Donnerstag, 3. Dezember 2015

Rock Classics Sonderheft 13 - Iron Maiden

Sie gehören zu den größten, bekanntesten und erfolgreichsten Bands – nicht nur im Bereich des Heavy Metal, sondern der Rockmusik generell. Vierzig Jahre nach ihrer Gründung 1975 haben sie mit »The Book Of Souls« zum ersten Mal ein Doppelalbum veröffentlicht, und dieses Album beinhaltet all die typischen Musikelemente, mit denen sie bekannt geworden sind und die sie zu Weltruhm geführt haben: virtuose Gitarren, melodischer Metal Rock, treibende Beats, große Harmoniebögen, Science Fiction-Elemente und immer wiederkehrende Verweise auf literarische Klassiker.

Natürlich ist die Rede von der britischen Band Iron Maiden. Kaum jemand, der sich in den vergangenen Dekaden für Rockmusik interessierte, ist nicht schon einmal über den ikonischen Schriftzug des Bandnamens gestolpert oder über Eddy, das Maskottchen, das es in zahlreichen Varianten und Variationen gibt. Anlässlich des vierzigsten Geburtstags der Gruppe, des neuen Albums und natürlich der erfolgreich überwundenen Krebserkrankung von Luftsirene Bruce Dickinson hat Rock Classic – nicht zu verwechseln mit Classic Rock – ein Sonderheft über die eisernen Jungfrauen herausgegeben.

Das hundertseitige Magazin hat es in sich. Es ist umfangreich und bietet eine Fülle an Material. Dabei gelingt es den Verfassern, alte Maiden-Anhänger gleichermaßen anzusprechen wie Leute, die die Band vielleicht erst vor wenigen Jahren oder vor kurzem entdeckt haben. Bei mir liegt das zwar keine vierzig Jahre zurück, aber immerhin dreieinhalb Dekaden. Zuerst live gesehen habe ich Iron Maiden 1983, und in dem Jahr gleich zweimal: zunächst im November in der Messehalle in Hamburg und dann einen Monat später beim legendären »Rockpop in Concert«-Festival in der Dortmunder Westfalenhalle. Danach immer wieder und schließlich in der Oberhausen Arena bei The Final Frontier, ihrer bisher letzten Tour.

Das Rock Classics Sonderheft spannt den Boden von der Frühzeit der Band bis ins Heute. Die einzelnen Musiker kommen in Interviews ausführlich zu Wort, Vinylraritäten werden ebenso besprochen wie Sekundärliteratur über die Band, Filme, Fankultur und Coverbands. Am interessantesten fand ich die Besprechung sämtlicher erschienener Alben in chronologischer Reihenfolge im Kontext ihres Entstehungsprozesses. Das Magazin bescherte mir ein paar äußerst kurzweilige Lesestunden, und dass für das nächste Sonderheft Motörhead angekündigt ist, finde ich auch nicht schlecht.

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