Das war mal ein runder Geburtstag am Samstag für die alljährlich stattfindende Rockpalast-Fete. Seit sage und schreibe dreißig Jahren veranstalten ein paar nimmermüde Musikenthusiasten die private Party im alten Fort im Friedenspark in der Kölner Südstadt. Ich weiß nicht mehr, wann ich zum ersten Mal daran teilgenommen habe, aber lang ist's her.
Wie immer gab es am Eingang ein Kölschglas, das zum einen als Eintrittskarte und zum anderen für die eigene Getränkeversorgung dient. Denn gezapft wird selbst. An mehreren Stellen in dem Gewölbe stehen Fässer, an denen man sich bedienen kann, ebenso wie an antialkoholischen Getränken und verschiedenen Eintöpfen. All das die ganze Nacht hindurch für 15 Euro. Wer da noch meckert, dem ist nicht zu helfen - tut aber auch keiner. Die Räumlichkeiten müssen auch bezahlt werden, und dennoch schaffen es die Veranstalter meistens, einen kleinen Überschuss zu erwirtschaften, der wohltätigen Zwecken zugute kommt. Kein Cent geht in die eigene Tasche.
Das Kölschglas, längst Kultobjekt in Sammlerkreisen, wird jedes Jahr von einem anderen Motiv aus der Musikszene geschmückt. Diesmal war es das Cover von Nirvanas Nevermind-Album, nachempfunden von meinem alten Kumpel Mathias, der auch für den graphischen Bereich bei BAP zuständig ist. Drinnen hingen nebst dem großen Rockpalast-Banner diverse Plakate von Rockpalast-Konzerten der vergangenen Dekaden.
In diesem Jahr füllte sich das Gewölbe besonders schnell. Dreihundert Besucher, so schätze ich, fanden sich ein. Der Besucherstrom überraschte selbst die Veranstalter ein bisschen. Schon lange vor Mitternacht waren die 240 aktuellen Kölschgläser vergriffen, und eiligst musste Nachschub herangeschafft werden. Das geschah in Form von Gläsern mit Motiven der vergangenen Jahre. Das klappte vorzüglich, genau wie die Kölschversorgung.
Im Mittelpunkt der Rockpalast-Fete stand natürlich wie immer die Musik, ordentliche handgemachte Rockmusik, bei der durchgängig getanzt werden kann. Das ging von David Bowie bis zu Iron Maiden, von Patti Smith bis zu Pearl Jam, von Bruce Springsteen bis zu den Ramones. Einige Stücke trieben mich sogar auf die Tanzfläche. Deep Purple und AC/DC waren es, Rainbow und Judas Priest. Schnell klatschnass, merkte ich, dass ich das nicht mehr gewohnt bin. Spaß gemacht hat es trotzdem.
Neben der tollen Musik freute mich über das Wiedersehen mit alten Bekannten, die ich genau einmal im Jahr treffe, nämlich zu diesem Anlass. Es gab einige große Hallos und so manchen Verzäll. Die Stunden vergingen wie im Flug, und in den frühen Morgenstunden verabschiedete ich mich von einer einmal mehr tollen Rockpalast-Fete. Mit der Hoffnung, niemanden zu vergessen, bedanke ich mich bei den Veranstaltern Uwe, Britta, Michael, Clark und Harry.
Der Termin für die nächste Rockpalast-Fete, dann wieder am gleichen Veranstaltungsort, steht übrigens schon fest: 17. November 2018. Bis dahin!
Ihr Gäste wart wie immer die Stars der Nacht ! Gewohnt klasse Publikum und eine wahrlich berauschende Party. Wir freuen uns auf den 17.11.2018 !!!
AntwortenLöschenDanke !
Uwe & Freunde