Freitag, 19. Oktober 2012

Fanzine-Kurier 153

Vor einer Woche unterhielt ich mich auf dem Buchmessecon noch mit Armin Möhle. Der Herausgeber des FANZINE-KURIER bedauerte, in diesem Jahr nur zwei Ausgaben seines Besprechungs-Zines präsentieren zu können. Ich finde das nicht schlimm. Hauptsache, der FK flattert nach all den Jahren, nach Jahrzehnten gar, immer noch in den Briefkasten, und du verlierst nicht den Spaß daran, Armin. Jetzt traf die neue Ausgabe bei mir ein.

Auf 12 Seiten im A5-Format gibt es diesmal sieben Rezensionen. Die sind durchaus ausführlich, denn das Schriftbild ist klein, so daß auf dem vorhandenen Platz eine Menge untergebracht wird. Als Rezensenten sind in der vorliegenden Ausgabe Holger Marks, Christel Scheja, Günther Freunek, Clemens Nissen und der Herausgeber selbst vertreten. Von dem einen oder anderen dieser kompetenten Mitarbeiter habe ich auch schon Besprechungen in der Buchszene gelesen. Von Holger Marks sind mir sogar Rezensionen von ein paar meiner eigenen Romane untergekommen.

Wurden in der Frühzeit des FANZINE-KURIER tatsächlich fast ausschließlich kleinformatige Fanzines mit Mittelheftung aus der Science Fiction-Szene behandelt, hat sich das im Laufe der Zeit geändert. Die Möglichkeiten, ein Zine oder Heft zu machen, haben sich seit den Achtziger Jahren stetig weiterentwickelt. Auch in (ganz) kleinen Auflagen lassen sich heute Druckerzeugnisse herstellen, an die vor zwanzig Jahren für einen Amateur  kaum zu denken war. Oder man bietet seine Periodika gleich als Download an.

Bei dem besprochenen XUN 28 handelt es sich um ein hundertseitiges Storymagazin mit Seitenbindung, bei dem im Taschenbuchformat erschienenen COMIC REPORT 2012 um ein professionelles Produkt. EXODUS 29 ist ebenso wie PHANTASTISCH 47 ein Magazin im A4-Format. Auch das XUN TASCHENBUCH DER FANTASTIK 8 kommt als Taschenbuch daher, während der PHANTAST 6 online im Rezensionsportal fictionfantasy.de erscheint. Einzig das INTRAVENÖS 212 des Atlan Club Deutschland erinnert von seiner Aufmachung her an die Fanzines. Schön, das hat etwas Nostalgisches.

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