Wie würdet ihr euch fühlen, wenn ihr in eurem Bekanntenkreis oder in der Nachbarschaft die Schuhabstreifer wärt? Also jene Bedauernswerten, die als Blitzableiter für die schlechte Laune anderer, für deren Hohn und Spott herhalten müssen und die beim kleinsten Missgeschick den Zorn auf sich ziehen und sogar eine Tracht Prügel bekommen, weil sie sich als schwächstes Glied in der Kette nicht dagegen wehren können? Sicherlich, um es gelinde auszudrücken, nicht allzu gut. Das gilt umso mehr, wenn ein solcher Zustand für beide Seiten zur Normalität geworden ist, und die Unterdrückten nicht einmal auf die Idee kommen, sich dagegen zu wehren, weil auch sie es für eine Selbstverständlichkeit halten, so behandelt zu werden.
In Voktar gibt es gleich ein ganzes Volk, dem derlei Ungemach widerfährt. Was dahintersteckt und wie überhaupt es soweit kommen konnte, beschreibe ich in Ren Dhark 393, also Weg ins Weltall 72. Ich habe die Arbeit am Manuskript kürzlich abgeschlossen. Ich habe das bedauernswerte Volk, auf das Ren Dhark in der Zwerggalaxis stößt, und seine Historie in die laufende Handlung eingeführt. Das Schicksal der Karrssk, so der Name dieses Volkes, wirft ein weiteres entlarvendes Licht auf die geheimnisvollen Drahtzieher in Voktar, die sich in euphemistischer Selbstdarstellung als Friedensstifter bezeichnen, tatsächlich jedoch die ganze Galaxis unter ihrer Knute haben.
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