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Donnerstag, 11. Oktober 2018

Das Conbuch zum Coloniacon 23

Der Coloniacon 2018 ist zwar Geschichte, und gedanklich beginnen bereits die Planungen für 2020, aber bisher hatte ich es noch nicht geschafft, einen Blick in das diesjährige Conbuch zu werfen. Ich habe es auf dem Con erhalten, hatte bisher aber noch keine Zeit, mich damit zu beschäftigen. Das habe ich nun endlich nachgeholt.

Hier abgebildet ist ein erster Titelbildentwurf von Dieter Bohn. Auf das endgültige Titelbild schaffte es neben dem im Raum schwebenden Kölner Dom schließlich die SOL anstelle des Gleiters. Auch das Asteroidenfeld sieht ein wenig anders aus. Da das endgültige Motiv aber von den Plakaten her bekannt ist, zeige ich hier Dieters ersten Entwurf, der ebenfalls seinen Reiz hat.

Entstanden ist das Programmbuch diesmal unter der redaktionellen Betreuung von Aki Alexandra Nofftz mit Lektoratsbeistand von Regina Schleheck. Es umfasst 134 Seiten und hat eine Auflage von 250 Exemplaren - und ja, es gefällt mir sehr mit seiner schönen Aufmachung und dem kartonierten Umschlag.

Inhaltlich endet es so, wie es beginnt. Vorne findet der geneigte Leser einen Nachruf aus meiner Feder auf Winfried Brand und Helmut Freisinger, zwei alte Weggefährten aus dem direkten Coloniacon-Umfeld, die zwischen dem Coloniacon 22 und dem Coloniacon 23 von uns gegangen sind. Hinten verabschiedet sich der bekannte SF-Autor Ronald M. Hahn von seinem Freund Helmut Freisinger. Dazwischen gibt es diverse Erzählungen und Artikel.

Martin Ingenhoven interviewt Michael Pfrommer. Ute Raasch kredenzt eine Leseprobe aus dem Roman "Das Geheimnis von Antakana". Hermann Ritter blickt zurück auf 30 und mehr Jahre Coloniacon. Robert Hector steuert mit "Perry Rhodan 3000 und Maddrax 500" einen ellenlangen Artikel bei. Bernd Robker berichtet über den Kölner Perry-Rhodan- und Phantastik-Stammtisch. Martin Ingenhoven erzählt "Von einem, der sich zum Lesen nicht zurückzog". Gleich drei Autoren stellen die Fanserie Dorgon vor, nämlich Alexandra Trinley,  René Spreer und Nils Hirseland. Roman Schleifer äußert sich im Interview zu seinem Dorgon-Roman "Schwarze Seele", und Norbert Fiks erklärt: "Magie gibt es nicht".

Die Stories stammen von Michael Iwoleit (Smart Matter), Yvonne Plum ( Der Tourist), Robert Corvus (Martins Apartment), Dieter Bohn (Fehleinschätzung), Gerhard Huber (Fisch auf Wein, das lass sein!), Alexandra Trinley (Mexiko!!) und Horus W. Odenthal (Bevor die Welt sich wendet). Hinzu gesellt sich Jens Olaf Koch in lyrischer Form mit "ES".

Eine Menge Lesefutter für lau also, denn das Conbuch lag der Contasche wie immer kostenlos bei. Daran wird sich selbstverständlich auch beim Coloniacon 24 nichts ändern.

Samstag, 6. Oktober 2018

Der Coloniacon 23 - und es geht weiter



Einen Science-Fiction-Con wollten wir ausrichten, in Köln natürlich. Das war 1982, als wir noch Schulflausen im Kopf hatten. Der Name Coloniacon war damals ebenso schnell gefunden wie als Veranstaltungsort der Jugendpark in Köln-Deutz. Einen SF-Con wollten wir ausrichten, einen einzigen. Mittlerweile schreiben wir das Jahr 2018, seit unserem Erstling sind sage und schreibe 36 Jahre ins Land gezogen, und am vergangenen Wochenende ging der nunmehr 23. Coloniacon über die Bühne, selbstverständlich wieder im Jugendpark.
 
Das Orga-Team traf sich bereits am Freitag Mittag im Conlokal, um den Saal zu bestuhlen, Tische aufzubauen und die Conbücher in die Taschen zu packen. Für das ganze Wochenende war schönes Wetter angesagt, was sich tatsächlich bestätigte. Für mich ist es immer wie ein Jahrzehnte währendes Dauer-Deja-Vu, wenn ich den Jugendpark betrete, durch die Räume schlendere, die Theke in Augenschein nehme, kurz auf die Bühne steige und auf den Rhein hinunterblicke. So auch diesmal. Ich fühlte mich gleich wieder wie zu Hause.
 
Anschließend fuhren wir vom rechtsrheinischen Stadtteil Deutz in die linksrheinisch gelegene Innenstadt. Im Brauhaus Reissdorf im Griechenmarktviertel fand nicht zum ersten Mal der abendliche Vor-Con stattfand. Nach und nach trafen die ersten Besucher aus allen Winkeln der Republik ein, und die erwartete Conatmosphäre stellte sich. Die Stimmung war gut, die Leute waren bester Laune. Es wurde geredet und gescherzt, gegessen und getrunken. Spätestens jetzt hatte mich das Confieber gepackt, und die über zweijährige Pause nach dem Coloniacon 22 war wie weggewischt.
 
Am Samstag Morgen war ich früh im Jugendpark, und schon bald reihten sich Besucher am Eintritt. Da hatten die Händler den Aufbau ihrer Stände bereits hinter sich. Dann hielten Ralf Zimmermann und ich die Eröffnungsrede – merkwürdig eigentlich, schließlich haben wir beide vor vier Jahren unseren Rücktritt als Veranstalter erklärt. Anscheinend ist es wie bei verschiedenen alten Rockbands wie den Stones, die einfach nicht aufhören können. Und so alt wie Mick, Keith etc. sind wir ja noch lange nicht.
 
Der Samstag war dann angefüllt mit Programmpunkten, die neben dem Hauptsaal zudem in mehreren weiteren Räumen stattfanden. Perry Rhodan punktete dabei gleich mehrfach, kein Wunder angesichts unseres Ehrengastes Uschi Zietsch. Zudem gab es Beiträge zu Star Wars, zu Science vs. Fiction, sogar ein Konzert von Singh Boncard und die Phileasson-Abendshow von Robert Corvus und Bernhard Hennen. Parallel dazu lasen einige Autoren aus ihren aktuellen Werken.
 
Auch ich selbst musste bzw. durfte noch einmal auf die Bühne. Eingerahmt von den Promet-Autoren Andreas Zwengel und Oliver Müller plauderte ich über die SF-Serie Raumschiff Promet, angefangen bei Kurt Brands Romanen aus den frühen Siebziger Jahren über die Wiederbelebung durch Jörg Kaegelmann und Thomas Ziegler Ende der Neunziger Jahre bis hin zur aktuellen Entwicklung mit zwei parallel erscheinenden Promet-Serien. Dazu lasen vor einem interessierten und aufmerksamen Publikum Andreas und Oli aus ihren Promet-Romanen.
 
Abends wurde im Freien gegrillt, eine Institution seit den Anfängen des Coloniacons. ET stand wie gewohnt am Grill und verwöhnte die Leute mit Steaks und Bratwurst. Die Getränke, ob nun Kölsch, Softdrinks oder Wasser, standen kistenweise daneben. Als Feuerteufel, der das große Feuer in der Mitte des Grillplatzes in Gang hielt, betätigte sich wie seit vielen Jahren der Münchener Händler Reinhard Rauscher. Der Abend verging wie im Flug, genau wie der vorangegangene Tag.
 
Am Sonntag Morgen ging die Orgie weiter. Unweit der Theke wurde gemeinsam gefrühstückt, auch das eine Tradition auf dem Coloniacon. Die Brötchen gehen wortwörtlich weg wie die Semmeln, und nach der kurzen Nacht erwies sich der Kaffee in so manchem Fall als reinstes Lebenselixier.
 
Im Vergleich zum Samstag ist am Sonntag immer recht wenig los, was sich auch in diesem Jahre bestätigte. Dennoch folgten nach dem Frühstück noch einige Programmpunkte. Die Krimiautorin Regina Schleheck brachte den Besuchern phantastische Köln-Geschichten nahe, und Aki Nofftz schilderte, wie Perry Rhodan das Internet entdeckte. Danach lasen Stellaris-Autor Dieter Bohn sowie der Erfolgsautor Robert Corvus, vor zwei Jahren selbst noch Coloniacon-Veranstalter.
 
Schließlich führten wieder Ralf und ich die Verabschiedung durch und gaben ein paar Ausblicke auf den Coloniacon 24. Jetzt kamen dazu aber dankenswerterweise die anderen Organisatoren mit auf die Bühne: Aki, Regina, Dieter und Daniel von Euw, sodass jeder noch einige Worte an die Besucher richten konnte. Damit war der 23. Coloniacon schon – fast – Geschichte.
 
Nur fast – denn nach dem Abbau und den Aufräumarbeiten folgte ja noch der kleine Nach-Con für diejenigen, sich noch nicht gleich auf den Heimweg machen wollten. Wie bereits der Vor-Con führte er uns wieder ins Reissdorf-Brauhaus, wo wir bis spät in die Nacht bei leckerem Essen, leckerem Reissdorf-Kölsch und gemütlichem Plausch beisammen saßen.
 
Der Coloniacon 23 hat mir viel Freude bereitet. Er ging leider viel zu schnell vorbei, und von den Programmpunkten bekam ich immer nur Ausschnitte mit. Dafür traf ich viele nette Leute, alte Bekannte und neue Bekannte.
 
Ich möchte mich an dieser Stelle bei den Organisatoren und den Helfern bedanken, bei den Gästen und Programmgestaltern, den Ausstellern und Händlern, auch bei Petra und Thomas vom Jugendpark sowie bei Mathy, Björn und dem Reissdorf-Team. Vor allem aber bei den Besuchern, denn ohne euch, ihr Lieben, gäbe es den Coloniacon nach über dreieinhalb Dekaden längst nicht mehr. Vielen Dank!
 
Und wie es schon in der Überschrift steht: Die Geschichte ist noch nicht zu Ende, der Coloniacon geht weiter. Die 24. Ausgabe findet am 23. und 24. Mai 2020 statt. Sogar an das große, das vierzigjährige Jubiläum 2022 wird schon gedacht, wie die unten abgebildeten Bierdeckel verraten.


 

Donnerstag, 20. September 2018

ColoniaCon 2020 terminiert

Das ist eine Neuigkeit, die ich nur zu gern weitergebe. Denn diesmal sind die ColoniaCon-Veranstalter früh dran. Der Termin für den ColoniaCon 24 steht bereits fest. Er geht am 23. und 24. Mai 2020 über die Bühne, natürlich auch dann wieder in unserem Wohnzimmer, dem legendären Jugendpark in Köln-Deutz, ganz romantisch gleich oberhalb des Rheinufers gelegen. Den Termin dürfen sich Congänger gern schon rot im Kalender anstreichen.

Doch zunächst steht der ColoniaCon 23 vor der Tür, auf den ich gleich noch einmal hinweisen möchte. Ich freue mich drauf, euch übernächstes Wochenende im Deutzer Jugendpark zu sehen, wo wir dann 36 Jahre ColoniaCon feiern können.

Sonntag, 12. August 2018

Noch ein Coloniacon-Plakat

Das offizielle Veranstalter-Plakat für den diesjährigen Coloniacon habe ich schon vor geraumer Zeit an dieser Stelle vorgestellt. Nun gibt es ein weiteres Plakat, und zwar eins aus dem Hause Perry Rhodan. Das finde ich toll. Schade ist zwar, dass das Bild das selbe Motiv zeigt wie vor zwei Jahren. Aber sei's drum.

Dass ich als Ehrengast mitaufgeführt werde, ist sicherlich nicht auf meinem Mist gewachsen. Ich bin selbst überrascht - wenngleich positiv, das gebe ich gern zu. Wer die aufgeführten Namen zusammengestellt hat, weiß ich nicht.


 

Mittwoch, 17. Januar 2018

Der Coloniacon 23 ruft

Für den Ende September stattfindenden 23. Coloniacon hat Dieter Bohn ein neues Motiv entworfen. Zunächst einmal dient es als weitere Ankündigung. Ob es später aufs Cover des Programmbuchs kommen soll, ist mir nicht bekannt. Auf jeden Fall gefällt mir das Motiv richtig gut. Von der Erde ist nicht viel übriggeblieben, so scheint es, abgesehen vom Kölner Dom. Davor schwebt ein gewaltiges Hantelraumschiff, das ich für die Sol halte. Man könnte doch auch einmal die Point of verwenden, fällt mir in dem Kontext gerade ein. Müsste ich Dieter mal vorschlagen.




Montag, 6. November 2017

Phantastika macht 2018 weiter

Nun steht also nicht nur fest, dass die Phantastika im kommenden Jahr in die zweite Runde geht, sondern auch wann. Die Oberhausener geben sich Anfang September die Ehre.

Damit gehen innerhalb weniger Wochen drei Veranstaltungen über die Bühne, die ich gern besuchen würde. Das zeitnahe Aufeinandertreffen der Cons ist ein wenig unglücklich. Man hat ja auch noch was anderes zu tun, aber die Terminierung der jeweiligen Veranstalter hat in jedem Fall (sicher) ihre Gründe.

Dabei ist der Coloniacon bei mir natürlich auf jeden Fall gesetzt, und den BuCon besuche ich seit einigen Jahren regelmäßig. Die Phantastika habe ich leider in diesem Jahr verpasst, das möchte ich 2018 ändern. Zudem findet im kommenden Jahr vor den Toren Münchens auch wieder der GarchingCon statt, und das auch schon zum 11. Mal, während noch in den Sternen steht, ob es in Langenfeld mit einer 4. Kitty Moan Convention weitergeht.


1. und 2. September 2018
Phantastika 2, Oberhausen

29. und 30. September 2018
Coloniacon 23, Köln

13. Oktober 2018
BuchmesseCon 33, Dreiech-Sprendlingen

Mittwoch, 4. Oktober 2017

Der Stammtisch und die Coloniacon-Organisatoren


Der Coloniacon, oh ja, der Coloniacon, eine meine Herzensangelegenheiten. Er zieht sich seit dreieinhalb Dekaden durch mein Leben und wird sicherlich immer ein wichtiger und mir liebgewonnener Faktor in selbigem bleiben. 1982 war ich mit dabei, als ein paar Kölner Jungs ihn aus der Taufe hoben. Viele Jahre, ach was, Jahrzehnte lang war ich von Anfang an als Mitveranstalter dabei. 2014 zogen Ralf Zimmermann und ich uns dann aus dem Veranstalterteam zurück und übergaben den Staffel an Daniel von Euw und Bernd Robker. Genug ist genug, dachten wir uns.

Daniel und Bernd übernahmen und brachten einen glänzenden Coloniacon 2016 über die Bühne. Danach allerdings zog sich Bernd aus zeitlichen Gründen wieder zurück. Diese Entscheidung kann und wird ihm sicher niemand vorwerfen, der gedanklich auch nur ein wenig in derlei Abläufe involviert ist. Wer jemals eine solche oder eine ähnliche Veranstaltung wie den Coloniacon als Organisator mitveranstaltet hat, der weiß, wie viel Zeit das in Anspruch nimmt. In den Stunden und Tagen, die man für den reibungslosen Ablauf eines gelungenen Cons investiert, könnte man eine Menge anderer Dinge tun - einen Roman schreiben beispielsweise.

Vergangenes Wochenende schaute ich mal wieder - Notiz und Vorwurf an mich selbst: Das habe ich viel zu lange nicht getan! - beim Kölner Stammtisch vorbei. Ich habe mich wirklich gefreut, die Jungs zu sehen. Wie schnell es gehen kann, dass das nicht mehr möglich ist, sieht man am unerwarteten Tod unseres alten Stammtischlers Helmut, über den selbstverständlich die Rede war.

Wie es nun mal nach ein paar Kölsch so geht, plötzlich gehörte ich dann, wie Ralf Zimmermann schon seit geraumer Weile, wieder dem Organisationsteam für den nächsten Coloniacon an. Sicherlich wird sich mein Engagement in Grenzen halten, sich also auf den Con selbst, auf die Arbeit vor Ort im Jugendpark und auf die unmittelbare Vorbereitung wie Contüten packen etc. beschränken. Nichtsdestotrotz finde ich es schön, wieder dabei zu sein. Die Hauptlast des Coloniacon 2018 wird jedenfalls auf den Schultern von Daniel von Euw liegen.

https://www.coloniacon.de/orga-Team

Sonntag, 24. September 2017

Coloniacon-Termin 2018 steht fest

Wer hätte das gedacht 1982, als wir unseren ersten Coloniacon angingen? Schließlich war er ursprünglich als einmalige Veranstaltung gedacht. Hätte jemand die verwegene Zukunftsvision gewagt, dass unser Con eines fernen Tages im Jahre 2018 in die 23. Runde gehen würde, hätten wir denjenigen sicher für verrückt erklärt.


Und doch ist es so, was wieder einmal beweist, dass man im Nachhinein immer schlauer ist. Denn der Termin für den kommenden Coloniacon im nächsten Jahr steht nun fest. Er wird am 29. und 30. September 2018 über die Bühne gehen, natürlich wieder im Jugendpark in Köln-Deutz, gleich am Rheinufer gelegen. Dass ich mich jetzt schon darauf freue, brauche ich wohl nicht zu erwähnen.

Donnerstag, 22. Dezember 2016

Abschied von Winfried Brand

Das Wetter hatte sich herausgeputzt. Blauer Himmel und strahlender Sonnenschein waren dabei, als die Trauergemeinde dem vor gut einer Woche verstorbenen Winfried Brand gestern das letzte Geleit gab. Es gibt Leute, die der Meinung sind, ein wolkenverhangener Himmel bilde die passende Rahmenbedingung für eine Beerdigung. Ich brauche aber keine Rahmenbedingungen, die aufs Gemüt drücken. Den Abschied von einem Menschen, den man eine lange Zeit kannte, ist trist und grau genug. Da darf gern die Sonne lachen.

Ein katholischer Pfarrer hielt die Ansprache in der Trauerhalle des Longericher Friedhofs. Longerich, das ist der Stadtteil, aus dem Winy stammte. Der Bitte der Familie folgend, trat der Priester sehr leger auf. Er verzichtete, da Winy schon vor langer Zeit aus der Kirche ausgetreten war, weitgehend auf seine Tracht sowie auf Brimborium der katholischen Kirche. So gab es auch keine Messe mit irgendwelchen rituellen Abläufen. Die Trauerrede war einerseits weltlich gehalten, stand aber andererseits im Zeichen des Kreuzes und war Christentum und christlichen Werten verpflichtet. Der Spagat des Pfarrers gelang. Ich empfand seine Trauerrede als sehr angenehm. Ich denke, sie wäre in Winys Sinn gewesen.

Beim Trauerzug zur Grabstätte gingen mir verschiedene Erinnerungen an Begebenheiten mit Winfried durch den Kopf. Wiederholt sah ich das Bild des (fast noch kindlich) jungen Winy, den ich vor rund dreieinhalb Dekaden kennengelernt habe, vor meinem geistigen Auge. Dass ein Mensch auf einmal nicht mehr da ist, war für mich schon immer eine nur schwer begreifliche Situation, irgendwie unwirklich und bizarr. Als ich dann vor dem offenen Grab stand und ein paar Blütenblätter hineinwarf, benutzte ich die mir zum Mantra gewordene Formel, die ich bei Beerdigungen stets verwende. Ich verabschiedete mich mit "Tschüss, Winy."

Montag, 12. Dezember 2016

Winfried Brand 1967 - 2016

Winy auf dem Coloniacon 1982
Es muss 1981 gewesen sein, als ich Winfried Brand kennenlernte, kurz nachdem drei Kölner Jungs einen Science Fiction-Club aus der Taufe gehoben hatten. Winy, wie er von allen genannt wurde, stieß schon wenig später dazu, wie dann auch bald sein jüngerer Bruder Wolfgang. Von da an war Winy für viele Jahre aktiver Bestandteil der Kölner SF-Szene. So auch in all seiner jugendlichen Frische auf dem ersten Coloniacon 1982, wie man auf dem Bild links sehen kann.

Bei den in den Achtziger Jahren noch jährlich stattfindenden Coloniacons tat er sich als Helfer hervor. Vor allem aber publizierte er das Rezensions-Zine Flash, das jahrelang erschien und dem er sich mit Herzblut verschrieb. Es war Winy, der mich eines Tages zum SF-Stammtisch in Zollstock mitschleppte. Ein Vierteljahrhundert dürfte das her sein. Ich habe ihn in der damaligen Zeit stets freundlich und meist gut gelaunt erlebt, gleichwohl er aber auch ein herber und gelegentlich hitziger Diskutant sein konnte. Der eine oder andere Stammtischteilnehmer dürfte ein Lied davon singen können.



Winy auf dem Coloniacon 2014
Irgendwann machte sich Winy dann rar. Zwei Kinder kamen, eine räumliche Veränderung folgte, und andere private Dinge bestimmten sein Leben. Der Kontakt brach ab, und auch von den anderen Stammtischlern konnte niemand sagen, was Winy trieb. Bis er auf dem Coloniacon 2014 plötzlich vor mir stand. Winy war wieder da, ich freute mich ihn zu sehen. Seitdem sind wir uns zu bestimmten Anlässen wieder regelmäßig über den Weg gelaufen. Er fuhr zum BuchmesseCon in Frankfurt, besuchte die Intercomic und war auch wieder auf dem diesjährigen Coloniacon zugegen.

Der Szene blieb er bis zuletzt verbunden. Für verschiedene Verlage führte er Textarbeiten durch und erstellte E-Books. Auf dem diesjährigen BuCon begegneten wir uns zum letzten Mal. Auf der Intercomic im November erschien er nicht, weil es ihm nicht gut ging. Eine Unpässlichkeit, die sicher bald hinter ihm liegen wird, dachten wir. Eine traurige Fehleinschätzung, leider.

Winfried Brand starb am 12. Dezember 2016 nach kurzer, schwerer Krankheit. Er wurde nur 49 Jahre alt. Winy hinterlässt eine Frau und zwei Kinder. Meine Gedanken sind bei seinen Familienangehörigen.

Dienstag, 7. Juni 2016

Programmbuch zum Coloniacon 22

Der 22. Coloniacon ist nun auch schon wieder Geschichte, aber ich habe eben noch einmal das Programmbuch in die Hand genommen und ein wenig darin geblättert. Mit 128 Seiten war es in diesem Jahr recht umfangreich. Redaktion und Layout lagen in den Händen von Bernd Robker, für das Lektorat war Regina Schleheck zuständig, und das Titelbild, das mir sehr gut gefällt, samt Con-Logo stammt von Dieter Bohn.

Die ersten vier Innenseiten enthalten Fotos sämtlicher am Con teilnehmenden Autoren, Künstler und Verleger. Wie viele von denen in diesem Jahr anwesend waren, fällt mir erst jetzt bei der Durchsicht auf. Jedenfalls ist bei jedem Bild Platz für ein Autogramm, und ich sah auf dem Con wiederholt, dass Besucher auf der Jagd nach Unterschriften waren. Eine schöne Sache, die man beibehalten sollte.

Darüber hinaus bietet das Programmbuch einen bunten, abwechslungsreichen Inhalt und wird eingeleitet durch ein Vorwort der beiden Veranstalter Daniel von Euw und Bernd Robker. In seinem Werkstattbericht bietet Dieter Bohn Einblicke in die Entstehung des Titelmotivs, Lars Adler berichtet über die Science in der Fiction, und Ulf Fildebrandt beleuchtet den Weltenbau in der Science Fiction. Bettina Petrik plaudert über das Corona-Magazin, Bernd Krosta bringt uns das Rezept für Vurguzz-Pralinen nahe, Norbert Mertens beschäftigt sich mit den Perry Rhodan-Planetenromanen, und Rainer Nagel stellt sich vor, wie ein dieser Tage erneut aufgelegter Roman von William Voltz wohl unter der Ägide anderer Rhodan-Autoren verlaufen wäre. Michael Pfrommer setzt sich in Hinblick auf die Fanromane mit den Meistern der Insel und ihrer Unsterblichkeit auseinander, und Ju Honisch erzählt über Filk-Gesänge. Ich gebe zu, damit konnte ich noch nie etwas anfangen. Bernd Robker stellt den Kölner Phantastik-Stammtisch vor, und Roman Schleider liefert eine Vorschau auf den in diesem Jahr noch stattfindenden Austria-Con in Wien.

Auch literarisch hat das Conbuch eine Menge zu bieten. Es bietet Kurzgeschichten von Dennis Mathiak (Auf der Suche), Christina Hacker (Vor dem Ende der Hoffnung), zwei Mal Regina Schleheck (Tonspur sowie Totkäppchen und der Rolf), Ben B. Black (Das Verhör), Uwe Schimunek (Krasser Kontakt), Ute Raasch (Die Rückkehr der Vako), Gerhard Huber (Ein wahrer Freund), Dieter Bohn (Fast nicht mehr wahr), Aki Alexandra Nofftz (Bier? Fett!) sowie zwei Romanauszüge von Jott Fuchs (Alles auf Anfang) und Robert Corvus (Gottes Ebenbilder).

Als besonderes Schmankerl liegt dem Conbuch eine CD mit Elektronikmusik von Singh Boncard bei. Etwas fürs Auge bieten die zahlreichen Graphiken von Thomas Rabenstein, und Hans Knößlsdorfers Blue, der die Rückseite schmückt, muss man selbst sehen. Er ist eine Augenweide.

Mittwoch, 1. Juni 2016

Coloniacon 22 - Und es geht weiter

Am vergangenen Wochenende ging im Jugendpark in Köln-Deutz einmal mehr der legendäre Coloniacon über die Bühne, zum 22. Mal in mittlerweile 34 Jahren. Den Jugendpark habe ich längst zu lieben gelernt, und wenn einer der anwesenden Jungautoren von einer „Kultveranstaltung“ spricht, dann spürt man, was wir in den Dekaden auf die Beine gestellt haben. Als Mitinitiator bin ich seit Anfang an dabei und habe keine Veranstaltung verpasst, doch nach dem letzten Con vor 2 Jahren wurde das Staffelholz an die neuen Organisatoren Bernd Robker und Daniel von Euw übergeben, die nun ihre Feuertaufe gaben. Was nicht heißt, dass ich nicht eifrig mitgeholfen habe.

Das ging bereits am Freitag Mittag los. Ich traf mich mit Aki und Bernd, und wir fuhren zum Einkaufen in die Metro. Vor Ort wird im Jugendpark immer einiges an Material gebraucht, ganz zu schweigen von den Bergen an Fleisch und anderen Leckereien, die für das Grillen am Samstag Abend benötigt werden. Nach dem Ausladen warf ich einen ersten Blick in den noch leeren Saal, und als ich im Eingang stehenblieb, durchzuckte mich siedendheiß, was ich bereits oben geschrieben habe: Seit sage und schreibe 34 Jahren betrittst du diesen Raum zum Coloniacon. Spätestens in diesem Moment packte mich das Confieber, und ich erinnerte mich beiläufig daran, dass wir damals, also 1982, beabsichtigt hatten, einen Con durchzuführen, einen einzigen nur, mehr nicht. Irgendwie hat sich die Geschichte anders entwickelt, und darüber bin ich verdammt glücklich.
 
Inzwischen waren weitere Helfer eingetroffen. Wir machten uns ans Packen der Contaschen, in denen Magazine, Prospekte, Postkarten, Flyer und Kugelschreiber landeten, dazu natürlich das obligatorische Conbuch mit heuer über 120 Seiten, auf das ich in den nächsten Tagen noch ausführlicher eingehen werde. Anschließend ging die große Schlepperei los. Während der Händler Reinhard Rauscher seine Verkaufsstände aufbaute, schleppten wir Tische hin und her, nahmen Umbauten vor, schafften störende Möbelstücke aus den Räumlichkeiten und bestuhlten den Hauptraum, in dem in den kommenden zwei Tagen die primären Programmpunkte stattfinden sollten. Die Arbeiten zogen sich bis zum Abend hin, und als es bereits zu dämmern begann, setzten monsunartige Regenfälle ein.
 
Unbeeindruckt davon fuhren wir ins Reissdorf Brauhaus, wo sich rund zwei Dutzend bereits eingetroffene Besucher und Gäste zum Vorcon trafen. Es gab das übliche freudige Hallo mit alten Bekannten und neuen Gesichtern aus allen Gegenden der Republik, und es wurde schon so mancher Plausch gehalten.
 
Der Samstag war wie immer der Hauptkampftag, der mit der Begrüßung durch Daniel und Bernd begann, worauf ein Programmpunkt auf den anderen folgten. Meistens liefen zwei, zuweilen sogar drei Schienen parallel. Es wurden fantastische Lieder vorgetragen und fantastische Filmjubiläen präsentiert. Referenten erzählten über die Planetenromane, berichteten über die ersten deutschen Star Trek-Romane, über Perry Rhodan, Professor Zamorra und Maddrax. Verlage stellten sich vor, und Singh Boncard beglückte die Zuhörer mit Music from the 3rd Millenium. Dazu gab es diverse Autorenlesungen, Autoren waren schließlich reichlich zugegen. Ich selbst plauderte gemeinsam mit Ben B. Black und Andreas Zwengel über Ren Dhark, und wir freuten uns, dass unser Programmpunkt gut besucht war. An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an Marion, die sich als kompetente und eloquente Moderatorin erwies. Das Programm war vielfältig und abwechslungsreich, so dass der Tag wie im Flug verging.
 
Abends wurde dann gegrillt und dem Bier zugesprochen. Dabei fiel kein Tropfen vom Himmel, und meine den ganzen Tag gebetsmühlenartig vorgetragene Überzeugung „Heute regnet es nicht“ bestätigte sich. Die Besucher waren bester Laune, und ich bekam immer wieder mit, wie zufrieden die Leute mit dem Con waren.
 
Am Sonntag, nach einer viel zu kurzen Nacht, gab es nach dem Frühstück mit reichlich Kaffee noch ein paar wenige Programmpunkte mit deutlich weniger Anwesenden als am Vortag. Auch das ist obligatorisch. Der Großteil der Conbesucher – aus Bayern bis Norddeutschland, aus Berlin und den Benelux-Ländern – kommt am Samstag Morgen und reist am Samstag Abend wieder ab.

Zum Abschluss setzte ich mich dann noch einmal auf die Bühne. Gemeinsam mit Bernd und Daniel erzählte ich über den Coloniacon früher und heute. Es war eine witzige Angelegenheit, und die Zuschauer im Saal hatten genauso viel Spaß wie wir auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Schließlich erlebte ich noch eine gewaltige Überraschung. Daniel und Bernd verliehen mir – und Ralf Zimmermann, der seine Teilnahme leider krankheitsbedingt kurzfristig absagen musste – einen knatschroten Superheldenumhang, den ich dann auch gleich auf der Bühne anlegen musste, und in Windeseile sah ich mich einer Phalanx von Kameras und erhobenen Smart Phones ausgesetzt. Auf dass Achim im Rotkäppchenmantel der Nachwelt erhalte bleibe.
 
Das Fazit fällt ausgesprochen leicht: Es war ein toller Con. Obwohl ich immer mal wieder eingesprungen bin, wenn es etwas zu schleppen gab, hatte ich – endlich mal! – keinen Stress, sondern konnte den Con voll und ganz genießen. Meine ursprüngliche Absicht, mir einige Programmpunkte anzusehen, klappte aber dennoch nicht. Zu viele nette Gespräche führte ich mit netten Leuten, und das war völlig okay so. Zwischendurch blieb mir sogar die Zeit für ein ausführliches Interview zu Ren Dhark.
 
Daniel und Bernd haben einen großartigen 22. Coloniacon auf die Beine gestellt. Mein Dank geht nicht nur an die beiden, sondern auch an alle, die sich am Programm beteiligt haben, die als Helfer tätig waren, an Autoren, Künstler, Verleger und natürlich diejenigen, ohne die es keinen Con gäbe, nämlich die zahlreichen Besucher. Vielen Dank! Ich freue mich auf den nächsten Coloniacon.

Dienstag, 5. Januar 2016

Der Coloniacon geht in die 22. Runde


In diesem Jahr findet wieder ein Coloniacon statt, zum 22. Mal mittlerweile. Seit 1982 ist das Treffen für Science Fiction im Speziellen und für Phantastik im Allgemeinen eine feste Institution in Köln. Es dauert zwar noch ein paar Tage/Wochen/Monate bis zum Veranstaltungswochenende, aber ich möchte alle Interessierten jetzt schon darauf hinweisen.

Nachdem 2015 ein coloniaconfreies Jahr war, geht die Veranstaltung in diesem Jahr am 28.und 29. Mai über die Bühne, natürlich wieder im idyllischen Kölner Jugendpark gleich oberhalb des Rheinufers. Ich mag den rustikalen Charme des alten Gebäudes mit dem Blick auf den Strom und mit dem Grillplatz, der auch in diesem Jahr am Samstag Abend wieder genutzt werden wird.

Schon 1982, bei der ersten Ausrichtung, gehörte ich zu den Mitveranstaltern, und das war mit Unterbrechungen bis 2014 so. Bekanntlich haben Ralf Zimmermann und ich beim letzten Mal das Staffelholz an die neuen Veranstalter Bernd Robker und Daniel von Euw weitergegeben. Dennoch freue ich mich nicht weniger auf den Con als all die Jahre zuvor. Als einfacher Besucher werde ich ihn aus einer ganz anderen Perspektive erleben und nicht ständig hin und her rennen.

Ein bisschen helfen werde ich natürlich trotzdem, außerdem habe ich einen Programmpunkt. Nicht ich allein, sondern gemeinsam mit meinen Kollegen vom Ren Dhark-Team. Wir werden über die Dhark-Serie plaudern, und es wird wohl auch eine kleine Vorablesung aus einem dann noch unveröffentlichen Manuskript geben.

Ich hoffe, dass wieder viele Besucher den Weg zu der langjährigen Traditionsveranstaltung finden. Köln ist eine Reise wert, der Jugendpark ist es und der Coloniacon sowieso. Diejenigen, die schon einmal oder häufiger da waren, wissen das ohnehin. Andere Interessierte sollten es herausfinden. Weitere Information zum bevorstehenden Coloniacon 22 und auch zu früheren Ausgaben finden sich hier: www.coloniacon.eu


Montag, 22. Juni 2015

Coloniacon im KLP-Ranking

Nun ist er also vergeben, der Kurd Laßwitz Preis 2015. Beziehungsweise die Preise, denn schließlich gibt es mehrere Kategorien. Die wichtigsten in meinen Augen sind "Bester deutschsprachiger SF-Roman" und "Beste deutschsprachige SF-Erzählung". Die Preisträger in diesen beiden Kategorien sind Thomas Hillenbrand für seinen Roman Drohnenland sowie Fabian Tomaschek für die im SF-Magazin Exodus erschienene Erzählung Boatpeople.

Ich vermeldete schon vor geraumer Weile, dass Ralf Zimmermann und ich in einer anderen Kategorie nominiert wurden, nämlich für den "Sonderpreis für langjährige herausragende Leistungen im Bereich der deutschen Science Fiction". Speziell natürlich für die langjährige Organisation des Coloniacons. Am Ende hat es für den 7. Platz gereicht, und das betrübt mich keineswegs. Ich schrieb bereits, dass die Nominierung an sich schon eine tolle Sache ist, und so bin ich ganz und gar zufrieden, zumal Ralf und ich eine ordentliche Stimmenzahl verbuchen konnten.

Die Preisträger in dieser Kategorie sind übrigens René Moreau, Olaf Kemmler und Heinz Wipperfürth für die Herausgabe des bereits weiter oben erwähnten SF-Magazins Exodus und die Förderung der Science Fiction Kurzgeschichte. Meinen Glückwunsch den drei Herren. Es ist zweifellos eine verdiente Auszeichnung für das hervorragende Magazin Exodus.

Sämtliche Preisträger sowie anderes Interessantes zum Kurd Laßwitz Preis findet sich hier:
http://www.kurd-lasswitz-preis.de/2015/KLP_2015_Preistraeger.htm

Montag, 27. April 2015

Coloniacon taucht beim Kurd Laßwitz Preis auf

Der Kurd-Laßwitz-Preis ist ein Preis, der jährlich im Bereich der deutschen Science Fiction verliehen wird. Mit ihm sollen herausragende Leistungen im Bereich der deutschsprachigen SF gewürdigt werden. Abstimmungsberechtigt sind alle in der deutschen SF Tätigen, also Autoren, Übersetzer, Herausgeber, Verleger, Lektoren, Graphiker und Fachjournalisten.

In folgenden Kategorien wird nominiert: Bester deutschsprachiger SF-Roman, beste deutschsprachige SF-Erzählung, bestes ausländisches Werk mit deutschsprachiger Erstausgabe, beste Übersetzung, beste Graphik und bestes Hörspiel. Dazu gibt es zwei Sonderkategorien, nämlich den Sonderpreis für einmalige herausragende Leistungen sowie den Sonderpreis für langjährige herausragende Leistungen im Bereich der deutschsprachigen SF.

In letzter Kategorie wurden in diesem Jahr neben sechs weiteren Nominierungen die Herren Ralf Zimmermann und Achim Mehnert "für die langjährige Organisation des Coloniacons" benannt. Die Nominierung hat mich ziemlich überrascht, ich wäre nie auf diese Idee gekommen. Es ist eine nette Sache, auch wenn man sich nicht zuviel darauf einbilden sollte.

Zwar bin ich von Beginn an beim Coloniacon dabei, und in den vergangenen Jahren waren ich und vor allem Ralf federführend bei der Organisation und Durchführung des Cons, aber im Laufe der Jahre seit 1982 gab es viele weitere Mitveranstalter. Deswegen sehe ich die Nominierung weniger auf uns beide gemünzt, als vielmehr als Bestätigung für all diejenigen, die in den vergangenen über drei Dekaden als Organisatoren und Mitorganisatoren aufgetreten sind.

Ralf Zimmermann und ich haben bekanntlich beim vorigen Coloniacon 2014 unsere Tätigkeit beendet. Irgendwann muss schließlich mal Schluss sein. Ab dem nächsten Coloniacon, der 2016 wie üblich im Kölner Jugendpark über die Bühne geht, zeichnen Bernd Robker und Daniel von Euw für die traditionsreiche Veranstaltung verantwortlich, die ich 1982 gemeinsam mit Thomas Kass und Otmar Köndgen aus der Taufe gehoben habe.

Sämtliche Nominierungen für den Kurd-Laßwitz-Preis 2015 findet man hier:
http://www.kurd-lasswitz-preis.de/2015/KLP_2015_Preistraeger.htm

Sonntag, 1. März 2015

ColoniaCon-Grillfest 2015

Bekanntlich findet in Köln alle zwei Jahre der Coloniacon statt. Nach 2014 wird die traditionsreiche Veranstaltung auch 2016 wieder im Deutzer Jugendpark über die Bühne gehen. Für die dazwischen liegenden coloniaconfreien Jahre haben sich die neuen CC-Veranstalter Daniel von Euw und Bernd Robker etwas einfallen lassen, das wir früher schon einmal angedacht hatten. Dass die Idee nun in die Tat umgesetzt wird, gebe ich an dieser Stelle gern weiter.

Immer wieder wurde nämlich von Conbesuchern gefragt, warum wir nicht auch in den "ungeraden" Jahren etwas machen. 2015 wird es daher zum ersten Mal ein ColoniaCon-Grillfest geben, also keine Wochenendveranstaltung mit durchgängigem Programm, sondern ein gemütliches Beisammensein mit Grill, Bier und Geplauder. Ganz ohne geht es aber doch nicht - ein kleines Rahmenprogramm wird auf jeden Fall auf die Beine gestellt, wie aus der Vorankündigung zu erfahren ist.

Das Grillfest findet im Gegensatz zum Con nicht im Jugendpark statt, sondern an anderer Stelle. Den Veranstaltungsort, das ACR Sportcenter in Köln, kenne ich selbst nicht. Ich lasse mich wie alle anderen Besucher überraschen. Wer das Samstagabendgrillen beim Coloniacon kennt, kann sich jedenfalls auf eine nette Veranstaltung freuen. Alle anderen natürlich auch.

Weitere Informationen und eine Anmeldemöglichkeit gibt es hier: http://coloniacon.de/grillfest-2015

Samstag, 4. Oktober 2014

Coloniacon 2016 - Der Termin steht fest

Es sind noch über anderthalb Jahre bis dahin, trotzdem möchte ich jetzt schon alle Freunde und Besucher der traditionellen Kölner Veranstaltung darauf hinweisen. Der Termin für den 22. Coloniacon steht fest. Der Con geht am 28. und 29. Mai 2016 über die Bühne, natürlich wie immer im bewährten Jugendpark im Kölner Stadtteil Deutz, gleich oberhalb des Rheinufers.

Fußballfreunde - und davon gibt es unter unseren Besuchern einige - dürfen aufatmen. Das betrifft mich ja auch. Die Europameisterschaft 2016 in Frankreich beginnt am 10. Juni und endet am 10. Juli. Der Termin des Coloniacons wurde, da der von uns häufig genutzte Pfingsttermin in 2016 nicht zur Disposition steht, von den neuen Veranstaltern Bernd Robker und Daniel von Euw mit Bedacht so gewählt, damit es zu keinen Überschneidungen kommt. Finde ich gut. Ich möchte sowohl den Con als auch die Euro genießen, ohne irgendetwas zu verpassen.

Auf dem Laufenden halten könnt ihr euch auf der Colonicon-Seite: http://www.coloniacon.org/

Donnerstag, 11. September 2014

10. Todestag von Thomas Ziegler

Rainer und ich auf dem Coloniacon 2004
Natürlich hieß er mit bürgerlichem Namen Rainer Zubeil. Seine größte Bekanntheit erlangte der in Wuppertal aufgewachsene und in Köln lebende Schriftsteller aber als Thomas Ziegler. Denn unter diesem Pseudonym schrieb er von 1983 bis 1985 für Perry Rhodan, wo er eine Zeitlang auch als Exposéautor tätig war. Man kann guten Gewissens sagen, daß er mit seinen skurrilen Ideen neuen Wind in die Serie brachte.

Bestes Beispiel ist für mich bis heute sein Planetenroman Der Narrenturm. Die abgedrehten Figuren Lukas Lorrimer, Famos O'Hack, Karnegoris Pan und ein entlaufener Würgebaum namens Jack the Ripper zeigten einen Thomas Ziegler in Bestform. Bizarre Aliens, überkandidelte Einfälle und ein an Satire grenzender Humor waren sein Markenzeichen, das er nicht nur in die Science Fiction einfließen ließ, sondern auch in seine Kriminalromane wie beispielsweise Koks und Karneval.

Rainer verwendete in seiner Schriftstellerkarriere weitere Pseudonyme. Henry Quinn und Robert Quint. Helmut Horowitz, John Spider und Tommy Z. Neben Perry Rhodan schrieb er für Die Terranauten, schuf mit Flaming Bess seine eigene Serie und verfaßte diverse eigenständige Romane, sowohl im Bereich der Science Fiction und der Fantasy als auch im Krimigenre. In der SF wurde er mehrfach mit dem renommierten Kurt-Laßwitz-Preis ausgezeichnet.

Ich lernte Rainer im Vorfeld eines Coloniacons persönlich kennen. Ich weiß nicht mehr, in welchem Jahr das war. Manfred M. und ich veranstalteten den damaligen Con, und wir wollten Thomas Ziegler unbedingt als Gast gewinnen. Wir fanden heraus, daß er in der Südstadt lebte, und schafften es tatsächlich, uns mit ihm zu verabreden.

Wir trafen uns im Filos, einer Mischung aus Kneipe, Bistro und Restaurant. Er erwartete wohl zwei pickelgesichtige Nerds, deren Sozialkompetenz beim Lesen von Perry Rhodan endete, und wir wußten nicht recht, wie wir uns ihm nähern sollten. Ziegler? Quint? Zubeil? Oder sonstwie? Was wir ihm auch sagten. Er meinte in seiner unkompliziert-augenzwinkernden Art, es sei schon okay, wenn wir ihn schlicht und einfach mit Präsident anreden. Damit war das Eis gebrochen.

Ende der Neunziger Jahre beschloß Jörg Kaegelmann, in seinem Blitz-Verlag Kurt Brands alte Raumschiff Promet-Geschichten mit neuen Abenteuern fortzusetzen. Dazu verpflichtete er Thomas Ziegler als Exposéautor. Ich war nicht nur stolz wie Bolle, als ich gefragt wurde, ob ich Lust habe, an der neuen Serie mitzuschreiben, sondern es ergab sich, daß Rainer und ich öfter miteinander zu tun hatten. Beim Schreiben der Romane nach seinen Expos hatte ich zu so mancher Szene Fragen. Er meinte stets: "Mach es einfach so, wie du es für am besten hältst." Das funktionierte ausgezeichnet, und wir kamen gut zurecht. Die Zusammenarbeit mit ihm war ein weiter Beweis für seine völlig unkomplizierte Art.

In der Folgezeit trafen wir uns des öfteren privat. So manches Mal saßen wir in der Südstadt im Litho, einem griechischen Restaurant. Nicht zum essen, sondern zum trinken. Ich bestellte Kölsch, Rainer blieb bei seinem geliebten Vecchia Romagna. Meistens hatten wir viel Spaß, denn so humorig wie in seinen Romanen war er auch bei zwischenmenschlichen Kontakten. Ich mochte ihn gleichermaßen als Mensch und als Autor. Die meisten seiner serienunabhängigen Werle stehen in meinem Bücherregal.

2004 war er abermals Besucher des Coloniacons und gerade erst zu Perry Rhodan zurückgekehrt, was seine Fans freute. Einige Monate zuvor war er mit seiner Lebensgefährtin umgezogen, innerhalb der Südstadt. Er bewohnte nun eine Wohnung mit Dachterrasse, von der aus der Blick Richtung Rhein ging. Ich erinnere mich noch daran, wie wir das letzte Mal zusammen dort oben in der Sonne saßen. Wir tranken eiskaltes Kölsch aus Flaschen, und Rainer freute sich darauf, wieder stärker bei Perry Rhodan einzusteigen. Er war begeistert, zukunftsgewandt und bestens aufgelegt. Seine Pläne konnte er jedoch leider nicht mehr verwirklichen. Wenige Tage später ist er gestorben, gerade einmal 47 Jahre alt.

In Bezug auf unsere Lebensweise, die Lockerheit und all die uns offen stehenden Möglichkeiten sagte er einmal zu mir: "Der Westen ist für mich das Licht der Welt." Ein bißchen von diesem Licht war er mit seinen Werken selbst. Wenn ich heute, an seinem zehnten Todestag, mit reichlich Schwermut an Rainer denke, fällt mir eine Textpassage ein, die Wolfgang Niedecken in dem BAP-Lied Dreimohl zehn Johre singt. "E Glas ob die von uns, die't hinger sich han. Mir sinn uns widder, irjendwo, irjendwann." Das will ich aber auch schwer hoffen.


Samstag, 5. Juli 2014

20. Todestag von Hans Peschke

Ich habe nicht gesehen, daß es irgendwo erwähnt wurde, auch nicht auf den einschlägigen Internet-Seiten. Ist der Mann schon in Vergessenheit geraten? Gestern vor 20 Jahren, am 4. Juli 1994, verstarb in Köln der Science Fiction-Autor Hans Peschke, der vorwiegend als Harvey Patton publizierte, aber auch unter weiteren Pseudonymen.

Peschke begann mit Veröffentlichungen in Fanzines, dann folgten in den Sechziger Jahren erste professionelle Romane. Anfang der Siebziger holte ihn Kurt Brand als Mitautor zu dessen neuer Serie Raumschiff Promet. Es folgten Terra Astra, Atlan, Perry Rhodan, Commander Scott. Und natürlich die Orion. Für die Rhodan-Hauptserie lieferte er nur einen einzigen Beitrag. Den habe ich seltsamerweise, ohne nachschauen zu müssen, noch heute im Kopf. Es war der Roman Die Körperlosen von Grosocht, Heft 747.

Ich sehe Hans Peschke noch da stehen, auf der Bühne im Jugendpark. Ein wenig gebeugt und körperlich nicht mehr ganz auf der Höhe. Es war der Coloniacon 1993, zu dem wir ihn als Gast eingeladen hatten. Er war nicht mobil und nicht mehr allzu gut auf den Beinen. Am Samstag Morgen fuhren wir mit dem Auto nach Köln-Porz, um ihn aus seiner bescheidenen kleinen Mietwohnung abzuholen. Wirtschaftlich ging es ihm nicht allzu gut. Ich glaube, er lebte im Alter von Sozialhilfe.

Hans Peschke zeigte sich als ruhiger, bescheidener Mann. Eher unauffällig, wie er sich im Publikum und auf der Bühne bewegte. Aber auch einer, dem es gut tat, noch einmal ein wenig Aufmerksamkeit geschenkt zu bekommen. Das Schreiben fiel ihm schwer, mit dem Sprechen klappte es nicht mehr allzu gut. Um seine motorischen Fähigkeiten stand es nicht zum besten.

Ich ließ mir ein Autogramm von ihm geben. "Hans Pe." schrieb er mit zittriger Hand. Mehr bekam er nicht mehr zustande. Er wollte, doch es gelang ihm nicht. Das versetzte mir einen kleinen Stich. Daß Hans Peschke an seinem 20. Todestag kaum irgendwo Erwähnung findet, finde ich bedauerlich. Umso mehr freue ich mich über den folgenden Gastbeitrag seines ehemaligen Kollegen Horst Hoffmann. Vielen Dank dafür, lieber Horst.


Horst Hoffmann
Um Hans Peschke zu charakterisieren, gibt es für mich nur ein Wort: der Science-Fiction-Gentleman. Ich traf Hans zum ersten Mal im Zug nach Offenbach, von wo es weiter ging nach Heusenstamm zu meiner ersten Autorenkonferenz anlässlich des ATLAN-Zyklus ab Band 300. Ich hatte Muffensausen ohne Ende, denn bald würde ich den großen Idolen meiner Leseleidenschaft gegenüberstehen oder sitzen, von denen ich – bis auf Willi Voltz – alle bisher nur vom Schmökern oder Schreiben/telefonieren kannte. Johnny Bruck, Hans Kneifel, Clark Darlton … und und und …
Zur Beruhigung der Nerven tigerte ich, in Ergänzung zu den vorsorglich mitgenommenen Bierdosen, im Zug (der damals noch den schönen Rhein mit den tollen Burgen entlang fuhr) von Abteil zu Abteil, und in einem dieser Abteile saß ein kleiner, schmächtiger Mann, der mir von den wenigen Bildern, die es damals von ihm gab, bekannt vorkam. Ich schob die Tür auf und fragte, ob er Hans Peschke sei. Er war es, und von da an flatterten uns gemeinsam die Nerven, denn es war auch Hans‘ erste Konferenz. Wir waren schnell im Gespräch und ich lernte ihn als einen überaus liebenswürdigen, netten und bescheidenen Menschen kennen, der eigentlich gar nicht wusste, warum er eigentlich eingeladen war, denn ihm stand – im Gegensatz zu mir nach einem mehr als peinlichen „Wettbewerb“ mit Roland Rosenbauer um eine ATLAN-Chance – gar keine konkrete Aussicht auf einen Serieneinstieg in Aussicht.
Die bekam er auch erst einmal nicht, jedenfalls was ATLAN betraf. Hans hielt sich dann auch, als wir zuerst bei Johnny und Walter Ernsting am Tisch saßen, die bereits mindestens eine Whiskyflasche auf Walters Hotelzimmer erfolgreich vernichtet hatten, sowie beim anschließenden Essen mit der nach und nach eintreffenden Autorenmeute und erst recht beim damals noch üblichen Besäufnis meist still und vor sich hin schmunzelnd zurück und war auch als erster aufs Zimmer verschwunden, während ich vom gefürchteten und allmächtigen Cheflektor Kurt Bernhardt ins Verhör genommen wurde („Was arbeiten Sie denn so, Herr Hoffmann?“ – „Ich hab VWL studiert, aber abgebrochen.“ – „Das ist gut, dann können wir Sie gebrauchen.“).
Als wir am anderen Morgen beim Frühstück saßen, Marianne Sydow hatte mir mit ihren vorsorglich mitgeführten Alka Seltzer das Leben gerettet, war Hans wohl der einzige ohne Kater und verzog auch keine Miene, als er in Sachen ATLAN leer ausging – dafür aber ins brandneue Team für die bevorstehende ORION-Serie unter der Regie von H.G.Ewers berufen wurde, die bald legendäre 4-H-Crew: Horst Gehrmann, Hans Kneifel, Horst Hoffmann und … Harvey Patton! Hans-Harvey war selig und sprühte auf seine bescheidene Art schon auf unserer Rückfahrt vor Ideen.
Unsere zweite Begegnung war der Kleve-Con 1977 mit wiederum fast der gesamten PR-Prominenz, K.H.Scheer war auch da und … naja, jedenfalls teilten wir uns ein Zimmer im Con-Hotel, was insofern für ihn etwas unglücklich war, weil er sich wieder schon relativ früh von unserer geselligen Runde zum Schlafen zurückgezogen hatte und recht spät in der Nacht von dem damals recht prominenten SFCDler Frank Flügge und meiner Wenigkeit in Begleitung einer überaus attraktiven jungen Fännin aus allen Träumen geweckt wurde, mit der wir, nach Schließung der Bar, unbedingt noch einen Absacker aus der Minibar trinken mussten. Dass daraus nicht mehr wurde, war ein Verdienst, das ihm gar nicht hoch genug angerechnet werden konnte. Hans ertrug und meisterte die Situation mit dem Lächeln und Schweigen des Gentlemans.
Danach haben wir uns leider nie wieder gesehen, doch im Rahmen der ORION-Arbeit oft telefoniert oder geschrieben. Auf Hans Peschke war immer Verlass und er ging in der 4-H-Crew auf, hatte ständig neue Ideen und entwickelte diese auch nach der Einstellung der Serie weiter, seine Gedanken fanden ihren Niederschlag in Form einer „inoffiziellen“ Fortführung durch talentierte Fan-Autoren, die ihm auf diese Weise ein Denkmal setzten.
Hans Peschke war ein wundervoller Mensch, von dem wir uns alle noch viel mehr Romane gewünscht hätten. Dass er, nach einem einzigen Roman, nicht in der Verschleißmaschinerie von PERRY RHODAN verbraten wurde, hat ihm zu schaffen gemacht, was er aber nie offen zeigte. So gesehen, war er zwar ein kleiner Verlierer, aber ein großer Mensch, der sich den Spaß und die Freude am Schreiben nie hat nehmen lassen. Ich bin froh, dass ich ihn kennen lernen und mit ihm arbeiten durfte.
Horst Hoffmann

Mittwoch, 11. Juni 2014

Ein Besucher bespricht den Coloniacon

"So geriet der ColoniaCon 2014 zur Fackelübergabe: Schon bei der offiziellen Begrüßung durch Achim Mehnert wurden die kommenden Con-Macher vorgestellt. Und damit war der ColoniaCon gleich mit einer ‚positiven Zukunftsvision’ eingeleitet."



Obige Worte schreibt Ben Calvin Hary in seiner ausführlichen Besprechung über den diesjährigen Coloniacon. Ihm hat der Con gefallen - das merkt man, und das freut mich natürlich. Den kompletten Artikel auf der Seite des Perry Rhodan Online Clubs findet man hier:
http://www.proc.org/2014/06/10/fackeluebergabe-beim-colonia-con/