"We Salute You", titelt die 67. Ausgabe von Classic Rock auf dem Cover, und im Heftinneren heißt es nicht weniger griffig "Forever Young". Dazu sehen wir Malcolm Young auf dem Titelbild noch einmal so, wie wir ihn kannten, liebten und in Erinnerung behalten wollen: die Gitarre im Anschlag, mit geschlossenen Augen und ins Gesicht hängenden Haarsträhnen irgendwo im Spiel seiner Musik vergeistigt. Im Leitartikel erfährt der Verstorbene, ein bescheidener Musikinfizierter ohne Allüren und Gegner jeglichen Starrummels um seine Person, eine wunderbare Würdigung. Damit ist diese Ausgabe meines liebsten Musikmagazins für mich definiert. Mehr hätte es diesmal nicht gebraucht. Danke an Alex Gernandt.
Doch natürlich gibt es noch viel mehr, so wie immer. Bono und The Edge äußern sich im Interview zum neuen Album von U2, und Glenn Hughes lässt uns an seinen Lebensweisheiten teilhaben. Egal was er macht, von Deep Purple bis Black Country Communion, ich mag den Typ einfach. Passend dazu vermeldet Gitarrenikone Joe Satriani, dass Glenn Hughes auf seinem neuen Album den Bass spielt. Die Rock-Mythen erinnern an den Selbstmord von Joy Divisions Ian Curtis 1980, und nach Lemmys Tod 2015 hat nach Mikkey Dee's Einstieg als Trommler bei den Scorpions nun auch Phil Campbell mit den Bastard Sons seine eigene Band. Muss ich reinhören.
Wie üblich bei der ersten Jahresausgabe eines Musikmagazins richtet sich der Blick noch einmal auf das vergangene Jahr, so auch hier. Dass ich solche Rankings mag, erwähnte ich schon des Öfteren. Meine persönlich liebsten Alben 2017 waren BCCIV von Black Country Communion sowie Infinite von Deep Purple, hier auf den Plätzen 3 und 38 genannt. Wobei ich der Aussage "Ein Deep-Purple-Werk ist immer ein Rockalbum von Bedeutung" ebenso zustimme wie der Mehrfachnennung von Black Sabbath's End als das Konzertereignis des Jahres.
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