Dienstag, 30. August 2016

Kommt ein Wächter geflogen

... oder eine Wächterin? Oder ist es gar eine ganz andere Gestalt, die da aus dem Transmitter hervortritt? Die Antwort liefert die nächste REN DHARK-Ausgabe, die im Oktober erscheint. Band 64 trägt den Titel Im Auftrag der INSTANZ. Das Titelbild von Ralph Voltz gibt es schon hier und jetzt.

Montag, 29. August 2016

Unitall 32

Der 32. Unitall-Band ist angekündigt. Die kommende Ausgabe der abgeschlossenen Abenteuer im Universum von Ren Dhark stammt einmal mehr aus meiner Feder. Der im Oktober erscheinende Roman trägt den Titel Goguls Armee.

Gogul? Da war doch was? Die Dhark-Leser, und besonders jene der Unitall-Sonderbände, werden sich erinnern. Ist der Schattenlose nun ein ehemaliger Angehöriger des Wächter-Ordens? Zumindest sieht er sich selbst als solchen. Was es mit dem mysteriösen Wesen aus den Abgründen von Raum und Zeit auf sich hat, beleuchtet - zumindest ein wenig - das kommende Buch.

Ich spinne in meiner Geschichte die Legende um Gogul weiter. Interessenten dürfen sich an dieser Stelle gern einklinken, denn der Roman kann auch gerne und verständlich gelesen werden, ohne dass man den Kosmos unseres beliebten Weltraumhelden Ren Dhark kennt.

Hier ist schon mal die äußerst passende Titelbild-Graphik zu bestaunen, wie immer in meisterlicher Manier umgesetzt von Ralph Voltz. Dass ich Voltz-Fan bin, brauche ich doch bestimmt nicht mehr zu erwähnen. Oder hat es irgendwer immer noch nicht mitbekommen?




Freitag, 26. August 2016

Tibor in der Fallgrube

Der nächste Tibor-Roman steht für Oktober auf meiner Arbeitsliste. Das bereits zehnte Buch wird den Titel Wukingali gibt nicht auf tragen. Hier ist schon mal das Titelbild ...


Dienstag, 23. August 2016

Roy Stark und die Zeitmaschine

Vor einer Stunde habe ich die Arbeit an einem sehr umfangreichen Manuskript abgeschlossen, und zwar an einer weiteren Romanadaption nach Comics von Hansrudi Wäscher. Es handelt sich jedoch weder um Tibor, noch um Nick oder Falk, sondern um – Roy Stark. Ich berichtete an dieser Stelle schon vor längerer Zeit, dass Peter Hopf plant, neben den bei ihm erfolgreich laufenden Romanserien auch den Roy Stark zu bringen, aufgrund der überschaubaren Materialmenge allerdings nicht als Serie, sondern in einem abgeschlossenen Roman, so wie es bereits mit Bob & Ben aus der Feder von Thomas Knip geschehen ist.
 
Die Comicserie Roy Stark schuf Wäscher in den Sechziger Jahren wie so viele andere für den Walter Lehning Verlag. 1967 und 1968 erschienen insgesamt 18 Großbände. Es war die letzte Serie, die HRW für Lehning konzipierte und die schließlich dem Konkurs des Verlages zum Opfer fiel. Im neuen Jahrtausend wurden die Comics als Hardcover bei Hethke neu aufgelegt und mit zwei Heften fortgesetzt, die auf Telefonkarten-Motiven von Wäscher beruhten.
 
Roy Stark ist ein arbeitsloser Stuntman und Abenteurer, nicht ganz so der saubere Typ, wie man es gewöhnlich von Wäscher-Figuren kennt. So sorgt er sich mehr um seinen bei einem Unfall verschrotteten Sportwagen als um den Fahrer, der dabei den Tod findet. Im Grunde ist Roy Stark eine bloße Abenteuergeschichte – wäre da nicht ein lupenreines Science Fiction-Element, das nicht einmal bei dem in dieser Hinsicht sonst prägenden Weltraumfahrer Nick vorkam, nämlich eine Zeitmaschine. Roy erhält den Auftrag, mit diesem geheimen Wunderwerk der Technik in die Karibik des 18. Jahrhunderts zu reisen, um nach dem sagenhaften Schatz des Piraten Bloody Jack Henderson zu suchen.
 
Oh ja, das gestehe ich gern, die Piraten haben mir eine Menge Spaß gemacht. Ein wenig fühlte ich mich an die von mir so sehr gemochte Schatzinsel erinnert. So ließ ich es mir nicht nehmen, als kleine Reminiszenz Bloody Jacks Seeräuber Bones und Flint zu nennen, Silver und Gunn, Pew und Hands. Diese Namen dürften jedem, der die Schatzinsel kennt, bestens in Erinnerung sein. Außerdem verschlägt es den verwegenen Abenteurer ins Jahr 1864, in den Sezessionskrieg und in die Schlacht um Atlanta.
 
Passend zum Schauplatz der Handlung, der Halbinsel Yucatan, hat HRW zahlreiche Versatzstücke eingebaut, wie sie in jeden Tibor gepasst hätten und dort auch wiederholt zu finden waren: Dschungelatmosphäre und Urwaldriesen, Affen und andere wilde Tiere, Lianen als Fortbewegungsmittel, an denen sich Figuren von einem Baum zum nächsten schwingen, sowie Gruben mit angespitzten Pfählen, um wilde Tiere zu fangen.
 
Roy Stark ist mein bisher umfangreichstes Manuskript geworden, nicht nur bei den Wäscher-Adaptionen, sondern überhaupt. So übertrifft der Roman selbst die Atlan-Taschenbücher noch deutlich an Länge. Wann das Buch erscheinen soll, kann ich noch nicht sagen. Dieses Jahr voraussichtlich nicht mehr.

Montag, 22. August 2016

Falk und der kopflose Ritter

Vor ein paar Tagen machte ich Anmerkungen zum nächsten Falk-Abenteuer und den Titelbildern der zugrunde liegenden Comics. Inzwischen habe ich mit dem Schreiben des Romans begonnen, und heute erreichte mich das Cover für mein Buch.

Die Szene liefert einen recht guten Anhaltspunkt darauf, worum es im nächsten Roman geht. Falk und Bingo bekommen es mit einem Spuk aus der Vergangenheit zu tun. Eine kopflose Schreckensgestalt scheint Rache nehmen zu wollen und geht dabei über Leichen.


Mittwoch, 17. August 2016

Eine dynamische Falk-Ansicht

Pünktlich wie die Maurer, könnte man sagen. Oder: der Postbote hat mit seiner Lieferung gewartet, bis ich mit meinem neuen Manuskript für Ren Dhark fertig bin. Eben jenes schloss ich gestern ab, und heute traf nun ein Stapel Comics bei mir ein. Sie bilden die Vorlagen für das nächste Romanabenteuer des Ritters ohne Furcht und Tadel.
 
Das oben liegende Heft empfing mich gleich mit einem dynamischen Galopp. Ritter Falk und der Gaukler Bingo preschen auf ihren Pferden durch eine Schlucht. Die Umhänge der Freunde flattern im Wind, die Hufe der Pferde wirbeln Staub und Geröll auf. An einem über die Felsklippe hinausragenden Baumstamm hängt ein Mann. Die Szene wirkt ein wenig düster, und passend dazu ist das finstere Rot und Gelb des Bildhintergrunds gehalten, das den Sonnenuntergang andeutet.
 
Ich habe den Stapel Comics gleich einmal durchgeblättert, um mir auch die anderen Titelbilder anzusehen. Es gibt ein weiteres, das ich herausragend finde und das ich als Buchcover für meinen Roman favorisieren würde: Falk und ein weiterer Ritter stehen mit erhobenen Fackeln in einem kahlen Kellerverlies. Der Fackelschein entreißt der Dunkelheit einen steinernen Sarkophag, und aus Betrachtersicht gleiten Fledermäuse ins Bild.
 
Mit der Arbeit an dem Roman beginne ich noch diese Woche, die Buchveröffentlichung ist für den Jahreswechsel geplant. Bevor ich loslege, muss ich jedoch noch die Schlussszene für eine andere Wäscher-Adaption fertigstellen.

Dienstag, 16. August 2016

Ren Dhark trifft auf ein seltsames Völkchen

Ren Dhark sucht seine Gefährtin Amy Stewart, Wächterin Doris sucht ihren Partner Arc Doorn, und der Roboterhund Jimmy sucht seinen Konstrukteur Chris Shanton. Die Suche nach der Nadel im Heuhaufen ist also nichts dagegen.

 Inzwischen gibt es einen Hinweis darauf, wohin es die drei Verschollenen verschlagen hat. Kein Wunder also, dass Ren Dhark sich mit seinem Ringraumer POINT OF auf den Weg macht, um die verschwundenen Freunde zu suchen. Was natürlich nicht so einfach ist, wie es sich anhört. Der intergalaktische Leerraum mit seinen Millionen Lichtjahren Entfernung von einer Galaxis zur nächsten ist nach unserem heutigen Verständnis unüberwindlich, doch auch in der fortgeschrittenen und technologisch fortschrittlichen zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts stellt dieser Abgrund aus Raum und Zeit Raumfahrer von der Erde vor ein kaum lösbares Problem.
 
Ich habe die Arbeit an einem weiteren Ren Dhark-Roman abgeschlossen, wie man beim Lesen dieser Zeilen merken dürfte. In meinem Manuskript konnte ich mit einer Reihe beliebter Figuren aus der klassischen deutschen Science Fiction-Serie hantieren, die gerade ihren 50. Geburtstag gefeiert hat. Dabei handelt es sich nicht nur um den harten Kern der POINT OF-Besatzung, sondern auch um jemanden aus dem Wächter-Orden. Ob männlich oder weiblich, verrate ich an dieser Stelle nicht.
 
Der Abenteurer Ren Dhark muss in dieser Geschichte mit seinem Raumschiff und seinen Freunden jedenfalls eine der weitesten Reisen unternehmen, mit denen er sich jemals konfrontiert sah. Wohin mag es also gehen, nachdem es ihn bereits in die Galaxien Andromeda und Orn und sogar in die aus einem anderen Universum stammende Sterneninsel Drakhon verschlagen hat? Auch das verrate ich selbstverständlich noch nicht.

Es ist mir aber erlaubt zu sagen, dass ihre Bewohner diese Galaxis Vortak nennen, obwohl sie bei unseren heutigen Astronomen eine ganze andere Bezeichnung besitzt. (Oder ist es nicht erlaubt, den Namen bereits zu nennen, lieber Chefredakteur? Dann bitte melden. :-) ) Aber woher sollen unsere Astronomen den wahren Namen dieser Zwerggalaxis auch kennen? Sie waren meines Wissens ja noch nicht dort. Es handelt sich um eine in mancherlei Hinsicht interessante Zwerggalaxis mit farbig-exotischen Bewohnern. Um sie zu erreichen, muss Ren Dhark die Lokale Gruppe nicht verlassen.
 
Wer nun nicht weiß, was die Lokale Gruppe ist, der sollte im Netz nachschlagen. Denn das führe ich an dieser Stelle gewiss nicht aus.

Mittwoch, 10. August 2016

Ne kölsche Jung hürt op

Er heißt Hans-Dieter, alle nennen ihn H.D., und er selbst stellt sich in seinem Brauhaus immer als der kölsche Jung vor. Oder besser: er stellte sich so vor – denn damit ist es nach mehr als einer Dekade nun vorbei.

Vor über elf Jahren hängte H.D., damals sechzigjährig, seinen bürgerlichen Beruf an den Nagel. Finanziell konnte er sich nicht beklagen, deshalb brauchte er nicht weiterzumachen. Stattdessen tat er das, wovon er sein Leben lang geträumt hatte. Einmal ein eigenes Brauhaus führen, und zwar so, wie es ihm vorschwebte, urkölsch, gemütlich, mit traditioneller Atmosphäre, leckerer Küche, kölscher Musik und natürlich kaltem Kölsch. Ein Jahr wollte er es auf jeden Fall machen, maximal fünf - es wurden mehr.

Das Haus Schulz am Barbarossaplatz erwies sich dabei als Glücksgriff. Es ist alteingesessen, liegt mitten im Veedel und mitten im Leben. Zudem war es brauereifrei, H.D. konnte also ausschenken, was er wollte. Das machte er sich zunutze, indem er – was es in Köln nur extrem selten gibt – gleich zwei Kölschsorten anbot, nämlich das lieblichere Reissdorf und das herbere Gaffel. Diese Politik wurde gut angenommen. Betrat man die Schänke, sah man auf Theke und Tischen immer Kölschstangen sowohl mit rotem (Reissdorf) als auch mit blauem (Gaffel) Emblem stehen.

Ich ging gern hin und wieder dorthin, denn die Atmosphäre war schön, die Leute angenehm, und H.D. grundsätzlich gut aufgelegt und einem Schwätzchen an der Theke nie abgeneigt. Oft genug kam es vor, dass man, bevor man das erste Kölsch bestellte, schon ein Mini vor sich stehen hatte. „Ein Stößchen aufs Haus zur Geschmackskontrolle“, pflegte H.D. dann zu sagen.
Fast immer lief kölsche Musik, und wenn die Stimmung ausgelassen war, setzte H.D. sich sein Hütchen auf, nahm seine Quetsch von der Ablage und ging musizierend und singend im Laden auf und ab. Die Gäste waren begeistert. Und schnell wurde mitgesungen. Zu seinen Stammgästen gehörten musikalische Legenden wie Ludwig Sebus und Hans Süper.
Nun, im Alter von 71 und nach über elf Jahren in seinem Laden, in dem er sich seinen Lebenstraum verwirklicht hat, hat sich der H.D. endlich aufs Altersruheteil zurückgezogen. Es war eine schöne Zeit mit ihm im Veedel, und seine Gäste werden ihn vermissen. Mach et jot, leeven Hans-Dieter, und genieße dein Leben. Du hast dir deinen Ruhestand wohlverdient.

Montag, 8. August 2016

Robert Feldhoff: Grüße vom Sternenbiest

Im Jahr 1997 versuchte die Verlagsunion Pabel Moewig die Reihe "Space Thriller" am Markt zu etablieren. Sie wurde eröffnet mit Robert Feldhoffs Roman Grüße vom Sternenbiest, dem drei weitere Hardcover von Peter Terrid, H. G. Francis und Konrad Schaef folgten. Danach war Schluss, also verkauften sich die Bücher wohl nicht gut genug, um weitere zu publizieren. Sind die Folgebände ähnlich gelungen wie Feldhoffs Opener, so ist diese Entscheidung zu bedauern.
 
Als Grüße vom Sternenbiest erschien, schrieb der 1962 geborene Robert Feldhoff bereits seit zehn Jahren für Perry Rhodan. Er wurde nicht nur Exposé-Autor und einer der bei den Lesern beliebtesten Autoren der Serie, sondern entwickelte sich zu einer Speerspitze, wenn es galt, ein neues Produkt zu etablieren. So schrieb er den ersten Band für Perry Rhodan Extra, den ersten Band für Perry Rhodan Action, den ersten Band für die Atlan Miniserien und halt auch für die Space Thriller.
 
Bei diesen handelte es sich um abgeschlossene Science Fiction-Abenteuer, die zwar vor dem Hintergrund des Rhodan-Kosmos angesiedelt, aber von der Serienhandlung völlig losgelöst waren. Unabhängig zu lesende spannende Thriller sollten es sein, auch für ein Lesepublikum, das sonst mit Perry Rhodan nicht viel am Hut hat, nehme ich an.

Die Geschichte beginnt mit dem Sturz eines vierjährigen Jungen aus dem Fenster eines Hochhauses. Ein Unfall, sollte man meinen, doch ein solcher Unfall ist ausgeschlossen, da auf der hochtechnisierten Erde des 49. Jahrhunderts spezielle Rückhaltevorrichtungen verhindern, dass jemand einfach so aus dem Fenster fällt. Sholter Roog, ausgefuchster Agent des irdischen Geheimdienstes TLD, vermutet hinter dem Kindstod nicht nur einen Mord, für den er zunächst die Eltern verantwortlich macht, sondern noch viel mehr. Roogs Problem ist nur, dass er wegen überdurchschnittlicher Gewaltbereitschaft auf einen Schreibtischposten abgeschoben wurde. Seine Vorgesetzte erlaubt ihm zwar, seine Nachforschungen zu betreiben, stellt ihm aber mit Fee Kellind eine Agenten-Anwärterin zur Seite.

Das passt Sholter Roog zwar nicht, doch er muss sich arrangieren, um nicht von dem Fall abgezogen zu werden. Dabei erweist er sich als ausgesprochener Kotzbrocken, und die Vorwürfe überdurchschnittlicher Gewaltbereitschaft sind nicht aus der Luft gegriffen, wie sich im Fortgang der Handlung zeigt, und zwar bei der Innenbetrachtung der Figur, bei ihrer Gedankenwelt und bei Übergriffen gegen Personen, die Roog unsympathisch sind. Zudem ist er ein Sexist, der sich, nachdem er mit Fee Kellind im Bett gelandet ist, ihr gegenüber erst recht widerlich verhält. Beide raufen sich jedoch immer wieder zusammen, weil ihnen nichts anderes übrig bleibt.

Robert Feldhoff packt die Interaktion der beiden Agenten in einen spannenden Thriller, einen Agentenroman mit Nachforschungen und technischen Spielereien, die auch einem James Bond gut zu Gesicht stünden, mit Verfolgungsjagden, Kämpfen und Actionszenen, die jedoch allesamt die eigentliche Geschichte tragen und unterstützen. Denn Sholter Roogs Spürnase trügt ihn nicht. Es geht – als ob der nicht tragisch genug wäre – um viel mehr als den Tod eines Kleinkindes. Die galaktische Verbrecherorganisation Galactic Guardians plant einen folgenschweren Schlag gegen die Menschheit. Sie will sich in den Besitz eines Geheimcodes bringen, mit dem sich Nathan, der auf dem Mond ansässige Großrechner der Menschheit, manipulieren lässt, und Nathan steuert so ziemlich alles, was im Sonnensystem geschieht. Um dieses Ziel zu erreichen, hält sich unerkannt einer der führenden Köpfe der Galactic Guardians auf der Erde auf: Schelm.
 
Schelm, verborgen unter einem täuschenden Schutzfeld, ist eine tolle Figur, deren wahre Natur sich häppchenweise über den ganzen Roman erschließt. Nicht minder interessant ist der Killer, der in Schelms Auftrag mordet. Es handelt sich um den Tomopaten Felsenheimer, ein menschenähnliches Wesen, das seine Arme jedoch mit einem Ghyrd, einer Art Zwangsjacke, bändigen muss. Diese Arme besitzen nämlich ein mordlustiges Eigenleben und lassen sich anders nicht unter Kontrolle halten. Öffnet Felsenheimer den Ghyrd, beginnen die Arme ihr tödliches Werk, indem sie andere Intelligenzen regelrecht frikassieren.
 
Dramaturgisch ist es fast unabdingbar, dass Schelm seinen Killer Felsenheimer irgendwann auf Scholter Roog ansetzt, und der Agent und Schelm schließlich sogar persönlich aufeinandertreffen. Der Kotzbrocken Roog und seine Darstellung als Unsympath, der doch nur das Richtige tun will und dafür auch sein Leben einsetzt, ist mir durchaus sympathisch. Schließlich kriegen nur die auf die Schnauze, die es verdient haben. Mancher Leser mag das anders sehen, aber ich unterschreibe jede seiner Handlungen, auch wenn er am Schluss suspendiert wird. Ganz am Ende des Romans hat Robert Feldhoff für Sholter Roog dann noch eine richtig fiese Gemeinheit in petto, die ich hier aber ebenso wenig verraten möchte wie weitere Aspekte der Handlung.
 
Stattdessen empfehle ich die Lektüre von Grüße vom Sternenbiest. Der Roman, der soweit ich weiß kürzlich als E-Book erschienen ist, hat Spaß gemacht und animiert mich dazu, mal wieder ein paar andere Werke des 2009 verstorbenen Robert Feldhoff zu lesen. Der frühe Tod des „großen Stillen aus dem Norden“, wie Robert auch genannt wurde, ist bei Perry Rhodan ebenso wenig zu kompensieren wie der von William Voltz oder Thomas Ziegler.
 
Robert Feldhoff: Grüße vom Sternenbiest
Verlagsunion Pabel Moewig, 1997
Hardcover, ca. 240 Seiten