Der nächste Ren Dhark-Sonderband in der Unitall-Reihe wird aus der Feder von Jan Gardemann stammen. Hier ist schon mal die Covergraphik von Ralph Voltz. Wer die Figur auf dem Bild ist, kann ich nicht sagen, da mir der Inhalt von Jans Manuskript noch nicht bekannt ist. Der Titel des Romans lautet Iondrus Suche. Der Autor setzt damit thematisch seinen Roman Das Geheimnis von Iondru aus dem Jahr 2015 fort.
Mein Leben spielt sich ab zwischen Dom und Rhein. Zwischen Schreibtisch, Fußballplatz, Konzerthalle und Kneipe. Auf der Straße. Virtuell und in der Wirklichkeit. Und sogar in den Köpfen mancher Leute. Ein bißchen von alledem findet hier seinen Niederschlag.
Mittwoch, 28. Dezember 2016
Dienstag, 27. Dezember 2016
Carrie Fisher 1956 - 2016
Das Jahr 2016 hat bis kurz vor seinem Ende wirklich blindwütig in alle Richtungen ausgekeilt, und ich mag keine Nachrufe mehr schreiben. Es erwischte von mir gern gelesene Autoren der deutschen Phantastik wie Manfred Borchard und Malte Schulz-Sembten, gern gesehene Schauspieler wie Götz George, gern gehörte Musiker wie Glenn Frey und Jimmy Bain und großartige Fußballspieler wie Hannes Löhr und Johan Cruyff - und sogar gern gemochte persönliche Bekannte.
Was mit David Bowie begann, endete mit Rick Parfitt und George Michael. Zumindest dachte ich das bis vor wenigen Stunden, doch dann schlug dieses garstig-böse Jahr noch einmal zu. Heute verstarb mit Carrie Fisher auch meine Prinzessin. Ja, wieso eigentlich meine Prinzessin?
Als "Star Wars" 1977 ins Kino kam, war Luke Skywalker dem kleinen Achim altersmäßig am nächsten. Zumindest kam es mir so vor. Tatsächlich war er natürlich wesentlich älter als ich. Viel cooler fand ich ohnehin Han Solo, der mit der Waffe in der Hand ein Draufgänger ganz nach meinem Geschmack war. Han allein gegen den Rest der Welt, und nichts konnte ihn aufhalten - dachte ich zumindest bis zum zweiten Film. Und dann war da noch, ach ja, richtig, diese Prinzessin namens Leia. Die hat auch geballert, aber sie war halt nur ein Mädchen und Staffage neben den Jungs. Und überhaupt habe ich mich zu der Zeit noch viel mehr fürs Fußballspielen interessiert als für Mädchen.
Drei Jahre später folgte "Das Imperium schlägt zurück". Inzwischen sah ich die Welt teilweise mit anderen Augen als noch beim ersten Film der Trilogie. Han war immer noch der Coolste, aber viel hübscher und süßer als Han war Leia. So musste ein Prinzessin sein. Nicht mit einem Krönchen auf dem Kopf, sondern mit einer Strahlenwaffe in der Hand. Sie besaß Charme und Lieblichkeit, zugleich aber auch die knallharten Argumente einer starken Frau gegen die Imperialen Truppen. Sie war hinreißend, bezaubernd. Ich begriff gar nicht, wie ich das im ersten Teil hatte übersehen können. Ich glaube, ich war hin und weg. War ich vielleicht sogar ein bisschen eifersüchtig auf Han, weil er Leia kriegte? Ich glaube nicht, aber man weiß ja nie. Jedenfalls war von da an Leia meine Prinzessin. Sie war viel hübscher und viel cooler als alle Mädels in meiner Jahrgangsstufe.
Anlässlich des letzten Star Wars-Films (nicht dieses aktuelle Rogue-Ding) sah ich Carrie Fisher als Gast bei einer Talkshow, eine sympathische Frau, die gleich wieder mein Herz eroberte. Sie und Leia waren in Würde gealtert, ohne irgendeinem schauderhaften Jugendwahn hinterher zu hecheln. Ich spekulierte sogar darauf, dass sie vielleicht im nächsten Film, gemeinsam mit ihrem Filmbruder Luke, wieder dabei sein wird. Daraus wird nichts mehr - aber meine Prinzessin ist sie immer noch.
Was mit David Bowie begann, endete mit Rick Parfitt und George Michael. Zumindest dachte ich das bis vor wenigen Stunden, doch dann schlug dieses garstig-böse Jahr noch einmal zu. Heute verstarb mit Carrie Fisher auch meine Prinzessin. Ja, wieso eigentlich meine Prinzessin?
Als "Star Wars" 1977 ins Kino kam, war Luke Skywalker dem kleinen Achim altersmäßig am nächsten. Zumindest kam es mir so vor. Tatsächlich war er natürlich wesentlich älter als ich. Viel cooler fand ich ohnehin Han Solo, der mit der Waffe in der Hand ein Draufgänger ganz nach meinem Geschmack war. Han allein gegen den Rest der Welt, und nichts konnte ihn aufhalten - dachte ich zumindest bis zum zweiten Film. Und dann war da noch, ach ja, richtig, diese Prinzessin namens Leia. Die hat auch geballert, aber sie war halt nur ein Mädchen und Staffage neben den Jungs. Und überhaupt habe ich mich zu der Zeit noch viel mehr fürs Fußballspielen interessiert als für Mädchen.
Drei Jahre später folgte "Das Imperium schlägt zurück". Inzwischen sah ich die Welt teilweise mit anderen Augen als noch beim ersten Film der Trilogie. Han war immer noch der Coolste, aber viel hübscher und süßer als Han war Leia. So musste ein Prinzessin sein. Nicht mit einem Krönchen auf dem Kopf, sondern mit einer Strahlenwaffe in der Hand. Sie besaß Charme und Lieblichkeit, zugleich aber auch die knallharten Argumente einer starken Frau gegen die Imperialen Truppen. Sie war hinreißend, bezaubernd. Ich begriff gar nicht, wie ich das im ersten Teil hatte übersehen können. Ich glaube, ich war hin und weg. War ich vielleicht sogar ein bisschen eifersüchtig auf Han, weil er Leia kriegte? Ich glaube nicht, aber man weiß ja nie. Jedenfalls war von da an Leia meine Prinzessin. Sie war viel hübscher und viel cooler als alle Mädels in meiner Jahrgangsstufe.
Anlässlich des letzten Star Wars-Films (nicht dieses aktuelle Rogue-Ding) sah ich Carrie Fisher als Gast bei einer Talkshow, eine sympathische Frau, die gleich wieder mein Herz eroberte. Sie und Leia waren in Würde gealtert, ohne irgendeinem schauderhaften Jugendwahn hinterher zu hecheln. Ich spekulierte sogar darauf, dass sie vielleicht im nächsten Film, gemeinsam mit ihrem Filmbruder Luke, wieder dabei sein wird. Daraus wird nichts mehr - aber meine Prinzessin ist sie immer noch.
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Samstag, 24. Dezember 2016
Drei Krune för et Chressfess
Wie alle Jahre wieder habe ich auch
diesmal die Weihnachtssitzung des Hänneschen-Theaters besucht, des
Kölner Puppenspieltheaters. „Drei Krune för et Chressfess“
lautet der Titel der diesjährigen Aufführung. Auf Hochdeutsch
heißt das „Drei Kronen für das Christfest“.
Denn um drei Kronen geht es unter
anderem in dem Stück, und zwar um keine geringeren Kronen als jene
der Heiligen drei Könige. Die Vorstellung läuft über vier Aufzüge
und bedient sich dabei drei verschiedener Bühnenbilder. Los geht es
in Schäls Trödelladen, dann folgt das Stadtbild von Knollendorf,
danach der Dreikönigsschrein im Kölner Dom und schließlich wieder
Schäls Laden. Für diejenigen, die es nicht wissen: Knollendorf ist
natürlich nichts anderes als das alte Köln.
Als Kind war das kleine Hänneschen
meine Lieblingsfigur, doch längst schon ist es der Schäl. Das
wiederum bedeutet Scheel, weil der Kerl schielt. Schäl spielt
meistens die Rolle des fiesen Burschen, der jedoch im Laufe der
Handlung geläutert wird. So auch in diesem Fall. Der Geizkragen führt ein
kleines Geschäft, in dem er seinen Kunden Ramsch als wertvolle Antiquitäten verkauft und seine Angestellten Tünnes und Speimanes ausbeutet. Den beiden armen Kerlen untersagt er, Feierabend zu machen, weil noch so
viel zu tun sei. Dabei möchten der Tünnes und der Manes schnellstmöglich nach
Hause, weil Weihnachten ist.
Schäl indes hat mit Weihnachten nichts
am Hut. Er verabscheut das Fest geradezu. Später wird sich der Grund
herausstellen. Als er ein kleiner Junge war, starb seine Mutter
ausgerechnet an Heiligabend, und so sieht er den Totenkarren immer
noch an sich vorbeiziehen. Die Aufklärung dieses Hintergrunds
erschließt sich den Zuschauern in Form eines Zeitsprungs in die
Vergangenheit. Man kann also glatt von einer Science
Fiction-Geschichte sprechen.
Im weiteren Verlauf der Handlung kommt
es zu einer Reihe von Irrungen und Wirrungen, die dazu führen, Schäl
auf den rechten Weg zu bringen. Er erleidet einen Herzanfall, bekommt von seinem Arzt eine düstere Prognose gestellt und verkracht sich mit anderen Knollendorfern. Das passt den beiden Kindern Hänneschen
und Bärbelchen gar nicht, weil sie sich auf ein friedliches Weihnachtsfest freuen. Wie immer sind vor allem sie es, die wichtige Beiträge zum Zustandekommen des glücklichen
Endes leisten.
Doch diesmal erhalten sie unerwartete Unterstützung von drei Stadtstreichern, jeder mit einer
eigenen kleinen Geschichte und mit einer wertvollen Gabe im Gepäck. Diese Schätze erlangen ihren Wert aber nur, wenn sie mit drei zugehörigen Kronen in Verbindung gebracht werden. Man ahnt es bereits, es handelt sich um die Kronen der heiligen drei Könige. Irgendwann
begreift der verbiesterte Schäl, dass es seine Bestimmung ist, die
drei Kronen an den Ort zu bringen, an den sie gehören, nämlich eben
zum Dreikönigenschrein im Kölner Dom.
Dieses Bühnenbild war für mich das
Schönste. Obwohl ich die Stadtansicht von Knollendorf mag, kam der
wundervoll präsentierte Schrein besonders beeindruckend rüber. Das
lag vermutlich an seiner exaltierten Darstellung inmitten ansonsten reduziert arrangierten optischen Beiwerks.
Als sich die
Kronen wieder an ihrem angestammten Platz befinden, geht Schäl das
Herz auf, und der Weihnachtshasser begreift endgültig den Sinn des Weihnachtsfestes,
was sich dann im vierten Aufzug zeigt. In seinem Trödelladen steht nicht
nur ein prächtig geschmückter Baum, der bekehrte Schäl spendiert
zudem den ungläubigen Tünnes und Speimanes eine Gratifikation und
zudem eine Gehaltserhöhung. Bevor am Ende der Vorhang fällt, singen
diese und alle anderen in der Handlung auftauchenden Puppen gemeinsam
mit den Zuschauern ein Weihnachtslied.
Ich hatte Spaß an der Geschichte,
auch wenn sie natürlich nach einem vertrauten Muster gestrickt und
stellenweise vorhersehbar ist. Doch man muss bedenken, dass es sich
um eine Aufführung für Kinder handelt, wenn von diesen auch nur
wenige unter den zahlreichen Erwachsenen vertreten waren. Das fiel
mir noch nie so sehr auf wie in diesem Jahr.
Einen erhobenen Zeigefinger gibt es
übrigens nicht, auch wenn das an der einen oder anderen Stelle in
diesem Text so klingen mag. Dafür kommt die Geschichte viel zu
locker und humorig rüber und ist garniert mit zahlreichen kleinen
Gags, die für Gelächter sorgten. Es wird Zeit, dass ich
mir mal eine Hänneschen-Aufführung außerhalb des Karnevals- und
des Weihnachtsprogramms ansehe. Was läge da näher, als mich im
kommenden Frühjahr für Schälock Holmes zu entscheiden? Der Schäl
als Sherlock Holmes? Das stelle ich mir jetzt schon köstlich vor.
Freitag, 23. Dezember 2016
Ein frohes Weihnachtsfest 2016
Wieder liegt ein Jahr hinter uns, ein Jahr, in dem ich in meinem Blog eine Menge zu berichten hatte. Aufregendes war darunter, Erfreuliches und Erheiterndes, Erfolgreiches und Ergötzliches. Doch leider gab es auch die eine oder andere traurige Nachricht zu beklagen. Das ist nun einmal der Lauf der Dinge und durch nichts zu ändern.
Ich bedanke mich bei allen, die gelegentlich, häufiger oder gar regelmäßig in meinen Blog schauen. Auch im kommenden Jahr werde ich mich zu all den Dingen äußern, die sich in meinem persönlichen und schriftstellerischen Umfeld ereignen und die dazu geeignet sind, an dieser Stelle erwähnt zu werden. Bleibt mir gewogen und als Leser erhalten. Es würde mich freuen.
Ich wünsche euch allen ein Weihnachtsfest, wie es sein sollte, froh und festlich, besinnlich und doch heiter, ruhig und erholsam. Und friedlich natürlich. Dazu im günstigen Fall im Kreis von Menschen, mit denen ihr diese besondere Zeit am liebsten verbringt. Zugleich wünsche ich euch einen guten Jahresabschluss, einen guten Rutsch und das erdenklich Beste für 2017. Wir lesen uns.
Ich bedanke mich bei allen, die gelegentlich, häufiger oder gar regelmäßig in meinen Blog schauen. Auch im kommenden Jahr werde ich mich zu all den Dingen äußern, die sich in meinem persönlichen und schriftstellerischen Umfeld ereignen und die dazu geeignet sind, an dieser Stelle erwähnt zu werden. Bleibt mir gewogen und als Leser erhalten. Es würde mich freuen.
Ich wünsche euch allen ein Weihnachtsfest, wie es sein sollte, froh und festlich, besinnlich und doch heiter, ruhig und erholsam. Und friedlich natürlich. Dazu im günstigen Fall im Kreis von Menschen, mit denen ihr diese besondere Zeit am liebsten verbringt. Zugleich wünsche ich euch einen guten Jahresabschluss, einen guten Rutsch und das erdenklich Beste für 2017. Wir lesen uns.
Donnerstag, 22. Dezember 2016
Abschied von Winfried Brand
Das Wetter hatte sich herausgeputzt. Blauer Himmel und strahlender Sonnenschein waren dabei, als die Trauergemeinde dem vor gut einer Woche verstorbenen Winfried Brand gestern das letzte Geleit gab. Es gibt Leute, die der Meinung sind, ein wolkenverhangener Himmel bilde die passende Rahmenbedingung für eine Beerdigung. Ich brauche aber keine Rahmenbedingungen, die aufs Gemüt drücken. Den Abschied von einem Menschen, den man eine lange Zeit kannte, ist trist und grau genug. Da darf gern die Sonne lachen.
Ein katholischer Pfarrer hielt die Ansprache in der Trauerhalle des Longericher Friedhofs. Longerich, das ist der Stadtteil, aus dem Winy stammte. Der Bitte der Familie folgend, trat der Priester sehr leger auf. Er verzichtete, da Winy schon vor langer Zeit aus der Kirche ausgetreten war, weitgehend auf seine Tracht sowie auf Brimborium der katholischen Kirche. So gab es auch keine Messe mit irgendwelchen rituellen Abläufen. Die Trauerrede war einerseits weltlich gehalten, stand aber andererseits im Zeichen des Kreuzes und war Christentum und christlichen Werten verpflichtet. Der Spagat des Pfarrers gelang. Ich empfand seine Trauerrede als sehr angenehm. Ich denke, sie wäre in Winys Sinn gewesen.
Beim Trauerzug zur Grabstätte gingen mir verschiedene Erinnerungen an Begebenheiten mit Winfried durch den Kopf. Wiederholt sah ich das Bild des (fast noch kindlich) jungen Winy, den ich vor rund dreieinhalb Dekaden kennengelernt habe, vor meinem geistigen Auge. Dass ein Mensch auf einmal nicht mehr da ist, war für mich schon immer eine nur schwer begreifliche Situation, irgendwie unwirklich und bizarr. Als ich dann vor dem offenen Grab stand und ein paar Blütenblätter hineinwarf, benutzte ich die mir zum Mantra gewordene Formel, die ich bei Beerdigungen stets verwende. Ich verabschiedete mich mit "Tschüss, Winy."
Ein katholischer Pfarrer hielt die Ansprache in der Trauerhalle des Longericher Friedhofs. Longerich, das ist der Stadtteil, aus dem Winy stammte. Der Bitte der Familie folgend, trat der Priester sehr leger auf. Er verzichtete, da Winy schon vor langer Zeit aus der Kirche ausgetreten war, weitgehend auf seine Tracht sowie auf Brimborium der katholischen Kirche. So gab es auch keine Messe mit irgendwelchen rituellen Abläufen. Die Trauerrede war einerseits weltlich gehalten, stand aber andererseits im Zeichen des Kreuzes und war Christentum und christlichen Werten verpflichtet. Der Spagat des Pfarrers gelang. Ich empfand seine Trauerrede als sehr angenehm. Ich denke, sie wäre in Winys Sinn gewesen.
Beim Trauerzug zur Grabstätte gingen mir verschiedene Erinnerungen an Begebenheiten mit Winfried durch den Kopf. Wiederholt sah ich das Bild des (fast noch kindlich) jungen Winy, den ich vor rund dreieinhalb Dekaden kennengelernt habe, vor meinem geistigen Auge. Dass ein Mensch auf einmal nicht mehr da ist, war für mich schon immer eine nur schwer begreifliche Situation, irgendwie unwirklich und bizarr. Als ich dann vor dem offenen Grab stand und ein paar Blütenblätter hineinwarf, benutzte ich die mir zum Mantra gewordene Formel, die ich bei Beerdigungen stets verwende. Ich verabschiedete mich mit "Tschüss, Winy."
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Freitag, 16. Dezember 2016
Dabophilorisoptyl
Er ist ein Woniozell, und sein Name lautet Dabophilorisoptyl. Für das Titelbild von Ren Dhark 67 hat Ralph Voltz ein herrliches Motiv gewählt. Die von Muscheln abstammenden Wesen in der Galaxis Voktar spielen in der Handlung derzeit eine wichtige Rolle.
Es gefällt mir immer, wenn exotisch aussehende Völker aus der Serie visuell umgesetzt werden. Man hat ja eigene Bilder im Kopf. Manchmal ähneln sie der Ausführung des Graphikers, manchmal weichen sie stark davon ab. Mit dem Woniozell hat Ralph sich wieder einmal selbst übertroffen. Das Buch erscheint im Februar 2017.
Es gefällt mir immer, wenn exotisch aussehende Völker aus der Serie visuell umgesetzt werden. Man hat ja eigene Bilder im Kopf. Manchmal ähneln sie der Ausführung des Graphikers, manchmal weichen sie stark davon ab. Mit dem Woniozell hat Ralph sich wieder einmal selbst übertroffen. Das Buch erscheint im Februar 2017.
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Montag, 12. Dezember 2016
Winfried Brand 1967 - 2016
Winy auf dem Coloniacon 1982 |
Bei den in den Achtziger Jahren noch jährlich stattfindenden Coloniacons tat er sich als Helfer hervor. Vor allem aber publizierte er das Rezensions-Zine Flash, das jahrelang erschien und dem er sich mit Herzblut verschrieb. Es war Winy, der mich eines Tages zum SF-Stammtisch in Zollstock mitschleppte. Ein Vierteljahrhundert dürfte das her sein. Ich habe ihn in der damaligen Zeit stets freundlich und meist gut gelaunt erlebt, gleichwohl er aber auch ein herber und gelegentlich hitziger Diskutant sein konnte. Der eine oder andere Stammtischteilnehmer dürfte ein Lied davon singen können.
Winy auf dem Coloniacon 2014 |
Der Szene blieb er bis zuletzt verbunden. Für verschiedene Verlage führte er Textarbeiten durch und erstellte E-Books. Auf dem diesjährigen BuCon begegneten wir uns zum letzten Mal. Auf der Intercomic im November erschien er nicht, weil es ihm nicht gut ging. Eine Unpässlichkeit, die sicher bald hinter ihm liegen wird, dachten wir. Eine traurige Fehleinschätzung, leider.
Winfried Brand starb am 12. Dezember 2016 nach kurzer, schwerer Krankheit. Er wurde nur 49 Jahre alt. Winy hinterlässt eine Frau und zwei Kinder. Meine Gedanken sind bei seinen Familienangehörigen.
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Samstag, 10. Dezember 2016
Ein Tag mit Nick und Hubert Haensel
Es gibt Arbeitsvorbereitungen und Arbeitsvorbereitungen. Die einen sind unangenehm und nervtötend, kosten Zeit, die man lieber anders investieren würde, und können nicht schnell genug erledigt werden. Dazu gehören gewisse Recherchen, wie sie, ohne ein konkretes Beispiel zu nennen, immer wieder erforderlich werden. Sie mögen für ein Manuskript wichtig sogar, sogar unerlässlich, sind aber dennoch lästig. Die zweite Kategorie ist keine Pflichtaufgabe, sondern fällt unter die Spaßkategorie. In diesen Genuss kam ich heute. Der nächste Nick-Roman steht nämlich auf meinem Arbeitspapier.
Bevor ich mit dem Schreiben am achten Buch beginnen kann, musste ich mich darüber ins Bild setzen, was in Band 7 geschieht. Den hat bekanntlich der beliebte Autor Hubert Haensel verfasst. Im Gegensatz zu allen Wäscher-Fans und Nick-Anhängern, die auf Huberts Gastroman warten, liegt mir das redigierte Manuskript bereits vor. So genoss ich heute die spannende Adaption, die dort ansetzt, wo ich mit Band 6 abgeschlossen habe. Wie nicht anders zu erwarten, hat mich Hubert Haensels abenteuerliche Geschichte prima unterhalten. Die Leser, soviel sei schon mal angekündigt, dürfen sich freuen.
Gleich im Anschluss an Huberts Manuskript nahm ich mir einen Stapel Comics vor. Mit zunehmender Begeisterung versank ich in den Nick-Großbänden 47 bis 60, die die Grundlage für den folgenden Roman bilden, der dann wieder aus meiner Feder stammen wird. Die Geschichte zeigt einmal mehr Hansrudi Wäschers Fähigkeit als Erzähler und seinen Ideenreichtum, mit dem er der späteren Science Fiction in seinen Piccolos häufig einen Schritt voraus war. In diesem Fall beginnt es mit einem in der Ödnis eines fremden Planeten stehenden Torbogens, durch den die Raumfahrer auf eine andere Welt gelangen können. Na, wer denkt dabei nicht gleich an gewisse Sternentore aus einer gewissen SF-Serie? Tolle Geschichte! Ich freue mich schon darauf, sie in Romanform zu bringen.
Bevor ich mit dem Schreiben am achten Buch beginnen kann, musste ich mich darüber ins Bild setzen, was in Band 7 geschieht. Den hat bekanntlich der beliebte Autor Hubert Haensel verfasst. Im Gegensatz zu allen Wäscher-Fans und Nick-Anhängern, die auf Huberts Gastroman warten, liegt mir das redigierte Manuskript bereits vor. So genoss ich heute die spannende Adaption, die dort ansetzt, wo ich mit Band 6 abgeschlossen habe. Wie nicht anders zu erwarten, hat mich Hubert Haensels abenteuerliche Geschichte prima unterhalten. Die Leser, soviel sei schon mal angekündigt, dürfen sich freuen.
Gleich im Anschluss an Huberts Manuskript nahm ich mir einen Stapel Comics vor. Mit zunehmender Begeisterung versank ich in den Nick-Großbänden 47 bis 60, die die Grundlage für den folgenden Roman bilden, der dann wieder aus meiner Feder stammen wird. Die Geschichte zeigt einmal mehr Hansrudi Wäschers Fähigkeit als Erzähler und seinen Ideenreichtum, mit dem er der späteren Science Fiction in seinen Piccolos häufig einen Schritt voraus war. In diesem Fall beginnt es mit einem in der Ödnis eines fremden Planeten stehenden Torbogens, durch den die Raumfahrer auf eine andere Welt gelangen können. Na, wer denkt dabei nicht gleich an gewisse Sternentore aus einer gewissen SF-Serie? Tolle Geschichte! Ich freue mich schon darauf, sie in Romanform zu bringen.
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Freitag, 9. Dezember 2016
Aufruhr in Voktar
Der letzte Ren Dhark-Roman für dieses Jahr ist erschienen, meine letzten Belegexemplare 2016 sind eingetroffen. Das ist immer eine Art Abschluss, schon eine Weile vor Silvester - was hingegen fürs Schreiben nicht gilt. Denn den verbleibenden Tagen bis zum Jahresende bastle ich weiter an zwei Manuskripten, eins davon ein weiterer Ren Dhark. Am liebsten würde ich beide noch fertigstellen, doch das dürfte zeitlich nicht hinkommen.
Doch zurück zu Aufruhr in Voktar, mit dem der 66. Band von Weg ins Weltall vorliegt. Mit dem Buch feiert der laufende Zyklus Halbzeit. Auch schon wieder, man könnte melancholisch werden - aber es geht ja weiter, und allmählich richtet sich der Blick auf die nächste Ren Dhark-Konferenz im kommenden Sommer.
Das vorliegende Buch ist wie immer ein Gemeinschaftswerk, im Grunde aus drei Heftromanen bestehend. In unserer internen Zählung sind das die Nummern 373 bis 375. Die Exposés stammen von Ben B. Black, das Titelbild wie immer von Ralph Voltz, und das Buch verfasste ich gemeinsam mit Jan Gardemann und Nina Morawitz, der einzigen Frau in unserem fünfköpfigen Team. Weiterhin gibt es in der Geschichte zwei Handlungsebenen, doch zeichnen sich erste Querverbindungen ab. Neugierig auf den Inhalt? Der Klappentext verrät folgendes:
"Bei der Zollkontrolle auf Danlechraa werden die GSO-Agenten Liv Sanders und Ömer Giray getrennt. Sanders taucht nicht wieder auf, und ihr Partner befürchtet das Schlimmste, weshalb er sich umgehend auf die Suche nach seiner Kollegin begibt. Etwa zur gleichen Zeit stellen Ren Dhark und seine Begleiter in der fernen Galaxis NGK 3109 fest, dass es dort unter der friedlich wirkenden Oberfläche zu brodeln scheint. Chris Shanton, Arc Doorn und Amy Stewart, die immer noch nach einem Weg in die heimatliche Milchstraße suchen, bekommen es inzwischen mit einem weiteren kriegerischen Volk zu tun. Alles sieht ganz danach aus, als herrsche Aufruhr in Voktar."
Doch zurück zu Aufruhr in Voktar, mit dem der 66. Band von Weg ins Weltall vorliegt. Mit dem Buch feiert der laufende Zyklus Halbzeit. Auch schon wieder, man könnte melancholisch werden - aber es geht ja weiter, und allmählich richtet sich der Blick auf die nächste Ren Dhark-Konferenz im kommenden Sommer.
Das vorliegende Buch ist wie immer ein Gemeinschaftswerk, im Grunde aus drei Heftromanen bestehend. In unserer internen Zählung sind das die Nummern 373 bis 375. Die Exposés stammen von Ben B. Black, das Titelbild wie immer von Ralph Voltz, und das Buch verfasste ich gemeinsam mit Jan Gardemann und Nina Morawitz, der einzigen Frau in unserem fünfköpfigen Team. Weiterhin gibt es in der Geschichte zwei Handlungsebenen, doch zeichnen sich erste Querverbindungen ab. Neugierig auf den Inhalt? Der Klappentext verrät folgendes:
"Bei der Zollkontrolle auf Danlechraa werden die GSO-Agenten Liv Sanders und Ömer Giray getrennt. Sanders taucht nicht wieder auf, und ihr Partner befürchtet das Schlimmste, weshalb er sich umgehend auf die Suche nach seiner Kollegin begibt. Etwa zur gleichen Zeit stellen Ren Dhark und seine Begleiter in der fernen Galaxis NGK 3109 fest, dass es dort unter der friedlich wirkenden Oberfläche zu brodeln scheint. Chris Shanton, Arc Doorn und Amy Stewart, die immer noch nach einem Weg in die heimatliche Milchstraße suchen, bekommen es inzwischen mit einem weiteren kriegerischen Volk zu tun. Alles sieht ganz danach aus, als herrsche Aufruhr in Voktar."
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Veröffentlichung
Donnerstag, 8. Dezember 2016
Hoher Wiedererkennungswert
Einen solchen attestiert Robert Monners Aufbruch nach NGK 3109 in seiner Besprechung bei phantastik-News. Das 65. Ren Dhark-Buch ist erst im November erschienen, doch die Rezension ist bereits online. Da war einer wieder sehr schnell. Freut mich, zumal der Roman dem Rezensenten gefallen zu haben scheint.
So schreibt Monners: "In beiden großen Plots bleiben die Autoren dem verhaftet, was die Fans und Leser bei Ren Dhark suchen. Die Darstellung von Alien-Zivilisationen, den Wundern zwischen den Sternen und klassischen Kriminal- und Thriller-Elementen." Ich füge hinzu: Genau so soll es sein.
Die ganze Besprechung gibt es hier: http://www.phantastiknews.de/index.php/rezensionen/12954-ren-dhark-weg-ins-weltall-65-im-auftrag-der-instanz-ben-b-black-hrsg-buch
So schreibt Monners: "In beiden großen Plots bleiben die Autoren dem verhaftet, was die Fans und Leser bei Ren Dhark suchen. Die Darstellung von Alien-Zivilisationen, den Wundern zwischen den Sternen und klassischen Kriminal- und Thriller-Elementen." Ich füge hinzu: Genau so soll es sein.
Die ganze Besprechung gibt es hier: http://www.phantastiknews.de/index.php/rezensionen/12954-ren-dhark-weg-ins-weltall-65-im-auftrag-der-instanz-ben-b-black-hrsg-buch
Mittwoch, 7. Dezember 2016
Kleines Jubiläum - Tibor zum Zehnten
Ich habe heute die Arbeit an einem weiteren Romanmanuskript nach Comicvorlagen von Hansrudi Wäscher abgeschlossen, und zwar an Tibor 10. Ja, ganz richtig, es ist tatsächlich bereits mein zehnter Tibor-Roman. Da spreche ich durchaus gerne von einem kleinen Jubiläum, von einem Jubiläum, an das ich damals ganz sicher nicht gedacht habe.
Damals, das war im Mai 2011. Der mir bis dahin nicht persönlich bekannte Verleger Peter Hopf sprach mich auf der Intercomic in Köln an. Er erzählte mir von seinem Vorhaben, in seinem Verlag Romane um Wäschers Dschungelhelden Tibor zu veröffentlichen, werkgetreue Adaptionen nach den Comics der Sechziger Jahre, als Hardcover und in feiner Aufmachung. Zu meiner Überraschung bot Peter mir an, diese Romane zu schreiben. Natürlich ließ ich mich nicht zweimal bitten. In den folgenden Monaten verfasste ich also Band 1, der, wenn ich mich recht erinnere, Anfang 2012 erschien. Seitdem machen wir zwei Tibors jährlich.
Und heute habe ich also das Manuskript für den Jubiläumsband an den Verlag geschickt. Zum ersten Mal kann man die Handlungszeit der Geschichte zeitlich ziemlich genau festmachen, und zum ersten Mal geht der Roman über eine reine Abenteuergeschichte hinaus. Er wird nämlich politisch. Die Geschichte spielt vor der Unabhängigkeitserklärung, die Kenia die Unabhängigkeit von Großbritannien bescherte, was bekanntlich im Dezember 1963 geschah.
Eine Verschwörung weißer Geschäftemacher, die die Diamanten des Landes ausplündern, und einer schwarzen Bruderschaft, die die kommende Regierung stellen will, zielt darauf ab, einen blutigen Bürgerkrieg anzuzetteln. Gegen seinen Willen wird Tibor in die Ereignisse verwickelt, da eine Intrige darauf abzielt, ihn als den Hintermann der Diebstähle hinzustellen. Um sich von dem Verdacht reinzuwaschen, bleibt dem Herrn des Dschungels nichts anderes übrig, als sich auf die Suche nach dem wahren Schuldigen zu machen.
Damals, das war im Mai 2011. Der mir bis dahin nicht persönlich bekannte Verleger Peter Hopf sprach mich auf der Intercomic in Köln an. Er erzählte mir von seinem Vorhaben, in seinem Verlag Romane um Wäschers Dschungelhelden Tibor zu veröffentlichen, werkgetreue Adaptionen nach den Comics der Sechziger Jahre, als Hardcover und in feiner Aufmachung. Zu meiner Überraschung bot Peter mir an, diese Romane zu schreiben. Natürlich ließ ich mich nicht zweimal bitten. In den folgenden Monaten verfasste ich also Band 1, der, wenn ich mich recht erinnere, Anfang 2012 erschien. Seitdem machen wir zwei Tibors jährlich.
Und heute habe ich also das Manuskript für den Jubiläumsband an den Verlag geschickt. Zum ersten Mal kann man die Handlungszeit der Geschichte zeitlich ziemlich genau festmachen, und zum ersten Mal geht der Roman über eine reine Abenteuergeschichte hinaus. Er wird nämlich politisch. Die Geschichte spielt vor der Unabhängigkeitserklärung, die Kenia die Unabhängigkeit von Großbritannien bescherte, was bekanntlich im Dezember 1963 geschah.
Eine Verschwörung weißer Geschäftemacher, die die Diamanten des Landes ausplündern, und einer schwarzen Bruderschaft, die die kommende Regierung stellen will, zielt darauf ab, einen blutigen Bürgerkrieg anzuzetteln. Gegen seinen Willen wird Tibor in die Ereignisse verwickelt, da eine Intrige darauf abzielt, ihn als den Hintermann der Diebstähle hinzustellen. Um sich von dem Verdacht reinzuwaschen, bleibt dem Herrn des Dschungels nichts anderes übrig, als sich auf die Suche nach dem wahren Schuldigen zu machen.
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