Es geht weiter mit Raumschiff Promet, ich habe nämlich die Arbeit am zwanzigsten Band der Neuschreibung der klassischen Abenteuer abgeschlossen. Das Exposé habe ich diesmal nicht selbst geschrieben. Es stammt von Gerd Lange, bei dem ich mich an dieser Stelle dafür bedanken möchte. Seine Mitarbeit bei Promet stellt für mich eine nicht zu unterschätzende zeitliche Entlastung dar. Gerds Exposés für die nächsten Bände liegen bereits vor, was mich freut.
Zusätzlich zum klassischen Inhalt der Romane aus den frühen Siebziger Jahren finden bekanntlich auch neue Handlungselemente Einzug in die Geschichten. So habe ich im neuesten Manuskript den Handlungsstrang um die Isolationisten von "Terra den Terranern" fortgesetzt. Aus Angst vor Außerirdischen wie dem Moraner Arn Borul erhält die nationalistische Gruppierung weltweit Zulauf, ein Phänomen, mit dem sich auch Peet Orell und seine Freunde von der Promet herumschlagen müssen. In diesem Roman erleben die Raumfahrer der HTO die tödliche Seite der Bestrebungen, alle Fremden von der Erde fernzuhalten.
Der endgültige Romantitel steht noch nicht fest. Ich habe zwei passende Titel vorgeschlagen und kann mich noch nicht recht entscheiden, welcher schlussendlich auf dem Cover stehen wird. Fest steht hingegen der Erscheinungstermin für das Taschenbuch, das übrigens mein 24. Romanbeitrag für Raumschiff Promet ist. Es kommt rechtzeitig zur Anfang November stattfindenden Intercomic-Messe in Köln heraus.
Mein Leben spielt sich ab zwischen Dom und Rhein. Zwischen Schreibtisch, Fußballplatz, Konzerthalle und Kneipe. Auf der Straße. Virtuell und in der Wirklichkeit. Und sogar in den Köpfen mancher Leute. Ein bißchen von alledem findet hier seinen Niederschlag.

Dienstag, 26. Juni 2018
Sonntag, 17. Juni 2018
Makrito
Gestern flatterte mir der neue Ren Dhark ins Haus. Band 78 habe ich zusammen mit Nina Morawietz und Jan Gardemann geschrieben. Das Exposé stammte wie üblich von Ben B. Black, das Titelbild wie immer von Ralph Voltz. Ich habe gleich ein wenig darin geschmökert, nicht in meinem eigenen Text, sondern in den Romananteilen der geschätzten Kollegen Jan und Nina.
In eben diesem Jahr spielt die zweite Handlungsebene, und zwar auf Sahara, dem dritten Planeten von Munros Stern. Hier taucht nach längerer Abwesenheit der allseits beliebte Kugelblitz Bert Stranger wieder auf, der rasende Reporter des Ren Dhark-Kosmos.
Die Geschichte führt den Leser weit zurück in die Vergangenheit. In den vor vielen Jahrtausenden spielenden Ereignissen wird ein außerirdisches Kind geboren, dem eine Zukunft bestimmt ist, von der es erst Jahrzehnte später erfahren soll. Dieses Wesen, Makrito genannt, spielt in der aktuellen Ren Dhark-Handlung des Jahres 2073 eine wichtige Rolle, ist dort allerdings unter einem anderen Namen bekannt.
In eben diesem Jahr spielt die zweite Handlungsebene, und zwar auf Sahara, dem dritten Planeten von Munros Stern. Hier taucht nach längerer Abwesenheit der allseits beliebte Kugelblitz Bert Stranger wieder auf, der rasende Reporter des Ren Dhark-Kosmos.
Labels:
Ren Dhark,
Science Fiction,
Veröffentlichung
Samstag, 16. Juni 2018
Falk Sonderband 1
Ich freue mich, dass er nun da ist: ein Falk außerhalb der Reihe, auch für mich ein Novum. Der
erste Falk-Sonderband folgt nicht der bei den Lesern bekannten
Umsetzung der „langen“ Geschichten. Das Buch enthält nämlich
keinen Roman, wie ich sie sonst nach den Falk-Geschichten Hansrudi
Wäschers schreibe.
Vielmehr präsentiert es die Adaptionen
von fünf Kurzgeschichten, die HRW in den Jahren 1965 und 1966 schuf
und die damals jeweils abgeschlossen in einem Heft erschienen. Die
Titel der Geschichten lauten: Ausgeraubt!, Nur ein
Windstoß, Bingo in der Klemme, Wer andern eine Grube
gräbt und Der Drachentöter. Abenteuerliche, spannende und dabei humorige Geschichten. Für letzteres sorgt nicht zuletzt der einmalige, unvergleichliche Bingo, Falks Freund und Weggefährte.
Wie die Romane enthält auch der
Kurzgeschichtenband zahlreiche Illustrationen von Hansrudi Wäscher.
Zudem gibt es ein lesenswertes Vorwort des Wäscher-Experten und
RITTER DER NEUNTEN KUNST-Preisträgers Ingraban Ewald.
Labels:
Falk,
Hansrudi Wäscher,
Veröffentlichung
Freitag, 15. Juni 2018
BAP auf Familientour
Mindestens einmal im Jahr muss ich BAP
live sehen, seit Jahrzehnten schon. Natürlich gibt es Jahre, da das
nicht möglich ist, weil Wolfgang Niedecken mit seiner Band eine
Pause einlegt. Dafür klappt es dann in anderen Jahren zweimal oder
öfter. Derzeit sind die Kölsch-Rocker wieder auf einer bundesweiten
Tour, die sie – wie könnte es anders sein – natürlich auch
wieder in die KölnArena führte.
Die laufende Tour trägt – ganz
BAP-untypisch – keinen Namen. Bei mir firmiert sie unter der
Bezeichnung Familientour. Denn Wolfgang Niedecken hat zuletzt in New
Orleans sein sogenanntes Familienalbum aufgenommen. Darauf, auf den
Inhalt und auf seine Familie wird er in den gut drei Stunden
Spielzeit immer wieder eingehen. Ich habe das Gefühl, je älter der
mittlerweile 67 Jahre zählende BAP-Chef wird, desto enger wird die
Verbindung zu seinem Clan. So grüßt er zwei seiner Tanten, die
irgendwo in der mit 13.000 Besuchern gefüllten Arena sind, die eine
davon 98 Jahre alt. Seinem längst verstorbenen Vater widmet
Niedecken mehrere Stücke, seiner Mutter, über die er zudem die eine
oder andere Anekdote preisgibt, desgleichen.
Los geht es gleich rockig mit Drei
Wünsch frei und dem Waschsalon vom zweiten Album. Wer aus
einem Fundus von über fast vier Jahrzehnte erschienenen Alben
auswählen kann, besitzt eine glänzende Ausgangsposition, um keinen
Moment musikalische Langeweile aufkommen zu lassen. Das belegt die
Band eindrucksvoll und routiniert. Man merkt schnell, dass BAP hier
ein Heimspiel genießt. Das Publikum ist ausgesprochen textsicher,
und die Musiker auf der Bühne werden frenetisch gefeiert. „Oh, wie
ist das schön“, schallt es vieltausendstimmig durch die Halle.
Kein Wunder, denn da vorn steht eine echte kölsche Legende.
Ich bekomme viele meiner
Lieblingsstücke zu hören, viel von den Salzjebäck- und
Usszeschnigge-Alben. Auch das spätere Nix wie bessher darf
nicht fehlen. Überraschungen gibt es auch. Den Jebootsdaachpogo,
von dem ich nicht weiß, ob ich ihn überhaupt jemals live erlebt
habe, gibt es in einer Cajun-Version. Die dreiköpfige Bläsersektion,
bestehend aus Trompeter, Posaunist und Saxophonist, stellt sich als
echte Bereicherung heraus. Besonders positiv fällt das auf bei den
Intros, die früher zu einigen Songs einfach dazugehörten,
beispielsweise bei Diss Nach ess alles drin oder dem
legendären Klassiker Jupp. Die Bläser reihen sich mühelos
ein in die Riege großartiger Musiker, die Wolfgang Niedecken zur
jüngsten Reinkarnation von BAP um sich geschart hat.
Zwischendurch kommt der Liedermacher
Björn Heuser auf die Bühne, um mit Wolfgang Niedecken zusammen Wie
schön dat wöhr anzustimmen. Ein Problem zog sich allerdings
durch das gesamte Konzert, der Hall von der Rückseite der Halle, der
bei manchen Stücken, besonders aber bei den Ansagen dazwischen
auffiel. Ich habe schon oft von den Akustikproblemen in der KölnArena
gehört, jetzt sind sie mir zum ersten Mal richtig aufgefallen.
Der Klasse des Konzerts tut das indes
keinen Abbruch. BAP wird von Mal zu Mal besser, so war es auch
diesmal. Gleich drei Zugabenteile mit jeweils mehreren Liedern gab
es, dabei ganz zum Schluss endlich mal wieder Verdamp lang her
als finaler Höhepunkt. Oder jedenfalls fast ganz zum Schluss. Dass
sie danach nach gut drei Stunden nämlich noch Jraaduss
spielten, schien die Musiker am Ende selbst überrascht zu haben.
Labels:
BAP,
Köln,
Kölsche Musik,
Musik,
Rockmusik
Donnerstag, 14. Juni 2018
Die Biologin und der Flashpilot
Wir schreiben den September 2073, und
Ren Dhark ist in der Milchstraße unterwegs. Dhark und seine Getreuen
von der Point of suchen nach dem geheimnisvollen Kharamak, der mit
seinen tödlich verlaufenden Virenangriffen bereits die Bewohner
mehrerer Welten auf dem Gewissen hat. Die Spur führt gleich zu zwei
Völkern, mit denen die Terraner schon in der Vergangenheit zu tun
hatten, und das nicht im besten Sinne. Bei beiden ergab sich für
mich die Möglichkeit, neue Figuren in die Handlung einzuführen.
Ich habe die Arbeit an meinem Romanteil
für Ren Dhark 78 abgeschlossen. An einem Handlungsschauplatz bot
sich mir die Gelegenheit, Rani Atawa und Pjetr Wonzeff in den
Mittelpunkt der Geschehnisse zu stellen, beziehungsweise die
dramatischen Ereignisse aus ihrer beider Perspektive zu schildern.
Seit ich der zum Kreis der Unsterblichen gehörenden Biologin und dem
Flashpiloten vor ein paar Bänden ein Techtelmechtel angedichtet
habe, entwickeln die beiden Figuren ein gewisses Eigenleben,
zumindest in meinen Romanbeiträgen. Das hatte ich ursprünglich gar
nicht so geplant, aber mir gefällt die Richtung, in die es mit der
Inderin und dem Ukrainer geht. Da Rani unsterblich ist, Pjetr
hingegen nicht und zudem nichts von der Unsterblichkeit seiner
Gefährtin weiß, sind Konflikte zwangsläufig vorprogrammiert.
Einen kleinen Gag habe ich mir zudem in
der Handlung erlaubt. Er steht in Zusammenhang mit dem bei den Lesern
sehr beliebten Ingenieur Chris Shanton, der auch zu meinen
persönlichen Lieblingsfiguren gehört. In einer Szene mit Shanton
und seinem Roboterhund Jimmy nehme ich Bezug auf einen anderen in der
Science Fiction äußerst bekannten Ingenieur: Scotty! Die Leser von
Ren Dhark dürfen sich überraschen lassen. Das Buch mit Titel Die
letzten Menschen von Babylon wird voraussichtlich im Oktober
erscheinen.
Labels:
Manuskript,
Ren Dhark,
Science Fiction
Abonnieren
Posts (Atom)