Zwischen 2006 und 2012 erschienen Abenteuer um den Arkoniden Atlan im Taschenbuch-Format, zunächst bei Fantasy Productions, später im Ulisses-Verlag. Zu den Autoren gehörten unter anderem der legendäre, leider mittlerweile verstorbene Altmeister Hans Kneifel sowie Arndt Ellmer, der in diesen Tagen seine dreißigjährige Tätigkeit im Autorenteam von Perry Rhodan feiert.
Für diejenigen, die Alan nicht kennen: Es handelt sich um einen unsterblichen Handlungsträger aus der Perry Rhodan-Serie, dort eine der beliebtesten Figuren schlechthin. So wurden Geschichten um den besten Freund Perry Rhodans schon seit Jahrzehnten in verschiedenen Formaten als Spin Offs veröffentlicht.
Die Taschenbücher präsentierten neue Geschichten, zumeist als Trilogien angelegt. Es gab aber auch einen Sechsteiler, den so genannten Monolith-Zyklus, für den Götz Roderer die Exposés lieferte. Insgesamt wurden in der Reihe 28 Bücher publiziert, geschrieben von 15 Autoren. Ich hatte das außerordentliche Vergnügen, gleich sechs Romane beisteuern zu dürfen. Einer davon war der Abschlußband des Monolith-Sechsteilers, Sprung ins Jenseits betitelt.
Den erhielt ich nun als Belegexemplar in völlig neuer Aufmachung. Denn seit einiger Zeit werden die damaligen Taschenbücher als Hardcover-Ausgaben bei Bertelsmann neu aufgelegt. Aufgrund der überwiegend grün gehaltenen Umschlaggestaltung werden sie auch als Grünbände bezeichnet. Im Regal schön nebeneinander stehend, bilden sie eine schmucke Reihe.
An die Geschichte erinnere ich mich noch gut, an den Handlungsablauf nur in groben Zügen. Gestaunt habe ich eben beim Durchblättern über die illustre Schar auftauchender Figuren. Die hätte ich nicht mehr annähernd zusammenbekommen. Neben Atlan sind das vor allem der Risikospezialist Santjun und ihr gemeinsamer Gegenspieler, Silberherr Malcher. Perry Rhodan hat ebenso einen Auftritt wie Reginald Bull, der Mausbiber Gucky und der Smiler Ronald Tekener. Sehr schön fand ich sowohl den Roboter Calipher-SIM als auch den für die SolAb arbeitenden Doppelagenten der Cardmanosch namens Habakuk. Nicht weniger den posbischen Botschafter Zabuzet und ganz besonders Tipa Riordan, die alte Piratenlady Tante Tipa. Das Zentralplasma der Posbis spielt eine Rolle, die Verlorenen und der Hyperkokon Ordhogan. Die Tiefe wirkt in die Handlung hinein, jene interdimensionale Grenzschicht zwischen den Raum-Zeit-Kontinua des Multiversums, und sogar die Horden von Garbesch. Schließlich die Monolithen, um die sich der ganze Zyklus dreht. Da kommen in der Tat eine Menge Erinnerungen hoch.
Ich freue mich, nach der Taschenbuch-Ausgabe von Sprung ins Jenseits nun auch einen Hardcover-Band im Bücherschrank zu haben. Die Arbeit an den Atlan-Taschenbüchern hat mir immer viel Spaß gemacht. Ich bedaure sehr, daß sie im vergangenen Jahr eingestellt wurden. Umso schöner ist es, die damaligen Werke im Laufe der Zeit im neuen Format ein zweites Mal zugeschickt zu bekommen. Für Sprung ins Jenseits gilt das besonders, da der Abschlußband mich seinerzeit vor eine große Herausforderung gestellt hat.
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