Woher der Roboter auf dem Plattencover ursprünglich stammte, wusste ich nicht. Danke, Classic Rock, für die Aufklärung. Er schmückte als Titelbild eine 1953 erschienene Ausgabe des amerikanischen Magazins Astounding Science Fiction. Die Musiker machten den Künstler Frank Kelly Freas – ein Meister seiner Zunft: vielfacher Hugo-Gewinner, Illustrator für Isaac Asimov und Robert Heinlein sowie Zeichner von Alfred E. Neumann im MAD-Magazin – ausfindig, und Freas überarbeitete sein ursprüngliches Motiv unter Einbeziehung der vier Queen-Majestäten, denen der Roboter in der neuen Version den Garaus macht.
Und das sind meine sonstigen Themen:
Wolfgang Niedecken plaudert über sein Familienalbum, seine fünfte
Soloscheibe neben BAP, und mit Interesse las ich auch das Interview
mit David Crosby. Ich bewundere seine immer noch enorme
Schaffenskraft, und in Hinsicht auf Trump spricht er Klartext, aber
ich bedauere seine Erleichterung darüber, bei CS&N raus zu sein.
Danny Fields, nie zuvor gehört den Namen, aber er begeistert mich
als Wegbereiter des Punk, Vertragspartner der Stooges und Manager der
Ramones. Schon wieder so ein Artikel, der sich für mich voll und
ganz gelohnt hat. Und das nach dem Aufmacher zweite Highlight ist für
mich, wie könnte es anders sein, die Rückblende zur Entstehung von
Motörhead's Ace of Spades. Lemmy, Fast Eddie und Philthy Animal, mir
wird ganz anders. Nochmal danke, Classic Rock.
Natürlich gibt es wie immer noch viel
mehr: Zu den Tragödien der Rockmusik gehört der niemals völlig
aufgeklärte Tod von Michael Hutchence. In den Rockmythen erinnert
Ernst Hofacker an den unschönen Abgang des INXS-Frontmanns vor
zwanzig Jahren. Sex Pistols-Drummer Paul Cook hat seine alte Truppe
The Professionals wieder zusammengetrommelt. Auch woanders wird auf
die Pauke gehauen. Die trommelnden Brüder Carmine und Vinny Appice,
letzterer mir vor allem bekannt durch Black Sabbath, haben zum ersten
Mal ein gemeinsames Album aufgenommen. Kein Wunder, dass dabei das
Schlagzeug im Vordergrund steht. Dave Everley bricht eine Lanze für
die oft geschmähten Stone Temple Pilots. Robert Plant steht im
Interview Rede und Antwort, und Ten Years After feiern ihr
fünfzigjähriges Jubiläum. Zum Dreißigjährigen des
Whitesnake-Millionensellers 1987 zeigt sich David Coverdale blendend
aufgelegt und will in Würde altern. Es gibt Nachrufe auf Tom Petty
und Holger Czukay, und die Meilensteine beschäftigen sich mit George
Harrison und Keith Richards.
In der Novemberausgabe gibt es einiges
an Material, das ich nur streifte und querlas, aber noch mehr, das
mich wirklich interessiert. Oder begeistert! Es gibt viel zu
berichten, viel zu erfahren im Rockmusikbereich, in Classic Rock
steht es. Weiterhin ist das Magazin aus meinen monatlichen
Lesegewohnheiten nicht wegzudenken.
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