Mein neuer REN DHARK-Sonderband in der Unitall-Reihe ist erschienen. Heute habe ich die Belegexemplare erhalten. Gleich mal ein wenig geblättert und noch mal Revue passieren lassen, worum es in dem Roman überhaupt ging. Denn immerhin sind schon wieder rund zwei Monate vergangen, seit ich ihn geschrieben habe.
Die Handlung spielt überwiegend auf Maximilian, einem terranischen Kolonialplaneten im Stil des Wilden Westens. Trotzdem ist es ein Science Fiction-Abenteuer. Auf der kleinen, abgeschiedenen Welt bauen die Kolonisten ein seltenes Metall ab, das für die Raumfahrt gebraucht wird. Tarnit hat seinen Preis, und das weckt natürlich Begehrlichkeiten. Daher agiert eine unbekannte Macht aus dem Hintergrund. Sogar die im REN DHARK-Kosmos so beliebten Hybridwesen Nogk müssen eingreifen, als ein Krieg um die Ressourcen droht.
Mein Leben spielt sich ab zwischen Dom und Rhein. Zwischen Schreibtisch, Fußballplatz, Konzerthalle und Kneipe. Auf der Straße. Virtuell und in der Wirklichkeit. Und sogar in den Köpfen mancher Leute. Ein bißchen von alledem findet hier seinen Niederschlag.
Montag, 31. Oktober 2011
Donnerstag, 27. Oktober 2011
Dienstag, 25. Oktober 2011
Das Titelbild für Tibor 1 ist da
Das rund 200 Seiten starke Buch erscheint in limitierter Auflage als Hardcoverausgabe mit Schutzumschlag. Es wird noch in diesem Jahr, spätestens zu Weihnachten, veröffentlicht. Die Romanadaption des ersten Piccolo-Abenteuers umfaßt die Hefte 1 bis 8 und einen Teil von Heft 9.
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Hansrudi Wäscher,
Titelbild
Montag, 24. Oktober 2011
Raumschiff Promet auf der nächsten Intercomic
Am 5. November öffnet die Comic- und Romanmesse Intercomic zum 70. Mal ihre Pforten. Ausgerichtet wird sie wie immer traditionell in der Köln-Mülheimer Stadthalle. Diesmal steht die Veranstaltung unter dem inoffiziellen Motto: Hansrudi Wäscher-Fanclub mit Freunden aus anderen Universen zu Gast auf der 70. Intercomic-Messe in Köln.
Das ist durchaus zutreffend, denn es stehen einige Jubiläen an. Mehrere deutsche Serien feiern in diesem Jahr mehr oder weniger runde Geburtstage. PERRY RHODAN wird 50, REN DHARK und RAUMPATROUILLE ORION jeweils 45 und RAUMSCHIFF PROMET auch schon sage und schreibe 40 Jahre alt.
Für mich ist es da passend, daß am Stand des Blitz-Verlages meine beiden neuen Promet-Romane präsentiert werden. Dort findet man zudem eine Ausstellung des Künstlers Rudolph Sieber Lonati, dessen Werke die aktuellen Promet-Titelbilder zieren.
Weitere Informationen zu meiner ersten Tibor-Roman-Adaption gibt es gleich nebenan beim Verlag Peter Hopf. Dort kann man voraussichtlich auch schon das erste Titelbild von Hansrudi Wäscher bestaunen. Mir wird die Zeit sicher nicht langweilig werden. Den Besuchern hoffentlich auch nicht.
Das ist durchaus zutreffend, denn es stehen einige Jubiläen an. Mehrere deutsche Serien feiern in diesem Jahr mehr oder weniger runde Geburtstage. PERRY RHODAN wird 50, REN DHARK und RAUMPATROUILLE ORION jeweils 45 und RAUMSCHIFF PROMET auch schon sage und schreibe 40 Jahre alt.
Für mich ist es da passend, daß am Stand des Blitz-Verlages meine beiden neuen Promet-Romane präsentiert werden. Dort findet man zudem eine Ausstellung des Künstlers Rudolph Sieber Lonati, dessen Werke die aktuellen Promet-Titelbilder zieren.
Weitere Informationen zu meiner ersten Tibor-Roman-Adaption gibt es gleich nebenan beim Verlag Peter Hopf. Dort kann man voraussichtlich auch schon das erste Titelbild von Hansrudi Wäscher bestaunen. Mir wird die Zeit sicher nicht langweilig werden. Den Besuchern hoffentlich auch nicht.
Sonntag, 23. Oktober 2011
Kölner Phantastik-Stammtisch lädt zur Weihnachtsfeier
Der Kölner Phantastik-Stammtisch trifft sich an jedem zweiten Samstag im Monat in der Gaststätte Refugium in Köln-Zollstock. Es kommt stets eine nette kleine Runde zusammen, und die Gesprächsthemen sind vielfältig. Neue Besucher sind jederzeit gern gesehen.
Alljährlich im Dezember gibt es im Rahmen des Stammtischs eine kleine Weihnachtsfeier. Dazu kommen bekanntlich mehr Leute als sonst. Für einen Kostenbeitrag von 15 Euro gibt es Kölsch vom Faß, Kartoffelsalat und Würstchen. Nachmittags geht es los und dann bis spät in die Nacht, bis wir keine Lust mehr haben oder zum Feierabend rausgekehrt werden. Wer schon immer mal vorbeischauen wollte, es bisher aber nicht geschafft hat, ist herzlich eingeladen, uns am 10. Dezember zu besuchen. Wir freuen uns auf euch.
Alljährlich im Dezember gibt es im Rahmen des Stammtischs eine kleine Weihnachtsfeier. Dazu kommen bekanntlich mehr Leute als sonst. Für einen Kostenbeitrag von 15 Euro gibt es Kölsch vom Faß, Kartoffelsalat und Würstchen. Nachmittags geht es los und dann bis spät in die Nacht, bis wir keine Lust mehr haben oder zum Feierabend rausgekehrt werden. Wer schon immer mal vorbeischauen wollte, es bisher aber nicht geschafft hat, ist herzlich eingeladen, uns am 10. Dezember zu besuchen. Wir freuen uns auf euch.
Freitag, 21. Oktober 2011
Robert Feldhoff: Terra in Trance
Seit einiger Zeit werden ausgesuchte Romane aus den rund 400 früheren PERRY RHODAN-Taschenbüchern neu aufgelegt. Sie erscheinen in der Reihe der Planetenromane im Taschenheft-Format, einem Zwischending zwischen Heftromanen und Taschenbüchern. Zuletzt las ich Taschenheft 13, das mit der Geschichte Terra in Trance des viel zu früh verstorbenen Robert Feldhoff beglückt.
Der Autor entführt seine Leser in eine kalte und triste Welt der Zukunft. In den Straßen Terrania Citys, der verwahrlosten Hauptstadt der Menschheit, sind Kinder auf sich allein gestellt. Beim täglichen Kampf ums Überleben gilt das Gesetz des Stärkeren. Auf Familien und Erwachsene können sie sich nicht verlassen, denn die gibt es nicht. Ab einem bestimmten Alter nämlich werden die Jugendlichen von Robotern ins sogenannte Simusene versetzt. Sie hocken in den leeren Räumen gigantischer Wolkenkratzer. Mit einem Chip am Arm und künstlich ernährt, vegetieren sie dahin, ohne sich ihrer Lage bewußt zu sein, und existieren bis zu ihrem Lebensende in aufgezwungenen Träumen.
Robert Feldhoff schildert die Geschichte des Jungen Oderik Stern, zunächst auf der Straße zwischen den Schutthalden, später als Gefangener des Simusense. Auch Oderik erkennt sein wahres Schicksal viele Jahre lang nicht, trotzdem gelingt es ihm als einem von ganz wenigen schließlich, sich aus der virtuellen Welt zu befreien. Als Einsamer und Verlorener stemmt er sich in bester Philip K. Dick-Manier gegen das Schicksal, doch gegen die bestehenden Verhältnisse auf der gelähmten Erde kommt er nicht an. Am Ende stirbt er.
Die Geschichte ist düster, die Geschichte ist tragisch. Ich habe damals den kompletten Cantaro-Zyklus gelesen, der sich über 100 PERRY RHODAN-Hefte erstreckte, nämlich von Band 1400 bis 1499. Er ist erschienen zwischen 1988 und 1990. Mit dem Simusense haben die Autoren eine Menge von dem vorweggenommen, was in den Folgejahren zum Thema Computersimulationen und zu virtuellen Bewußtseinsebenen an anderer Stelle geschrieben wurde. Überhaupt wurde mit den Cantaro und der Widerstandsorganisation Widder, mit den angeblichen acht Herren der Straßen, hinter deren Masken sich der Diktator Monos verbarg, und der menschenfeindlichen Erde mit der Hölle des Simusense ein großartiges Szenario entworfen. (Das, wie ich damals schon kritisiert habe, in den letzten beiden Heften des Zyklus leider gnadenlos eingerissen und zu Makulatur wurde.)
Robert Feldhoff hat die Kernelemente dieser Terra-Hölle in großartiger Weise in seinem Planetenroman verarbeitet. Beim Lesen spürt man förmlich die Kälte und Feindlichkeit des technisierten Elends, in das die Menschen gesteckt wurden, ohne es zu wissen. Man leidet mit den Figuren, besonders in Gestalt von Oderik Stern, der seine längst verloren geglaubte Mutter in einem heruntergekommenen Raum findet, wie alle Menschen nur noch ein Zombie, ein Schatten ihrer selbst und verloren im Simusense. Oderik kann sie nicht retten, und schlußendlich kann er auch sich selbst nicht retten.
Der Roman hat mich begeistert. Für mich ist er der mit Abstand beste der bisher erschienenen Planetenromane, einfach Robert Feldhoff in Höchstform. Terra in Trance macht deutlich, was PERRY RHODAN durch Roberts tragischen Tod verloren gegangen ist.
Hätte ich zwei Wünsche für weitere Planetenromane frei, müßte ich nicht lange überlegen. Da wäre zum einen Grüße vom Sternenbiest, ebenfalls von Robert Feldhoff - da allerdings seinerzeit in der Reihe SPACE THRILLER erschienen und vom Umfang her zu lang, scheidet dieser spannende Weltraum-Thriller wohl aus. Zum anderen führt für mich kein Weg an Der Narrenturm vorbei, der glänzend skurrilen Science Fiction-Satire des ebenfalls jung verstorbenen Kölner Autors Thomas Ziegler.
Der Autor entführt seine Leser in eine kalte und triste Welt der Zukunft. In den Straßen Terrania Citys, der verwahrlosten Hauptstadt der Menschheit, sind Kinder auf sich allein gestellt. Beim täglichen Kampf ums Überleben gilt das Gesetz des Stärkeren. Auf Familien und Erwachsene können sie sich nicht verlassen, denn die gibt es nicht. Ab einem bestimmten Alter nämlich werden die Jugendlichen von Robotern ins sogenannte Simusene versetzt. Sie hocken in den leeren Räumen gigantischer Wolkenkratzer. Mit einem Chip am Arm und künstlich ernährt, vegetieren sie dahin, ohne sich ihrer Lage bewußt zu sein, und existieren bis zu ihrem Lebensende in aufgezwungenen Träumen.
Robert Feldhoff schildert die Geschichte des Jungen Oderik Stern, zunächst auf der Straße zwischen den Schutthalden, später als Gefangener des Simusense. Auch Oderik erkennt sein wahres Schicksal viele Jahre lang nicht, trotzdem gelingt es ihm als einem von ganz wenigen schließlich, sich aus der virtuellen Welt zu befreien. Als Einsamer und Verlorener stemmt er sich in bester Philip K. Dick-Manier gegen das Schicksal, doch gegen die bestehenden Verhältnisse auf der gelähmten Erde kommt er nicht an. Am Ende stirbt er.
Die Geschichte ist düster, die Geschichte ist tragisch. Ich habe damals den kompletten Cantaro-Zyklus gelesen, der sich über 100 PERRY RHODAN-Hefte erstreckte, nämlich von Band 1400 bis 1499. Er ist erschienen zwischen 1988 und 1990. Mit dem Simusense haben die Autoren eine Menge von dem vorweggenommen, was in den Folgejahren zum Thema Computersimulationen und zu virtuellen Bewußtseinsebenen an anderer Stelle geschrieben wurde. Überhaupt wurde mit den Cantaro und der Widerstandsorganisation Widder, mit den angeblichen acht Herren der Straßen, hinter deren Masken sich der Diktator Monos verbarg, und der menschenfeindlichen Erde mit der Hölle des Simusense ein großartiges Szenario entworfen. (Das, wie ich damals schon kritisiert habe, in den letzten beiden Heften des Zyklus leider gnadenlos eingerissen und zu Makulatur wurde.)
Robert Feldhoff hat die Kernelemente dieser Terra-Hölle in großartiger Weise in seinem Planetenroman verarbeitet. Beim Lesen spürt man förmlich die Kälte und Feindlichkeit des technisierten Elends, in das die Menschen gesteckt wurden, ohne es zu wissen. Man leidet mit den Figuren, besonders in Gestalt von Oderik Stern, der seine längst verloren geglaubte Mutter in einem heruntergekommenen Raum findet, wie alle Menschen nur noch ein Zombie, ein Schatten ihrer selbst und verloren im Simusense. Oderik kann sie nicht retten, und schlußendlich kann er auch sich selbst nicht retten.
Der Roman hat mich begeistert. Für mich ist er der mit Abstand beste der bisher erschienenen Planetenromane, einfach Robert Feldhoff in Höchstform. Terra in Trance macht deutlich, was PERRY RHODAN durch Roberts tragischen Tod verloren gegangen ist.
Hätte ich zwei Wünsche für weitere Planetenromane frei, müßte ich nicht lange überlegen. Da wäre zum einen Grüße vom Sternenbiest, ebenfalls von Robert Feldhoff - da allerdings seinerzeit in der Reihe SPACE THRILLER erschienen und vom Umfang her zu lang, scheidet dieser spannende Weltraum-Thriller wohl aus. Zum anderen führt für mich kein Weg an Der Narrenturm vorbei, der glänzend skurrilen Science Fiction-Satire des ebenfalls jung verstorbenen Kölner Autors Thomas Ziegler.
Donnerstag, 20. Oktober 2011
Positive Promet-Rezension
Heute habe ich die erste Besprechung zu den neuen RAUMSCHIFF PROMET-Abenteuern gelesen. Konkret geht es um den Roman Das Orakel von Chron, der den Auftakt für den neuen Zyklus bildet. Sie ist überaus positiv ausgefallen, fast noch positiver, als ich erhofft hatte.
http://www.zauberspiegel-online.de/index.php?option=com_content&task=view&id=8639&Itemid=332
Ein wenig gebauchpinselt fühle ich mich schon, wenn der Rezensent seine Besprechung folgendermaßen abschließt: Als Fazit muss man sagen, dass man sich diesen Roman auf jeden Fall kaufen sollte. War man bisher vielleicht von den neuen Abenteuern des Blitz-Verlages enttäuscht - dieser Band macht alles wieder wett! ... Mehnert sollte die Reihe am besten alleine fortschreiben!
Mache ich doch glatt, aber da hat der Verleger auch noch ein Wörtchen mitzureden. Auf jeden Fall liegt der 2. neue Band inzwischen ebenfalls vor. Auf die Besprechung dazu, die beim Zauberspiegel für die nächsten Tage angekündigt ist, bin ich jetzt natürlich doppelt gespannt.
http://www.zauberspiegel-online.de/index.php?option=com_content&task=view&id=8639&Itemid=332
Ein wenig gebauchpinselt fühle ich mich schon, wenn der Rezensent seine Besprechung folgendermaßen abschließt: Als Fazit muss man sagen, dass man sich diesen Roman auf jeden Fall kaufen sollte. War man bisher vielleicht von den neuen Abenteuern des Blitz-Verlages enttäuscht - dieser Band macht alles wieder wett! ... Mehnert sollte die Reihe am besten alleine fortschreiben!
Mache ich doch glatt, aber da hat der Verleger auch noch ein Wörtchen mitzureden. Auf jeden Fall liegt der 2. neue Band inzwischen ebenfalls vor. Auf die Besprechung dazu, die beim Zauberspiegel für die nächsten Tage angekündigt ist, bin ich jetzt natürlich doppelt gespannt.
Mittwoch, 19. Oktober 2011
Edelweißpirat Jean Jülich gestorben
Jean Jülich gehörte im Dritten Reich in den Vierziger Jahren zu den sogenannten Kölner Edelweißpiraten. Das waren unangepaßte Gruppen von Jugendlichen (auch in anderen Städten), die die Herrschaft der Nationalsozialisten offen ablehnten. Sie verweigerten sich in ihrem Verhalten und lieferten sich Prügeleien mit der Hitler-Jugend oder beteiligten sich auf andere Weise am Widerstand gegen die Nazis. Sie wurden von der Gestapo verfolgt und einige von ihnen hingerichtet.
Dennoch wurden sie nach Kriegsende weitgehend vergessen. Später gab es ewig lang währende Diskussionen darüber, ob die Edelweißpiraten überhaupt als Widerstandskämpfer zu bezeichnen seien. Das ist typisch deutsche Korinthenkackerei. Dabei wurden einige von ihnen, darunter Jean Jülich, bereits 1984 in der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem als Gerechte unter den Völkern geehrt. Zu der Zeit war Deutschland noch längst nicht soweit.
1991 bekam Jean Jülich dann aber das Bundesverdienstkreuz verliehen. Erst 2005 wurden die Kölner Edelweißpiraten bei einem Festakt als Widerstandskämpfer anerkannt. Das geschah vor allem auf Betreiben des damaligen Regierungspräsidenten Jürgen Roters. Zuletzt machte sich Roters, inzwischen Kölner Oberbürgermeister, dafür stark, Jean Jülich die Ehrenbürgerschaft zu verleihen. Obwohl es eine breite Mehrheit dafür gab, auch bei Kölner Bürgern und Künstlern, kam es nicht dazu, denn dieses Vorhaben wurde von Teilen der CDU blockiert.
Erhellend in diesem Zusammenhang ist auch Folgendes: 1944 wurden in Ehrenfeld einige Mitglieder der Edelweißpiraten von den Nazis hingerichtet. In der Nähe der Tat hängt seit 2003 eine Gedenktafel für die Ermordeten. Sie war bereits Jahre zuvor fertig gewesen, aber auf Betreiben der CDU wieder abgenommen worden. Bereits seit Kriegsende hatte diese Partei die Anerkennung der Edelweißpiraten als Widerstandskämpfer zu hintertreiben versucht. Ich erspare mir an dieser Stelle jeglichen Kommentar dazu, da dieses Verhalten in meinen Augen für sich selbst spricht.
Jean Jülich war Gastronom und bis zuletzt als Karnevalist aktiv. Jahrzentelang ist er bei Veranstaltungen und in Schulen als Zeitzeuge aufgetreten. Die Bläck Fööss haben sogar ein Lied über die Kölner Edelweißpiraten gemacht. Nun ist Jean Jülich im Alter von 82 Jahren gestorben. Die Ehrenbürgerwürde blieb ihm dank gewisser Betonköpfe verwehrt.
Dennoch wurden sie nach Kriegsende weitgehend vergessen. Später gab es ewig lang währende Diskussionen darüber, ob die Edelweißpiraten überhaupt als Widerstandskämpfer zu bezeichnen seien. Das ist typisch deutsche Korinthenkackerei. Dabei wurden einige von ihnen, darunter Jean Jülich, bereits 1984 in der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem als Gerechte unter den Völkern geehrt. Zu der Zeit war Deutschland noch längst nicht soweit.
1991 bekam Jean Jülich dann aber das Bundesverdienstkreuz verliehen. Erst 2005 wurden die Kölner Edelweißpiraten bei einem Festakt als Widerstandskämpfer anerkannt. Das geschah vor allem auf Betreiben des damaligen Regierungspräsidenten Jürgen Roters. Zuletzt machte sich Roters, inzwischen Kölner Oberbürgermeister, dafür stark, Jean Jülich die Ehrenbürgerschaft zu verleihen. Obwohl es eine breite Mehrheit dafür gab, auch bei Kölner Bürgern und Künstlern, kam es nicht dazu, denn dieses Vorhaben wurde von Teilen der CDU blockiert.
Erhellend in diesem Zusammenhang ist auch Folgendes: 1944 wurden in Ehrenfeld einige Mitglieder der Edelweißpiraten von den Nazis hingerichtet. In der Nähe der Tat hängt seit 2003 eine Gedenktafel für die Ermordeten. Sie war bereits Jahre zuvor fertig gewesen, aber auf Betreiben der CDU wieder abgenommen worden. Bereits seit Kriegsende hatte diese Partei die Anerkennung der Edelweißpiraten als Widerstandskämpfer zu hintertreiben versucht. Ich erspare mir an dieser Stelle jeglichen Kommentar dazu, da dieses Verhalten in meinen Augen für sich selbst spricht.
Jean Jülich war Gastronom und bis zuletzt als Karnevalist aktiv. Jahrzentelang ist er bei Veranstaltungen und in Schulen als Zeitzeuge aufgetreten. Die Bläck Fööss haben sogar ein Lied über die Kölner Edelweißpiraten gemacht. Nun ist Jean Jülich im Alter von 82 Jahren gestorben. Die Ehrenbürgerwürde blieb ihm dank gewisser Betonköpfe verwehrt.
Ben B. Black steht Rede und Antwort
Der neueste Mitarbeiter im Autorenteam von Ren Dhark ist Ben B. Black. Nach der anfänglichen kollegialen Zusammenarbeit lernte ich ihn kürzlich in Mannheim auch persönlich kennen. Das aus der Ferne gemachte Bild trog nicht. Er ist ein freundlicher, aufgeschlossener und netter Mensch, und er ist mit Leib und Seele Dhark-Enthusiast.
Daß es sich bei Ben B. Black um einen Künstlernamen handelt, klingt auf Anhieb durch. Wie der Autor zu seinem Pseudonym kam, erzählt er in einem Interview, das er dem Zauberspiegel gab. Auch sonst hat er einiges zu sagen. Einfach dem Link folgen.
http://www.zauberspiegel-online.de/index.php?option=com_content&task=view&id=8629&Itemid=1#comments
Daß es sich bei Ben B. Black um einen Künstlernamen handelt, klingt auf Anhieb durch. Wie der Autor zu seinem Pseudonym kam, erzählt er in einem Interview, das er dem Zauberspiegel gab. Auch sonst hat er einiges zu sagen. Einfach dem Link folgen.
http://www.zauberspiegel-online.de/index.php?option=com_content&task=view&id=8629&Itemid=1#comments
Kurt Brand und die Promet - ein Überblick
Wie bereits erwähnt, konzipiere ich derzeit die neuen Abenteuer der Science Fiction-Serie RAUMSCHIFF PROMET. Schöpfer Kurt Brand schickte die Promet 1972 ins Rennen, und sie fliegt immer noch.
Wer sich für die wechselvolle Geschichte der Promet interessant, findet beim Zauberspiegel einen gleichermaßen informativen wie kompakten Artikel von Ralf Locke und Manfred Rückert. Nur dem unten aufgeführten Link folgen. Dort sind auch sämtliche Promet-Veröffentlichungen akribisch aufgeführt.
http://www.zauberspiegel-online.de/index.phpoption=com_content&task=view&id=8640&Itemid=1#comments
Wer sich für die wechselvolle Geschichte der Promet interessant, findet beim Zauberspiegel einen gleichermaßen informativen wie kompakten Artikel von Ralf Locke und Manfred Rückert. Nur dem unten aufgeführten Link folgen. Dort sind auch sämtliche Promet-Veröffentlichungen akribisch aufgeführt.
http://www.zauberspiegel-online.de/index.phpoption=com_content&task=view&id=8640&Itemid=1#comments
Wieder die Yggsidral-Priester
Pünktlich heute morgen um 9 Uhr, als ich den Rechner einschaltete, kam das Expo fürs nächste REN DHARK-Buch. Auf den Exposeautor ist Verlaß. Mittlerweile habe ich schon einige Seiten zu Papier gebracht, beziehungsweise in die geheimnisvollen Eingeweide meines Rechners.
Es geht gleich los mit den bösartigen, düsteren Yggsidral-Priestern, die in Orn, der Galaxis der gestaltwandlerischen Mysterious, ihr eigenes Süppchen kochen. Mal sehen, wie sich die Ränke der Unsympathen entwickeln. Das Romanmanuskript ist bestimmt für WEG INS WELTALL 33, betitelt Die Herren des Universums.
Es geht gleich los mit den bösartigen, düsteren Yggsidral-Priestern, die in Orn, der Galaxis der gestaltwandlerischen Mysterious, ihr eigenes Süppchen kochen. Mal sehen, wie sich die Ränke der Unsympathen entwickeln. Das Romanmanuskript ist bestimmt für WEG INS WELTALL 33, betitelt Die Herren des Universums.
Dienstag, 18. Oktober 2011
Blutige Rache eines Drachen
Für eine im kommenden Jahr erscheinende Anthologie mit dem Thema Drachen habe ich eine Erzählung abgeliefert. Sie ist ein wenig bizarr und handelt von einem ganz besonderen Drachen, einem Gott gewissermaßen. Mehr will ich inhaltlich noch nicht verraten.
Erscheinen wird die Sammlung als Hardcover-Ausgabe im Blitz-Verlag, für den ich derzeit die neuen Raumschiff Promet-Abenteuer konzipiere. Als verantwortlicher Herausgeber hat Frank Gerigk die Anthologie zusammengestellt. Er verweist schon jetzt auf bekannte Namen und ein paar tolle Geschichten.
Erscheinen wird die Sammlung als Hardcover-Ausgabe im Blitz-Verlag, für den ich derzeit die neuen Raumschiff Promet-Abenteuer konzipiere. Als verantwortlicher Herausgeber hat Frank Gerigk die Anthologie zusammengestellt. Er verweist schon jetzt auf bekannte Namen und ein paar tolle Geschichten.
Sonntag, 16. Oktober 2011
Schöner Ren Dhark-Artikel in der Sprechblase
Das Comic-Magazin DIE SPRECHBLASE erscheint mittlerweile im 36. Jahr. Das Din A4-Magazin berichtet vorwiegend über die bunte Welt der Comics, über die Szene, über Neuerscheinungen und Zeichner, und bietet ein reiches Füllhorn an Artikeln, Hintergrundinformationen und Interviews. Auch Comicabdrucke selbst finden ihren Platz, diesmal unter anderem eine FENRIR-Episode von Hansrudi Wäscher.
Gelegentlich gibt es aber auch Ausflüge in andere Bereiche. In der September-Ausgabe, nämlich der Nummer 222, findet sich in der Reihe TV Klassiker ein nostalgisch angehauchter Artikel über die Westernserie Die Leute von der Shiloh Ranch. Ich lese DIE SPRECHBLASE normalerweise nicht, doch mein Kollege Uwe Helmut Grave machte mich auf einen anderen Artikel aufmerksam, den ich an dieser Stelle wirklich nicht erwartet hätte.
Ausführlich beschäftigt sich nämlich Stefan Meduna in 45 Jahre REN DHARK mit der Science Fiction-Serie, für die ich regelmäßig schreibe. Der Autor wartet mit allerlei Hintergrundwissen auf, angefangen bei Kurt Brand und der Entstehungsgeschichte von Dhark über die verschiedenen Neuauflagen bis zu der anhaltend erfolgreichen Fortschreibung in Buchform. Garniert wird der mehrseitige Artikel mit zahlreichen Abbildungen und einem Gruppenfoto des aktuellen Autorenteams. Sogar für einen Dhark-Insider wie mich war der Artikel interessant zu lesen. Allen Science Fiction-Interessierten kann ich ihn nur wärmstens empfehlen.
Denn wie lautet doch Stefan Medunas Fazit? "Allen Unkenrufen der paradoxerweise meistens sehr zukunftspessimistisch eingestellten deutschen SF-Szene zum Trotz - gerade eine Serie wie REN DHARK beweist: die deutsche Science Fiction lebt, und sie ist gut." Dem ist nichts hinzuzufügen.
Gelegentlich gibt es aber auch Ausflüge in andere Bereiche. In der September-Ausgabe, nämlich der Nummer 222, findet sich in der Reihe TV Klassiker ein nostalgisch angehauchter Artikel über die Westernserie Die Leute von der Shiloh Ranch. Ich lese DIE SPRECHBLASE normalerweise nicht, doch mein Kollege Uwe Helmut Grave machte mich auf einen anderen Artikel aufmerksam, den ich an dieser Stelle wirklich nicht erwartet hätte.
Ausführlich beschäftigt sich nämlich Stefan Meduna in 45 Jahre REN DHARK mit der Science Fiction-Serie, für die ich regelmäßig schreibe. Der Autor wartet mit allerlei Hintergrundwissen auf, angefangen bei Kurt Brand und der Entstehungsgeschichte von Dhark über die verschiedenen Neuauflagen bis zu der anhaltend erfolgreichen Fortschreibung in Buchform. Garniert wird der mehrseitige Artikel mit zahlreichen Abbildungen und einem Gruppenfoto des aktuellen Autorenteams. Sogar für einen Dhark-Insider wie mich war der Artikel interessant zu lesen. Allen Science Fiction-Interessierten kann ich ihn nur wärmstens empfehlen.
Denn wie lautet doch Stefan Medunas Fazit? "Allen Unkenrufen der paradoxerweise meistens sehr zukunftspessimistisch eingestellten deutschen SF-Szene zum Trotz - gerade eine Serie wie REN DHARK beweist: die deutsche Science Fiction lebt, und sie ist gut." Dem ist nichts hinzuzufügen.
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Donnerstag, 13. Oktober 2011
Mein Dschungelroman: Hansrudi Wäschers TIBOR
Ich habe bereits die eine oder andere Andeutung über dieses Projekt gemacht. Nun, da es in trockenen Tüchern ist, kann ich konkret werden. Es handelt sich um eine Romanadaption des Comic-Helden Tibor, die im Verlag Peter Hopf erscheinen wird.
Mit Fug und Recht kann man Hansrudi Wäscher als den großen, alten Mann des deutschsprachigen Comics bezeichnen. Der 1928 in St. Gallen geborene Wäscher zeichnete schon in den Fünfziger Jahren seine ersten Comics für den Walter Lehning Verlag. Später war er für Bastei und den Norbert Hethke Verlag tätig. In seiner mehrere Jahrzehnte umfassenden Schaffensphase entstanden bis heute vielbeachtete Serien wie Sigurd, Akim, Tibor, Falk, Nick, Buffalo Bill und Fenrir, um nur einige zu nennen. Für seine Comics wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Die 1959 geschaffene Figur Tibor - auch bekannt als Sohn des Dschungels oder Held des Dschungels - war stets der Lieblingscomic des jungen Peter Hopf. Viele Jahre später faßte Peter, inzwischen längst Verleger, den Entschluß, den Helden seiner Kindheit und Jugend in Romanform erscheinen zu lassen. Angesichts der Tatsache, welcher Beliebtheit sich Hansrudi Wäschers Figuren bis heute erfreuen, ist es im Nachhinein geradezu verwunderlich, daß nicht längst jemand auf die Idee einer solchen Romanadaption gekommen ist.
Auf der Intercomic im Mai 2011 sprach Peter Hopf mich an. Er hatte ein paar Atlan-Taschenbücher von mir gelesen. Sie hatten ihm so gut gefallen, daß er mich fragte, ob ich nicht Lust habe, die ersten Tibor-Comics als Roman umzusetzen. Natürlich hatte ich, und durch das Angebot geehrt fühlte ich mich sowieso. Schließlich hatte auch ich als Jugendlicher meine Comiczeit. Neben Zack und den Perry-Comics gehörten damals selbstverständlich Hansrudi Wäschers Werke zu meinem Futter.
Das erste Romanmanuskript ist inzwischen fertig, und es hat einen Heidenspaß gemacht, es zu schreiben. Bei der Umsetzung bin ich ziemlich nahe und dicht an den Originalen geblieben. Die Comics haben dabei gewissermaßen als Exposes für die Romanadaption gedient. Es ist immer noch ein seltsames Gefühl, dem Dschungelhelden Tibor des großen Hansrudi Wäscher literarische Gestalt verliehen zu haben. Und wer weiß - vielleicht geht es ja weiter.
Mit Fug und Recht kann man Hansrudi Wäscher als den großen, alten Mann des deutschsprachigen Comics bezeichnen. Der 1928 in St. Gallen geborene Wäscher zeichnete schon in den Fünfziger Jahren seine ersten Comics für den Walter Lehning Verlag. Später war er für Bastei und den Norbert Hethke Verlag tätig. In seiner mehrere Jahrzehnte umfassenden Schaffensphase entstanden bis heute vielbeachtete Serien wie Sigurd, Akim, Tibor, Falk, Nick, Buffalo Bill und Fenrir, um nur einige zu nennen. Für seine Comics wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Die 1959 geschaffene Figur Tibor - auch bekannt als Sohn des Dschungels oder Held des Dschungels - war stets der Lieblingscomic des jungen Peter Hopf. Viele Jahre später faßte Peter, inzwischen längst Verleger, den Entschluß, den Helden seiner Kindheit und Jugend in Romanform erscheinen zu lassen. Angesichts der Tatsache, welcher Beliebtheit sich Hansrudi Wäschers Figuren bis heute erfreuen, ist es im Nachhinein geradezu verwunderlich, daß nicht längst jemand auf die Idee einer solchen Romanadaption gekommen ist.
Auf der Intercomic im Mai 2011 sprach Peter Hopf mich an. Er hatte ein paar Atlan-Taschenbücher von mir gelesen. Sie hatten ihm so gut gefallen, daß er mich fragte, ob ich nicht Lust habe, die ersten Tibor-Comics als Roman umzusetzen. Natürlich hatte ich, und durch das Angebot geehrt fühlte ich mich sowieso. Schließlich hatte auch ich als Jugendlicher meine Comiczeit. Neben Zack und den Perry-Comics gehörten damals selbstverständlich Hansrudi Wäschers Werke zu meinem Futter.
Das erste Romanmanuskript ist inzwischen fertig, und es hat einen Heidenspaß gemacht, es zu schreiben. Bei der Umsetzung bin ich ziemlich nahe und dicht an den Originalen geblieben. Die Comics haben dabei gewissermaßen als Exposes für die Romanadaption gedient. Es ist immer noch ein seltsames Gefühl, dem Dschungelhelden Tibor des großen Hansrudi Wäscher literarische Gestalt verliehen zu haben. Und wer weiß - vielleicht geht es ja weiter.
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Tibor
Dienstag, 11. Oktober 2011
Der nächste GarchingCon kommt 2013
Nicht nur Köln macht weiter, sondern auch der Süden der Republik. Vom 17. bis 19. Mai 2013 findet im Bürgerhaus Garching bei München der 9. GarchingCon statt. Bis dahin sind es zwar noch gut anderthalb Jahre, aber ich weise gerne jetzt schon darauf hin, weil die Cons der Münchener Science Fiction-Freunde tolle Veranstaltungen sind, deren Besuch sich lohnt. Ich habe den Termin notiert und nehme mir den Besuch auf jeden Fall vor.
Damit sind die nächsten 3 Pfingstwochenenden verplant. Pfingsten 2012 gibt es den Coloniacon 20. Pfingsten 2013 ist Garching dran und (aller Voraussicht und den bisherigen Planungen nach) Pfingsten 2014 dann wieder der Coloniacon.
Nähere Informationen finden sich unter: http://www.garching-con.net/
Damit sind die nächsten 3 Pfingstwochenenden verplant. Pfingsten 2012 gibt es den Coloniacon 20. Pfingsten 2013 ist Garching dran und (aller Voraussicht und den bisherigen Planungen nach) Pfingsten 2014 dann wieder der Coloniacon.
Nähere Informationen finden sich unter: http://www.garching-con.net/
Montag, 10. Oktober 2011
Fußballkommentare einiger Ewiggestriger
Einigen Fußball-Berichterstattern in der Türkei muß die 1:3-Niederlage ihrer Mannschaft gegen die deutsche Auswahl mächtig aufs Gemüt - und offenbar auch aufs Hirn - geschlagen sein. Während sich die meisten Kommentatoren mit der eigenen Elf und deren schwachem Abschneiden auseinandersetzten, griffen wenige andere wieder einmal in die verbale Kloake.
"Es gibt noch Hoffnung. Die Panzer haben uns auf dem Weg zur EM keine Durchfahrt gewährt", sabbelt FANATIK, während STAR geifert: "Aus dieser Elf kann man nicht mal Zaziki machen. Intelligenz gehört zum Fußball, und die Panzer haben intelligent gespielt."
Das ewige dumme Panzer-Zitat haben seit Jahren sogar Engländer und Holländer zunehmend abgelegt. Bei den Türken hingegen scheint diesbezüglich noch einiges im Argen zu liegen. Bezieht es sich immer noch auf den 2. Weltkrieg? (Wovon ich ausgehe.) Oder spielt es an auf die über viele Jahre praktizierte deutsche Spielweise, in der Kraft und Kondition andere fußballerische Tugenden überwogen?
Besonders in ersterem Fall finde ich die Ausdrucksweise nicht nur peinlich, sondern unangemessen und beleidigend. Doch auch in zweitem Fall trifft sie überhaupt nicht mehr zu. Der deutsche Fußball, und das hat sich beim Sieg in der Türkei wieder einmal bestätigt, setzt längst ganz andere Akzente. Spielwitz, technisches Verständnis, Ballsicherheit und Gewandtheit halten jedem Vergleich mit den technisch führenden Nationen der Welt stand. Aus fußballerischer Sicht macht es einfach Spaß, dieser Mannschaft zuzuschauen.
Wenn irgendwelche Kleingeistigen, Ewiggestrigen und in nationaler Hybris Umfangenen das nicht sehen (wollen), mögen sie gern ihren eigenen Panzer aus dem Keller holen und wie die Axt im Walde zum Rundumschlag ausholen. Ich finde solche Reaktion jedenfalls nur beschämend und widerlich. Da unterscheide ich keinen deutschen Ewiggestrigen von irgendeinem anderen, der längst überholte Vergleiche bemühen muß.
"Es gibt noch Hoffnung. Die Panzer haben uns auf dem Weg zur EM keine Durchfahrt gewährt", sabbelt FANATIK, während STAR geifert: "Aus dieser Elf kann man nicht mal Zaziki machen. Intelligenz gehört zum Fußball, und die Panzer haben intelligent gespielt."
Das ewige dumme Panzer-Zitat haben seit Jahren sogar Engländer und Holländer zunehmend abgelegt. Bei den Türken hingegen scheint diesbezüglich noch einiges im Argen zu liegen. Bezieht es sich immer noch auf den 2. Weltkrieg? (Wovon ich ausgehe.) Oder spielt es an auf die über viele Jahre praktizierte deutsche Spielweise, in der Kraft und Kondition andere fußballerische Tugenden überwogen?
Besonders in ersterem Fall finde ich die Ausdrucksweise nicht nur peinlich, sondern unangemessen und beleidigend. Doch auch in zweitem Fall trifft sie überhaupt nicht mehr zu. Der deutsche Fußball, und das hat sich beim Sieg in der Türkei wieder einmal bestätigt, setzt längst ganz andere Akzente. Spielwitz, technisches Verständnis, Ballsicherheit und Gewandtheit halten jedem Vergleich mit den technisch führenden Nationen der Welt stand. Aus fußballerischer Sicht macht es einfach Spaß, dieser Mannschaft zuzuschauen.
Wenn irgendwelche Kleingeistigen, Ewiggestrigen und in nationaler Hybris Umfangenen das nicht sehen (wollen), mögen sie gern ihren eigenen Panzer aus dem Keller holen und wie die Axt im Walde zum Rundumschlag ausholen. Ich finde solche Reaktion jedenfalls nur beschämend und widerlich. Da unterscheide ich keinen deutschen Ewiggestrigen von irgendeinem anderen, der längst überholte Vergleiche bemühen muß.
Sonntag, 9. Oktober 2011
Fortuna siegt in Alfter
In der ersten Runde des Mittelrheins-Pokals der Saison 2011/2012 trat Fortuna Köln beim Vfl Alfter an. Alfter liegt in der Nähe von Bonn, wir waren mit dem Auto also recht schnell da. Vor ein paar Jahren war ich schon einmal dort. Das war vor den beiden Aufstiegen der Fortuna bei einem Ligaspiel, und wir gewannen damals sehr deutlich.
Diesmal gestaltete sich die Begegnung weitaus schwieriger. Obwohl der Vfl zwei Ligen tiefer spielt, war über weite Phasen des Spiels kein Klassenunterschied festzustellen. Fortuna bot wahrlich keine überzeugende Leistung, und Alfter hielt engagiert dagegen. Bei der einen oder anderen Situation hätten wir durchaus in Rückstand geraten können. Daß wir am Ende durch zwei späte Tore mit 2:0 die Oberhand behielten, lag wohl an der Routine des Höherrangigen und an einem Quentchen Glück. Nach einem solchen Spiel zählt am Ende wirklich nur eins: Hauptsache gewonnen und die nächste Runde erreicht.
Diesmal gestaltete sich die Begegnung weitaus schwieriger. Obwohl der Vfl zwei Ligen tiefer spielt, war über weite Phasen des Spiels kein Klassenunterschied festzustellen. Fortuna bot wahrlich keine überzeugende Leistung, und Alfter hielt engagiert dagegen. Bei der einen oder anderen Situation hätten wir durchaus in Rückstand geraten können. Daß wir am Ende durch zwei späte Tore mit 2:0 die Oberhand behielten, lag wohl an der Routine des Höherrangigen und an einem Quentchen Glück. Nach einem solchen Spiel zählt am Ende wirklich nur eins: Hauptsache gewonnen und die nächste Runde erreicht.
Donnerstag, 6. Oktober 2011
Der ColoniaCon 20 wirft seinen Schatten voraus
Im kommenden Jahr feiern wir mit dem Coloniacon gleich doppeltes Jubiläum. Er findet nämlich zum 20. Mal statt, und das im 30. Jahr. Anno 1982 veranstalteten wir den ersten Coloniacon, und zwar im Jugendpark in Köln-Deutz. Genau dort also, wo er auch 2012 stattfinden wird. Der idyllisch gelegene Ausrichtungsort mit Rheinblick ist seit den Anfangstagen bei den Besuchern überaus beliebt.
Der Termin ist wieder auf das Pfingstwochenende gelegt. Der Jugendpark öffnet am 26. und 27. Mai mit einem bunt gemischten Programm seine Pforten. Wie immer erwarten wir zahlreiche Ehrengäste aus der Science Fiction-Szene und anderen Bereichen der Phantastik. Autoren und Zeichner, Herausgeber, Verleger und Übersetzer werden sich ein Stelldichein geben und dafür sorgen, daß keine Langeweile aufkommt.
Am Freitag schon findet in der Kölner Südstadt in der Gaststätte Refugium der traditionelle Vor-Con statt. Am Sonntag Abend, im Anschluß an den Coloniacon, gibt es das nicht minder gemütliche Beisammensein im Reissdorf-Brauhaus, wo wir die vorangegangenen Tage ausklingen lassen. Und für diejenigen, denen es dann immer noch nicht reicht, - immerhin folgt ein Feiertag - lassen wir uns für den Montag auch noch etwas einfallen.
Der Termin ist wieder auf das Pfingstwochenende gelegt. Der Jugendpark öffnet am 26. und 27. Mai mit einem bunt gemischten Programm seine Pforten. Wie immer erwarten wir zahlreiche Ehrengäste aus der Science Fiction-Szene und anderen Bereichen der Phantastik. Autoren und Zeichner, Herausgeber, Verleger und Übersetzer werden sich ein Stelldichein geben und dafür sorgen, daß keine Langeweile aufkommt.
Am Freitag schon findet in der Kölner Südstadt in der Gaststätte Refugium der traditionelle Vor-Con statt. Am Sonntag Abend, im Anschluß an den Coloniacon, gibt es das nicht minder gemütliche Beisammensein im Reissdorf-Brauhaus, wo wir die vorangegangenen Tage ausklingen lassen. Und für diejenigen, denen es dann immer noch nicht reicht, - immerhin folgt ein Feiertag - lassen wir uns für den Montag auch noch etwas einfallen.
Montag, 3. Oktober 2011
Atlan geht weiter - Polychora kommt
Ich wußte es schon länger, doch bisher war ich zum Stillschweigen vergattert. Auf dem Perry Rhodan-Weltcon in Mannheim wurde es nun publik, denn ATLAN-Redakteurin Sabine Kropp ließ bei einem Programmpunkt über den unsterblichen Arkoniden die Katze aus dem Sack.
Im kommenden Jahr erscheint statt wie bisher bei Fantasy Productions dann bei Ulisses eine neue Atlan-Trilogie. Der einstweilige Arbeitstitel, der aber möglicherweise noch abgeändert wird, lautet Polychora. Dabei wird das bisherige Taschenbuch-Format beibehalten, ebenso der Romanumfang.
Band 1, der im Februar das Licht der Welt erblicken soll, habe ich zu schreiben das Vergnügen. In den nächsten Tagen erwarte ich das Expose, das wieder aus der bewährten Feder von Götz Roderer stammt. Ich freue mich schon darauf, Atlans Lebensgeschichte ein weiteres Kapitel hinzuzufügen.
Im kommenden Jahr erscheint statt wie bisher bei Fantasy Productions dann bei Ulisses eine neue Atlan-Trilogie. Der einstweilige Arbeitstitel, der aber möglicherweise noch abgeändert wird, lautet Polychora. Dabei wird das bisherige Taschenbuch-Format beibehalten, ebenso der Romanumfang.
Band 1, der im Februar das Licht der Welt erblicken soll, habe ich zu schreiben das Vergnügen. In den nächsten Tagen erwarte ich das Expose, das wieder aus der bewährten Feder von Götz Roderer stammt. Ich freue mich schon darauf, Atlans Lebensgeschichte ein weiteres Kapitel hinzuzufügen.
Sonntag, 2. Oktober 2011
Perry Rhodan Weltcon 2011
Mein erster Science Fiction-Con war der Perry Rhodan-Weltcon 1980, der im Rosengarten in Mannheim stattfand. Anlaß war damals das Erscheinen von PERRY RHODAN Band 1000. Jetzt, über 30 Jahre später, gab es einen weiteren Perry Rhodan-Weltcon, und zwar anläßlich des fünfzigjährigen Bestehens der Serie. Eine gute Idee der Organisatoren war, ihn wieder in eben jenem Mannheimer Rosengarten durchzuführen, an den ich wirklich keine Erinnerung mehr hatte.
Es ist unmöglich, auf alle dargebotenen Programmpunkte einzugehen, daher belasse ich es bei ein paar schlaglichtartigen Anmerkungen: Ich traf haufenweise nette Leute und jede Menge Bekannte, darunter viele Kollegen. Es gab gleich zwei Eröffnungsreden, nämlich von den Schriftstellern Wim Vandemaan und Andreas Eschbach, beide kurzweilig, witzig und pointiert. Tolle Programmpunkte wechselten sich mit schönen Unterhaltungen ab, Ausstellungen konkurrierten mit den zahlreichen Händlern und teilweise beeindruckend maskierten Fans. Die Kölner präsentierten den Anzug der Fröhlichkeit. Rote Pappnase auf, und fertig ist die Verkleidung. Einer rauschenden Nacht an der Hotelbar folgte viel zu wenig Schlaf. Ein überaus gelungener Kurzfilmwettbewerb, Lesungen und Kaffeeklatschrunden mit den Autoren. Eine führten Atlan-Kollege Rüdiger Schaefer und ich durch, lustig und unterhaltsam. Das SF-literarische Quintett und Signierstunden. Autogramme sammeln und Autogramme geben. Eine Nacht auf Lepso und ein bewegendes Finale. Der große Saal war fast immer voll, und die Programmgestalter wußten das Publikum bestens zu unterhalten. Bei all den positiven Erlebnissen, die ich genossen habe, lasse ich einen Punkt, der mir recht negativ auffiel, gern unter den Teppich fallen.
Einen Nachcon gab es auch noch. Am Sonntag Abend ging ich gemeinsam mit meinem REN DHARK-Kollegen Ben Black und ein paar Dhark-Fans essen. Lustig wurde es und gesprächsintensiv. Auf dem nächsten COLONIACON muß es wieder einen Dhark-Programmpunkt geben, war der Tenor. Also lassen wir uns etwas einfallen.
Es waren drei tolle Tage, die wohl keiner der Teilnehmer so schnell vergessen wird. Der Con hatte kaum begonnen, da war er schon vorbei, so scheint es mir im Nachhinein. Eben noch (Freitag Abend) hielt Wim seine Begrüßungsansprache, und schon (Sonntag Nachmittag) flogen zur Verabschiedung zahllose Friesbeescheiben durch die Halle. Der Con verging wie im Flug, und nie kam Langeweile auf. Ein dickes Lob für die großartige Leistung der Organisatoren und der zahlreichen Helfer. Der Besuch im Rosengarten hat sich voll und ganz gelohnt. Vielen Dank für ein rundum gelungenes Wochenende.
Es ist unmöglich, auf alle dargebotenen Programmpunkte einzugehen, daher belasse ich es bei ein paar schlaglichtartigen Anmerkungen: Ich traf haufenweise nette Leute und jede Menge Bekannte, darunter viele Kollegen. Es gab gleich zwei Eröffnungsreden, nämlich von den Schriftstellern Wim Vandemaan und Andreas Eschbach, beide kurzweilig, witzig und pointiert. Tolle Programmpunkte wechselten sich mit schönen Unterhaltungen ab, Ausstellungen konkurrierten mit den zahlreichen Händlern und teilweise beeindruckend maskierten Fans. Die Kölner präsentierten den Anzug der Fröhlichkeit. Rote Pappnase auf, und fertig ist die Verkleidung. Einer rauschenden Nacht an der Hotelbar folgte viel zu wenig Schlaf. Ein überaus gelungener Kurzfilmwettbewerb, Lesungen und Kaffeeklatschrunden mit den Autoren. Eine führten Atlan-Kollege Rüdiger Schaefer und ich durch, lustig und unterhaltsam. Das SF-literarische Quintett und Signierstunden. Autogramme sammeln und Autogramme geben. Eine Nacht auf Lepso und ein bewegendes Finale. Der große Saal war fast immer voll, und die Programmgestalter wußten das Publikum bestens zu unterhalten. Bei all den positiven Erlebnissen, die ich genossen habe, lasse ich einen Punkt, der mir recht negativ auffiel, gern unter den Teppich fallen.
Einen Nachcon gab es auch noch. Am Sonntag Abend ging ich gemeinsam mit meinem REN DHARK-Kollegen Ben Black und ein paar Dhark-Fans essen. Lustig wurde es und gesprächsintensiv. Auf dem nächsten COLONIACON muß es wieder einen Dhark-Programmpunkt geben, war der Tenor. Also lassen wir uns etwas einfallen.
Es waren drei tolle Tage, die wohl keiner der Teilnehmer so schnell vergessen wird. Der Con hatte kaum begonnen, da war er schon vorbei, so scheint es mir im Nachhinein. Eben noch (Freitag Abend) hielt Wim seine Begrüßungsansprache, und schon (Sonntag Nachmittag) flogen zur Verabschiedung zahllose Friesbeescheiben durch die Halle. Der Con verging wie im Flug, und nie kam Langeweile auf. Ein dickes Lob für die großartige Leistung der Organisatoren und der zahlreichen Helfer. Der Besuch im Rosengarten hat sich voll und ganz gelohnt. Vielen Dank für ein rundum gelungenes Wochenende.
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