Lemmy ist tot! Als ich die Nachricht eben las, war ich wie
vor den Kopf geschlagen, denn Lemmy war für mich »unkaputtbar«, wie es mal in
einer Werbung hieß. Zwar musste er in jüngerer Vergangenheit das eine oder andere
Konzert absagen, weil es ihm gesundheitlich nicht gut ging, doch schon
nach kurzer Zeit kehrte er stets auf die Bühne zurück.
Und sie, eben jene Bühne, war Lemmys Leben. Ich habe
Motörhead im Laufe der Jahre ein paar Mal live gesehen. Stets stand er mit
seinem Bass stoisch vorn in der Mitte der Bühne. Die meisten Konzerte begann er
mit der Ansage »We are Motörhead, and we play Rock’n’Roll« oder mit »We are
Motörhead, and we kick your ass«. Und dann ging es ab.
Auf der Bühne wolle er sterben, habe ich einmal gelesen. Auf
der Bühne bei einem Konzert. Das war ihm nicht vergönnt. Erst vor wenigen Tagen wurde Krebs bei ihm diagnostiziert, ein
sehr aggressiver Krebs, wie es heißt. Dagegen half auch kein stoischer Dickkopf.
Vier Tage nach seinem 70. Geburtstag, den er auf Heiligabend
feierte, verstarb Lemmy. Vierzig Jahre lang stand er mit Motörhead auf der
Bühne, von 1975 bis 2015. Künftig bleibt Ace
of Spades ungespielt, und die Rockszene ist um eine Institution auf der
Bühne ärmer.
Ein schöner Nachruf Achim. In ein Interview hat er auch gesagt wenn ich einmal auf der Bühne sterbe Rockt und feiert bis zum Umfallen. Trauert nicht um mich, das Leben ist zu kurz um es wegzuschmeißen. So lasset uns die Gläser erheben, eine Minute schweigen danach abrocken bis es nicht mehr geht.
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