Donnerstag, 9. November 2017

Roy Stark - Abenteurer ohne Nerven

In meinem gestrigen Bericht über die 82. Intercomic erwähnte ich, dass Roy Stark auf der Messe druckfrisch vorlag. Da habe ich die Buchausgabe zum ersten Mal gesehen und hielt sie zum ersten Mal in Händen. Mit anderen Worten, meine zweibändige Romanadaption des Comics von Hansrudi Wäscher, der sich um den Stuntman und Abenteurer Roy Stark dreht, ist nun erhältlich. Ich freue mich sehr über meinen neuesten Beitrag zum Wäscher-Kosmos.

Der Erscheinungstermin passt übrigens zeitlich prima, weil Roy Stark in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag feiert. Als letzten Helden für den Lehning-Verlag schuf Hansrudi Wäscher den verwegenen Draufgänger im Jahr 1967. Das Original umfasste 18 Comic-Großbände, zu denen sich später im Hethke-Verlag noch zwei Telefonkartenhefte mit Texten von Ingraban Ewald gesellten. Da es sich um eine Gesamtausgabe handelt, teilte der Verlag meinen Roman auf zwei Bände auf. Dem ersten Buch liegt eine limitiere und nummerierte Postkarte mit einem Roy Stark-Motiv bei.

Apropos Ingraban Ewald: Als großer HRW-Kenner - der Mann, der vor einiger Zeit auf der Intercomic mit dem Ritter der Neunten Kunst geehrt wurde, scheint wirklich sämtliche Werke von Herrn Wäscher auswendig zu kennen - klopft er all meine Romanadaptionen auf Wäscherkompatibilität ab. Ihm entgeht kein Fehler und kein Detail, das nicht in den Wäscher-Kosmos passt.

Zum Romaninhalt:

Roy Stark ist es gewohnt, mit der Gefahr zu leben. Als Stuntman geht er keiner Aufgabe aus dem Weg. Als er einwilligt, auf einer einsamen Insel an einem Wettbewerb teilzunehmen, bei dem der beste Freistilringer der Welt ermittelt werden soll, stellt er schnell fest, dass er mitten in einem Kampf auf Leben und Tod gelandet ist.

Der größten Herausforderung muss sich Roy stellen, als Gangster die Erfindung eines Wissenschaftlers stehen wollen: eine Zeitmaschine. Ehe er sich versieht, tritt Roy eine aberwitzige Reise durch die Epochen der Menschheit an. Er trifft auf Neandertaler, kämpft gegen den blutrünstigen Piratenkapitän Bloody Jack Henderson und wird in die Wirren des amerikanischen Sezessionskriegs verschlagen.

Im Nachhinein stelle ich fest, dass das Schreiben an dem Roman viel zu schnell vorbei war. Die Zeitmaschine war natürlich eine tolle Sache. Besonderen Spaß machte mir der Besuch bei Bloody Jack und die Schatzsuche mit seinen Piraten. In der Geschichte fühlte ich mich ein wenig auf Robert Louis Stevensons Schatzinsel versetzt. Es ist schön, dass ich die Roy Stark-Belegexemplare nun zu meinen anderen Wäscher-Romanadaptionen stellen kann. Willkommen in der Familie!


Motiv der Roy-Stark-Postkarte

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