Donnerstag, 29. März 2018

Hilfreiches Ren Dhark Lexikon

Ich arbeite derzeit an einem Ren Dhark-Manuskript, in dem ich mit den Namen von Besatzungsmitgliedern der Point of nur so um mich werfe. Ich baue nämlich diverse Figuren in die Handlung ein, die schon lange keinen Auftritt mehr hatten und an die ich mich, ganz ehrlich, nicht einmal erinnern konnte.

Zwar ist Ren Dharks Ringraumer primär ein Forschungsschiff, dennoch gibt es an Bord auch eine militärische Abteilung. Deren Chef Judd Farell ist zwar gedanklich immer präsent, ebenso ein paar weitere Raumsoldaten. Die meisten anderen Namen hätte ich jedoch aus dem Kopf nicht zusammen bekommen.
 
Aber zum Glück gibt es ja das Ren Dhark-Lexikon mit seinen unzähligen Stichworten. Nach jedem erschienenen Dhark-Buch erhalten die Autoren eine Datei mit der erweiterten Version, in die der Lexikograf sowohl neue Stichworte mit Erklärung eingepflegt als auch die bestehenden, so nötig, erweitert und auf den aktuellen Stand gebracht hat. Das heißt, der Umfang steigt von Mal zu Mal.
 
Zu meiner Anfangszeit als Dhark-Autor bewältigte diese Aufgabe, die ich auf keinen Fall selbst am Hals haben möchte, der in der SF-Szene bekannte Heiko Langhans, der den Staffel später an Stephan Breuer weitergab, den Bruder des damaligen Herausgebers Hajo F. Breuer. Von Stephan Breuer übernahm dann Uwe Helmut Grave die Fortführung des Lexikons, und nach dessen gesundheitsbedingtem Ausscheiden aus dem Dhark-Team halste sich der derzeitige Expokrat Ben B. Black die Aufgabe auf.
 
Gelegentlich taucht von Leserseite die Frage auf, ob es nicht möglich sei, ein solches Lexikon für Interessierte in kleiner Auflage zu produzieren. Ich erinnere mich daran, dass es bei meinem Einstieg in die Serie tatsächlich ein Dhark-Lexikon in Druckform gab, das, soweit ich weiß, beim Verlag aber schon seit vielen Jahren vergriffen ist. Es handelte sich um einen Einzelband, der Umfang dürfte in etwa der eines Dhark-Buchs gewesen sein. Die lexikalische Zusammenstellung stammte vom bereits oben erwähnten Heiko Langhans.
 
Inzwischen ist an ein einzelnes Buch nicht mehr zu denken. Anzahl der Stichworte, Datenmenge und damit auch die Seitenzahl umfassen mittlerweile ein Vielfaches des damaligen Lexikons. Die jüngst aktualisierte Version weist sage und schreibe 4,8 Millionen Zeichen auf. Das ist in etwa so viel wie 10 Ren Dhark-Bücher oder knapp 30 Heftromane, ein gigantischer Umfang also, und er wächst von Roman zu Roman weiter an. Eine Druckversion ist schon aus diesem Grund völlig ausgeschlossen, da nicht bezahlbar.
 
Dass ein aktuelles Lexikon nicht in Dateiform angeboten wird, hat allerdings einen anderen Grund. Im Inhalt sind zahlreiche Hinweise auf die noch in Planung befindliche Handlung enthalten, als reine Infos für die Autoren, die den Lesern aber noch nicht verraten werden dürfen. Denn zum einen würden wir diesen die Spannung nehmen, und zum anderen kann sich die geplante Handlungsführung schließlich noch ändern. Außerdem möchten wir nicht in irgendwelchen Foren Handlungselemente vorfinden, die erst in einem halben Jahr in einem Roman erscheinen werden.

So ist und bleibt das Lexikon eine interne Arbeitserleichterung für das Autorenteam, allerdings eine ganz erhebliche, ohne die ich nicht auskäme. Die Hilfestellung, die es mir und den anderen Autoren bietet, kann gar nicht hoch genug bewertet werden, wie ich bei der Arbeit an meinem aktuellen Manuskript einmal mehr festgestellt habe. Dabei fällt mir ein: Wie heißt doch noch mal der weißblonde Kommandant der Point of? Gleich mal nachschlagen.
 

2 Kommentare:

  1. Ich verweise hier gerne auf den Checkmaster http://wiki.rendhark-universe.net/Hauptseite ... der ist zwar nicht so umfangreich, aber enthält auch jede Menge Informationen zum RD-Universum.
    Übrigens, wie bei jeden Wiki ist Mitarbeit ausdrücklich erwünscht

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  2. Wie wäre es mit einen A5 Ringbuch das man Seite für Seite ergänzen kann. Zum selber Downloaden.

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