Samstag, 24. Dezember 2011

Ein frohes Fest

Wieder ist ein Jahr vergangen, wieder steht Weihnachten vor der Tür. Ich wünsche allen Stamm- und Gelegenheitslesern, die hier reinschauen, ein frohes, besinnliches Weihnachtsfest. Zudem einen guten Rutsch ins neue Jahr und ein erfolgreiches, glückliches und besonders gesundes 2012.

Mein einziger guter Vorsatz für 2011 war, keine Abgabetermine zu überschreiten. Das ist gelungen. Nur in einem Fall hat es ein paar Tage länger gedauert, doch das war bei dem recht engen Termin und dem sehr umfangreichen Manuskript von vornherein klar. Und sogar von redaktioneller Seite genehmigt. Doch, ja, da bin glatt ein wenig stolz auf mich.

Insgesamt habe ich dieses Jahr 12 Romanmanuskripte eingereicht, von denen 9 erschienen sind. Für die 3 noch ausstehenden sind die Veröffentlichungstermine bereits festgelegt. Tatsächlich hatte ich hin und wieder zwischendurch noch Zeit. Etwas mehr Arbeit wäre also durchaus möglich gewesen. Mal sehen, was das kommende Jahr bringt.

Ein guter Vorsatz für 2012? Eigentlich nicht. Oder doch. Fußball-Europameister werden. Leider habe ich darauf nicht allzu viel Einfluß. Trotzdem traue ich unseren Jungs zu, das hinzukriegen. Wäre Wahnsinn.

Freitag, 23. Dezember 2011

Wer ist die hübsche Lady?

Eine schöne Weihnachtskarte erreichte mich von der PERRY RHODAN-Redaktion. Eine bildhübsche Frau mit Nikolausmütze und einem Päckchen in der Hand lächelt mich an. Im Hintergrund prangen zwei Planeten vor den Sternen des Weltalls.

Da frage ich mich, wer die Lady ist. Mondra Diamond vielleicht? Und der Zeichner? Ich tippe auf Swen Papenbrock.

Tibor geht in die 2. Runde

In den vergangenen Jahren war es öfters so, daß ich vor Weihnachten in einem Manuskript steckte, dessen Weiterführung ich nicht unterbrechen wollte. Deshalb schrieb ich über Heiligabend und die Feiertage zumindest ein paar Seiten, obwohl sich die Motivation in Grenzen hielt. Das ist dieses Jahr anders. Rechtzeitig vor Weihnachten habe ich ein Manuskript abgeschlossen.

Und zwar fand der 2. TIBOR-Roman den Weg zum Verleger. Wer die Comicvorlage kennt, der weiß, wie es nach dem Auftaktabenteuer weitergeht. Tibor wird in die Belange der Dschungelpolizei hineingezogen und muß einem schmutzigen Goldraub nachgehen. Es hat wieder Spaß gemacht, einen von Hansrudi Wäschers Comichelden meiner Kindheit in literarische Form zu gießen.

Genau so schön ist, daß ich mich die kommenden drei Tage dem Müßiggang hingeben kann. Ich werde es genießen.

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Zu Weihnachten einen Single Malt

Inzwischen ist es längst Tradition. Jedes Jahr zwei oder drei Tage vor Heiligabend erreicht mich ein Päckchen aus Mönchengladbach von REN DHARK-Herausgeber Hajo F. Breuer. Hajo läßt es sich nicht nehmen, allen Dhark-Autoren zu Weihnachten eine Flasche Single Malt Whisky zu bescheren.

Interessant, was für Sorten ich dadurch im Lauf der vergangenen Jahre schon kennengelernt habe. Nachdem es zuletzt verschiedene mir völlig unbekannte Glens waren, ist diesmal Glenfiddich an der Reihe. Den zumindest kannte ich auch schon vorher.

Irgendwie ist es bei mir ebenfalls Tradition, daß die Flasche erst nach Neujahr angebrochen wird. Um die Weihnachtszeit herum wird durch Einladungen und Weihnachtsfeiern ohnehin unvernünftig viel gevöllert, und das zieht sich meist bis ins neue Jahr hin. Da darf der Whisky ruhig noch ein paar Tage unangetastet bleiben.

Samstag, 17. Dezember 2011

So wird Atlan Polychora 1 aussehen

Mit Die geträumte Welt liegt übrigens das 26. ATLAN-Taschenbuch vor.

Fantasy Productions startete 2006 mit der Lepso-Trilogie. Mit Rudyn und Illochim folgten zwei weitere Dreiteiler. Danach gab es mit Rico einen abgeschlossenen Einzelroman, gefolgt von dem sechsteiligen Monolith-Zyklus. An den schlossen sich mit Höllenwelt, Marasin und Sternensplitter dann wieder 3 Trilogien an. Macht also summasummarum 25 Romane.

Demnächst bei Ulisses Polychora. Ich bin schon auf die Reaktionen der Leser auf Band 1 der neuen Trilogie gespannt. Und natürlich wünsche ich dem alten Arkoniden bei Ulisses ein langes und erfolgreiches literarisches Leben.

Freitag, 16. Dezember 2011

Die Herren des Universums

Mit Band 33 von WEG INS WELTALL erschien soeben das letzte REN DHARK-Hardcover in diesem Jahr. Just sind die Belegexemplare bei mir eingetroffen. Die Covergestaltung ist wie immer optisch an die Heftausgaben der Sechziger und Siebziger Jahre angelehnt. Ich begrüße das sehr. Es gibt Dinge, die gefallen auch nach Jahrzehnten noch ohne Neuausrichtung.

Den aktuellen Roman Die Herren des Universums habe ich gemeinsam mit Ben B. Black, Jan Gardemann und Uwe Helmut Grave geschrieben. Die Titelbilder von Ralph Voltz sind immer toll, aber dieses begeistert mich wieder einmal besonders. Es zeigt eine Ansammlung vom Zahn der Zeit angenagter Ringraumer.

Noch immer ist die Point of in der Galaxis Orn gefangen. Die Besatzung muß sich weiterhin mit den undurchsichtigen Yggsidral herumschlagen. Sie befindet sich in einem Netz aus Lügen, Verschwörungen und Intrigen. Ren Dhark findet endlich einen Hinweis auf das Geheimnis der Schranke um Orn. Ganz, ganz allmählich entwickelt sich die Handlung Richtung Zyklusende hin. Bis dahin sind es nämlich nur noch drei Bücher, oder eben zwölf Heftromane.

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Die geträumte Welt

Inzwischen habe ich das Manuskript für den ersten "neuen" Atlan an den Verlag geschickt. Die Atlan-Taschenbücher wechseln, wie sich inzwischen herumgesprochen hat, von Fantasy Productions zu Ulisses. An Aufmachung und Umfang ändert sich nichts, auch nicht am Handlungszeitraum, in dem die Abenteuer des beliebten Arkoniden angesiedelt sind.

Ulisses beginnt wieder mit einer Trilogie. Mein Auftaktabenteuer Die geträumte Welt erscheint im Februar. Aber keine Sorge, ich habe trotzdem keinen Karnevalsbezug in die Handlung eingebaut. Die Fortsetzung ist für Juli angekündigt, der Abschlußband 3 schließlich für Dezember 2012. Die Exposes wurden einmal mehr von Götz Roderer verfaßt, aus dessen Gedankenschmiede schon der tolle Monolith-Sechsteiler stammte.

Die Arbeit hat mir wieder großen Spaß gemacht. Zum Inhalt darf ich selbstverständlich noch nichts verlautbaren, doch ich denke, ich nehme nicht zuviel vorweg, wenn ich sage, daß Atlan auf ein faszinierendes Gebilde stößt. Auf eine ganz außergewöhnliche Welt nämlich, wie schon der Romantitel verrät. Außerdem spielt wieder eine bei den Leser sehr beliebte Figur mit. Eigentlich sogar zwei, aber das lest bitte im Roman selbst nach.

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Belegexemplare der Demetria-Hörbücher

Das ist auch schon wieder über drei Jahre her. Von April bis September 2008 erschien in der Reihe PERRY RHODAN ACTION der zwölfbändige Demetria-Zyklus. Zwei der zwölf Heftromane habe ich damals verfaßt. Ich erinnere mich, es ging um die Regenten der Energie und ihre dunklen Machenschaften.

Inzwischen sind die Demetria-Geschichten auch als Hörbücher erschienen. Heute erhielt ich die Belegexemplare, eine schöne kleine Box. Auf sechs MP3-CDs gibt es die zwölf Romane für die Ohren, wie man neuerdings sagt. Sehr schick, und die zwölf Titelbilder der Romane noch einmal auf den Vorder- und Rückseiten der CD-Hüllen zu sehen, ist eine nette Erinnerung.

Montag, 12. Dezember 2011

Dreißig Terraner und ein Matten-Willy

Wie alljährlich im Dezember rief der Kölner Phantastik-Stammtisch seine Freunde von nah und fern zu einer kleinen Weihnachtsfeier in die Südstadt. Im Refugium gab es Würstchen, Frikadellen, Salate und reichlich Kölsch vom Faß. Rund 30 Besucher fanden sich diesmal ein, die meisten aus Köln, aber auch Auswärtige aus Mannheim und Essen. Aus Bergheim reiste der frühere Perry Rhodan-Autor Horst Hoffmann an.

Als ich gegen 20 Uhr eintraf, war der Saal bereits gut gefüllt. Viele alte Bekannte waren da - schön. Sogar zu viele, um sich mit allen unterhalten zu können. Eigentlich wollte ich nur 2 bis 3 Stunden bleiben, doch daraus wurde nichts. Erst irgendwann weit nach Mitternacht brach ich auf. Dabei hielt ich mich mit dem Kölsch zurück. Schließlich wartete am folgenden Morgen ein alter Arkonide auf mich. Das in Arbeit befindliche Manuskript harrte seiner Fertigstellung.

Das auffälligste Vorkommnis war in diesem Jahr die Anwesenheit eines Matten-Willys. Natürlich zeigte er sich nicht in seiner wahren Gestalt. Er hatte sich als Stehtisch in die Runde geschmuggelt, was niemandem aufgefallen wäre, wenn er nicht permanent schlechtes Benehmen gezeigt hätte. Nichtsahnend hatten nämlich Helmut, Peter und ich unsere Gläser auf dem vermeintlichen Tisch abgestellt. Sahen wir einen Moment lang nicht hin, begann der Willy sich seitlich zu neigen und drohte umzukippen. Schenkten wir ihm unsere Aufmerksamkeit, bildete er seine Pseudopodien in Form von Tischbeinen sofort wieder vollständig aus und stand da wie eine Eins. Dieses Spiel wiederholte er stundenlang. Es schien ihm wirklich Freude zu bereiten.

Wer den Sinn der vorangegangenen Worte nicht begreift, hat zweifellos noch nie von Posbis und Matten-Willys gehört. Sei's drum, es gibt Schlimmeres. Zum Beispiel das Anstimmen von Ad Astra, Terraner nach einigen Bier und gleich mehrstimmig. Gut, daß wir den Saal für uns hatten.

Sonntag, 11. Dezember 2011

Chressdachswedder

In Knolldendorf ist die Zeit aus den Fugen geraten. Sonne und Mond gehorchen ihrem normalen Rhythmus nicht mehr. Sie gehen auf, wann sie wollen, und bringen die Knollendorfer um den Schlaf. Und das kurz vor Weihnachten. Auch die Tiere im Wald können nicht schlafen, und die Engel im Himmel sind ratlos. Die Erwachsenen erwägen sogar, Weihnachten ausfallen zu lassen. Eine Katastrophe für die Kinder. Deshalb machen sich Hänneschen und Bärbelchen auf den Weg, um das Rätsel zu lösen.

Das diesjährige Weihnachtsstück des Kölner Puppenspieltheaters präsentiert wieder eine schöne Geschichte für Jung und Alt. So teilte sich das Publikum etwa zu gleichen Teilen in Erwachsene und Kinder. Die Vorstellung, die ich besuchte, war wie stets ausverkauft. Aufgezogen wurde das Stück als Vierakter mit wechselnden Bühnenbildern, die den Ort Knollendorf zeigen, den Wald mit seinen Tieren und die Engelchen im Himmel. Natürlich wird das Stück komplett auf Kölsch aufgeführt. Ebenso selbstverständlich sorgen Hänneschen und Bärbelchen dafür, dass am Ende alles gut ausgeht. Schließlich müssen die Puppen auf der Bühne gemeinsam mit dem Publikum "Stille Nacht, heilige Nacht" singen, bevor der Vorhang fällt.

Samstag, 10. Dezember 2011

Alte Männer in Leverkusen

Seit einigen Jahren veranstaltet Klaus Bollhöfener regelmäßig kurz vor Weihnachten das OLD MAN Treffen. Dazu werden Leute eingeladen, die mit der deutschen Science Fiction-Szene verbunden und auf die eine oder andere Art im SF-Fandom aktiv sind. Bisher fanden die gemütlichen Veranstaltungen stets in Rastatt statt, unweit des Sitzes der Perry Rhodan-Redaktion. In diesem Jahr übernahm zum ersten Mal mein Atlan-Kollege Rüdiger Schaefer die Federführung und holte das Treffen nach Leverkusen.

So traf sich am Vorabend eine illustre Runde, die kleiner ausfiel als erwartet. Diverse Leute mußten leider kurzfristig absagen. Davon ließen wir uns jedoch nicht den Spaß verderben. Gesprächsthemen waren die Science Fiction, Film und Fernsehen, Fußball und der alte Arkonide Atlan. Ich bekam gar nicht mit, wie die Zeit verflog. Befremdlich war, daß es Bier nur aus Flaschen gab. Frisch Gezapftes wäre stilvoller gewesen. Dafür war das Essen prima.

Mir wurde angetragen, das OLD MAN Treffen im Dezember 2012 in Köln auszurichten. Mache ich gerne. Hoffentlich folgen dann wieder ein paar Leute mehr der Einladung, denn mittlerweile ist es zu einer schönen Tradition geworden, die fortgesetzt werden muß.

Montag, 5. Dezember 2011

Ein Spaziergang über den Weihnachtsmarkt

In der Kölner Innenstadt gibt es gleich vier Weihnachtsmärkte. Sie sind von mir aus leicht zu Fuß zu erreichen. Einmal vor Weihnachten schlendere ich immer darüber. Ich mag die Stimmung, die Atmosphäre, zu dieser Zeit manchmal sogar die weihnachtliche Musik. Vorausgesetzt, es ist nicht überfüllt. Veranstaltungen, durch die ich mich drängeln muß, meide ich nach Möglichkeit.

Heute war ich auf dem Neumarkt. Der Weihnachtsmarkt war gut besucht, aber man kam mühelos voran, ohne mit anderen Leuten zusammenzustoßen. Im Grunde ist es jedes Jahr das Gleiche. Die zahlreichen Buden und Stände locken mit ihren Auslagen und den mannigfachen Gerüchen. Maronen, Reibekuchen, Backfisch, Räucherlachs. Und natürlich Glühwein. Einen Becher habe ich mir gegönnt. Bei den ersten Schlucken wurde das Getränk seinem Namen gerecht, doch schon nach drei Minuten war es höchstens noch handwarm. Nicht zu ändern, das ist nun einmal der Jahreszeit geschuldet.

Eine tolle Entdeckung machte ich schließlich noch. Es gibt in diesem Jahr nämlich eine Neuheit, eine große, etwa fünf Meter breite Krippe hinter Glas. Nun ist eine Krippe vor Weihnachten nicht außergewöhnlich, diese ist es durchaus. Denn bei sämtlichen darin aufgebauten Figuren handelt es sich um Puppen des Kölner Hänneschen-Theaters. Hänneschen, Bärbelchen, Tünnes und Schäl, der Speimanes, selbstverständlich bestückt mit einem Ring Flönz, und weitere sind einträchtig versammelt. Sieht schön aus und ist für die Marktbesucher ein ausgesprochener Hingucker, wie ich feststellte. Die Leute blieben zuhauf stehen, um die Knollendorfer zu bewundern.