Freitag, 15. November 2013

Weitere Besprechungen zu den Zombies

Bei Amazon sind jetzt 2 weitere Besprechungen zu Nation Z zu finden. Ich erlaube mir, sie hier zu übernehmen.


Rezension bezieht sich auf: Die Epoche der lebenden Toten (Nation-Z) (Broschiert)
Zombies oder Untote kennt man normalerweise aus dem afro-amerikanischen Woodoo-Zauber. Dort erweckt der finstere Woodoo-Massa halbverfaulte Leichen zu neuem Leben, die dann tumb herumtorkeln, um harmlose Menschen zu erschrecken und zu erwürgen.

In "Nation-Z: Die deutsche Zombie-Serie, Band 1: Die Epoche der lebenden Toten" von Eric Zonfeld (Idee & Szenario) und Achim Mehnert (ausführender Autor) sind die Zombies anders.

Köln, Freitag den 05. September 2014: Ein Virus wütet in der Stadt. Die Menschen fallen tot um, erwachen aber bald wieder zu neuem Leben als kannibalische Zombies. Sie fallen über die Nicht-Infizierten her, um sie bei lebendigem Leib aufzufressen. Die Seuche, die sich schnell in Köln und über Köln hinaus ausbreitet, erfaßt den größten Teil der Bevölkerung, nur wenige sind gegen den Virus immun. So könnte die deutsche Nation bald zu einer Nation von Zombies, zu Nation-Z oder Nation-Zombie werden.

Einige Protagonisten des Romans, Nicht-Infizierte, aber auch ein Infizierter, der jedoch sein altes Ich nicht ganz verloren hat, machen sich auf, um dem apokalyptischen Übel irgendwie zu entkommen. In dieser höchsten Not kommen ihre wahren Charaktere, ihre guten wie schlechten Eigenschaften, zum Vorschein und lassen sie entsprechend agieren und reagieren...

Der Leser hält den Atem an und liest gespannt weiter. Manchmal wird er auch schmunzeln. Etwas Hintergründiges und Hinterhältiges liegt und hängt in der Luft...
Der erste Band dieser deutschen Zombie-Serie beschreibt lediglich die Tage eins und zwei nach dem Ausbruch der Seuche. Der von der Geschichte gepackte Leser wartet ungeduldig auf den zweiten Band.


Rezension bezieht sich auf: Die Epoche der lebenden Toten (Nation-Z) (Broschiert)
"Köln - die Stadt der Herzlosen?" - Diese Frage stellt sich die Friseuse Jenny am Tag eins der Seuche um 16 Uhr 55, als im Coiffeur-Salon nach schrecklichen, verstörenden Ereignissen endlich die Sanitäter eintreffen, im Ruckzuck-Tempo ihre Tätigkeit verrichten und sich dabei wie die Axt im Walde benehmen.

Zu diesem Zeitpunkt ist der eine oder andere Mitbürger unter Garantie herzlos, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes, denn die fressgierigen "Kranken" (die Bezeichnung "Zombies" will vorerst noch kein Mitbürger so recht verwenden, denn so etwas kennt man bisher nur aus Filmen, vom Zombie-Walk oder aus merkwürdigen Romanen) verschmähen auch die Herzen ihrer Opfer nicht - je frischer, je lieber.

Jenny ist eine von vielen interessanten Charakteren, die dieses vom Schreibteam Mehnert-Zonfeld verfasste Buch bevölkern. Sie versorgt die "Nation Zombie" mit dem nötigen Sexappeal, aber auch an Dramatik und Schwarzem Humor mangelt es nicht.

Es ist ein dicker Schmöker, der sich aber innerhalb weniger Stunden zügig weg liest: von Lazarus, dem ersten Zombie der Menschheitsgeschichte, bis hin zum Fußballfan Alexander, der im letzten Kapitel zu einer überaus unkonventionellen, überraschenden Problemlösung greift, als die Situation bedrohlich für ihn wird. Dabei hatte er ursprünglich doch nur einen Kredit für einen Sportwagen aufnehmen wollen ...

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