buch blättert, auf dessen Titelbild ein Raumschiff zu sehen ist. Zwar haut mich die Umsetzung nicht unbedingt vom Hocker, aber allein die Idee finde ich gut. Damit erhält der BuCon einen optischen Wiedererkennungsfaktor. Einen Namen soll der muntere Bursche auch noch bekommen.


Sonntag, 5. Oktober 2014

Kirk und Spock bei Volkswagen

Sie waren die Helden meiner Kindheit und trugen ganz wesentlich dazu bei, mich zur Science Fiction zu bringen. William Shatner und Leonard Nimoy als Captain James T. Kirk und sein Erster Offizier Spock an Bord des Raumschiffs Enterprise. Irgendwie sind sie es bis heute geblieben. Kein Wunder, das Franchise begleitet einen ja bis jetzt und wird es auch in Zukunft tun. Die Gerüchte, daß Shatner und Nimoy im nächsten Star Trek Film von J. J. Abrams in ihren Paraderollen zu sehen sein werden, überschlagen sich geradezu. Es wäre zu schön, um wahr zu sein.

Ich freue mich immer, wenn ich einen der beiden in einem Kontext wiedersehe, der mit Star Trek zu tun hat. So wie Nimoy im letzten ST-Kinofilm mit einem Gastauftritt als Spock. Aber auch in anderen Rollen. Beispielsweise Shatner in Boston Legal oder ganz besonders Nimoy mit seinen wunderbaren Auftritten in Fringe, das zu meinen Lieblingsserien gehört.

Nun sind Shatner und Nimoy endlich wiedervereint, wenn auch nur in einem kleinen (und dafür umso größeren) Werbespot. Volkswagen hat es tatsächlich geschafft, beide in einen Clip für den e-Golf und den XL 1 zu packen. Letzterer kommt optisch äußerst futuristisch daher. Herrlich augenzwinkernd sind die 45 Sekunden geworden. Natürlich kommt Star Trek darin vor, natürlich wird der Soundtrack angespielt. Nimoy sagt ein einziges Wort. Welches wohl?

Zu sehen ist der Clip hier: http://www.youtube.com/watch?v=ITC0H1xc8TE

Samstag, 4. Oktober 2014

Coloniacon 2016 - Der Termin steht fest

Es sind noch über anderthalb Jahre bis dahin, trotzdem möchte ich jetzt schon alle Freunde und Besucher der traditionellen Kölner Veranstaltung darauf hinweisen. Der Termin für den 22. Coloniacon steht fest. Der Con geht am 28. und 29. Mai 2016 über die Bühne, natürlich wie immer im bewährten Jugendpark im Kölner Stadtteil Deutz, gleich oberhalb des Rheinufers.

Fußballfreunde - und davon gibt es unter unseren Besuchern einige - dürfen aufatmen. Das betrifft mich ja auch. Die Europameisterschaft 2016 in Frankreich beginnt am 10. Juni und endet am 10. Juli. Der Termin des Coloniacons wurde, da der von uns häufig genutzte Pfingsttermin in 2016 nicht zur Disposition steht, von den neuen Veranstaltern Bernd Robker und Daniel von Euw mit Bedacht so gewählt, damit es zu keinen Überschneidungen kommt. Finde ich gut. Ich möchte sowohl den Con als auch die Euro genießen, ohne irgendetwas zu verpassen.

Auf dem Laufenden halten könnt ihr euch auf der Colonicon-Seite: http://www.coloniacon.org/

Freitag, 3. Oktober 2014

Ein Nick-Sonderband

In den Fünfziger und Sechziger Jahren gab es Nick, den Weltraumfahrer nicht nur als spannende Fortsetzungsgeschichten in den legendären Piccolos und Großbänden. Hansrudi Wäscher zeichnete und textete zudem ein paar wenige abgeschlossene Abenteuer, die damals als Sonderbände auf den Markt kamen. 1958 erschienen drei solcher Geschichten, die nicht minder farbige Ergänzungen zu der regulären Serie darstellten.

Auch sie hat Peter Hopf für seinen Verlag nun in Romanform kleiden lassen. Eine gute Idee. Wenn ich Herrn Wäschers Nick-Abenteuer irgendwann vollständig als Romane im Regal stehen haben möchte, gehören die Sonderbände dazu. Jagd auf R3, Schiffbruch im Weltraum und Angriff aus dem Weltall wurden von Markus Kastenholz adaptiert und zu einem Lesevergnügen für Groß und Klein gemacht. Der schmucke Band ist soeben erschienen und wird auf der Intercomic am Verlagsstand präsentiert werden.

Die drei Geschichten liegen gesammelt in einem Buch vor, das mit einem richtig tollen Wäscher-Motiv auf dem Cover daherkommt. Gestrandete Raumfahrer auf einer Ödwelt vor ihrem abgestürzten Raumschiff, das ist ein ebenso klassisches wie unsterbliches Motiv in der Science Fiction. Hier hat Hansrudi Wäscher es besonders gut in Szene gesetzt.

Donnerstag, 2. Oktober 2014

Kurd Laßwitz Preis für den Fandom Observer

Seit 1980 gibt es den Kurd-Laßwitz-Preis, mit dem die herausragenden Werke im Bereich der Science Fiction des Vorjahres geehrt werden. Geballte Fachkompetenz ist dabei garantiert, denn vergeben wird er von den SF-Schaffenden in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Also von Autoren, Verlegern, Herausgebern, Übersetzern, Lektoren, Graphikern und Fachjournalisten.

Für 2013 wurde der Preis im September 2014 auf dem Elstercon in Leipzig verliehen. Der Kurd-Laßwitz-Preis in den beiden wichtigsten Kategorien ging an zwei namhafte Schriftsteller. In der Sparte Roman erhielt ihn Wolfgang Jeschke, der große alte Mann der deutschen SF, für seinen bei Heyne erschienenen Roman Dschiheads. Für die beste deutschsprachige Erzählung ging er an Michael Marrak. Wie immer gab es auch einen Sonderpreis für herausragende Leistungen, die sich in die anderen Sparten nicht einordnen lassen. Er ging, und das freut mich wirklich, an den Fandom Observer.

1989 gab es noch kein Internet, wo jedermann jederzeit Informationen abrufen konnte. In der SF-Szene war man auf Nachrichtenmagazine als Informationsquelle angewiesen. Die einschlägigen Periodika erschienen jedoch teilweise ziemlich unpünktlich. Was Martin Kempf dermaßen verdroß, daß er ein eigenes Nachrichtenmagazin auf die Beine stellte. Eine Fanzeitschrift von einem im SF-Fandom Verwurzelten, die folgerichtig nicht nur über den professionellen SF-Literaturbetrieb informieren sollte, sondern über die gesamte Szene mit auch all ihren fanischen Trieben und Umtrieben.

Der Fandom Observer war geboren. Pünktlich sollte er sein, jeden Monat erscheinen. Das gelang. 25 Jahre lang, 300 Monate in Folge. Auf fanischer Basis, ohne Geld damit zu verdienen. Der Observer war frech, witzig, ernst, nachdenklich, bissig, angriffslustig und streitbar. Es wurde berichtet, diskutiert und mitunter polemisiert bis hin zu Gezänk, und das mit Vorsatz und mit Genuß an der Streitbarkeit. Martin Kempf und seine Redakteure sind nie den einfachen Weg gegangen, den widerstandslosen. Sie haben bewußt auf Disput gesetzt, auf Konfrontation, ohne dabei jemals ihr eigentliches Ziel aus den Augen zu verlieren. Nämlich Informationen über die deutsche SF-Szene zu vermitteln.

Viele Jahre hat mich der Observer begleitet. Im Juni 2014 erschien die 300. Ausgabe. Die letzte nach 25 Jahren. Danach hauten Martin Kempf und seine Redakteure in den Sack. Ihre selbstauferlegte Aufgabe war erledigt. Heute bekommt man gewünschte Informationen aus zahlreichen anderen Quellen. Der Observer wird dafür nicht mehr gebraucht, auch wenn man ihn trotzdem gerne noch las. Doch nun gehört er der Vergangenheit an, ist selbst zu einem unvergeßlichen Teil jener Szene geworden, über die er eigentlich nur berichten wollte.

Das bekommt er von der professionellen deutschen SF-Szene nun zurück. Das hat er jetzt davon. Er - das heißt Herausgeber Martin Kempf und sein Team - wurde mit dem Sonderpreis für herausragende Leistungen im Bereich der deutschsprachigen SF ausgezeichnet. Wie heißt es so schön? Der Fandom Observer ist tot, lange lebe der Fandom Observer.

Mittwoch, 1. Oktober 2014

14 AD - Römische Herrschaft am Rhein

Ich habe mal wieder in Kultur gemacht und war im Römisch-Germanischen Museum. In einer Dauerausstellung ist dort das archäologische Erbe der Stadt und des Umlandes von der Altsteinzeit bis ins frühe Mittelalter zu bewundern. Gelegentlich bietet das Museum zudem themenspezifische Sonderausstellungen, momentan der römischen Herrschaft um die Zeitenwende. Aufhänger ist der Tod von Kaiser Augustus im Jahre 14 nach Christus, der sich im August zum 2000. Mal jährte. Oppidum Ubiorum wurde Köln zu jener Zeit noch genannt, nach einer Siedlung der Ubier, die im Jahre 19 vor Christus von den Römern auf der linken Rheinseite angesiedelt wurden.

Das Museum schreibt dazu: "Als Augustus im Jahr 14 n. Chr. starb, hat sich die Nachricht von seinem Tod wie ein Lauffeuer im ganzen Imperium Romanum verbreitet. Die antike Welt hielt den Atem an, ja das römische Reich schien ernsthaft in seinem Bestand gefährdet. In Teilen des Imperiums meuterten römische Truppen gegen Tiberius, den Adoptivsohn und Nachfolger des Augustus. Auch entlang der Rheinfront kam es zu Unruhen: In Köln drohten Legionäre mit offener Rebellion. Germanicus, einem Großneffen des Augustus und Oberbefehlshaber der Truppen am Niederrhein, gelang es, die Lage zu beruhigen und die Rheingrenze militärisch zu sichern."

Die Ausstellung zeigt mehrere hundert Exponate aus der Zeit um Christi Geburt. Neben Hinterlassenschaften aus dem Waffen- und Gerätearsenal des römischen Militärs finden sich zahlreiche Glasgefäße, Kleidungsutensilien wie Spangen, Stadtpläne und Teile von Bauwerken. Auf den ersten Blick ist derlei für mich alter Kram, erlangt aber durch sein Alter und den historischen Kontext eine tiefere Faszination. Wer sich die Sonderausstellung ansehen möchte, muß sich beeilen. Sie geht noch bis zum 19. Oktober.