Heute vor 40 Jahren, also am 23. Juni 1973, kam es im DFB-Pokal zu einem Endspiel, das bis heute nichts von seiner Faszination verloren hat. Es wird gemeinhin als das beste Finale aller Zeiten bezeichnet. In einem legendären Spiel trafen der 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach aufeinander.
Auf dem Weg ins Finale, das im Düsseldorfer Rheinstadion ausgetragen wurde, hatten die Geißböcke den Stadtrivalen Fortuna Köln sowie den Hamburger SV, Eintracht Braunschweig und Kickers Offenbach ausgeschaltet. Die Fohlen waren über den Freiburger FC, den FC Schalke 04, den 1. FC Kaiserslautern und den SV Werder Bremen ins Endspiel gelangt.
In der entscheidenden Begegnung um den Pott standen sich in Düsseldorf zwei Mannschaften gegenüber, die mit Spielern gespickt waren, bei deren Namensnennung Fußballfans heute noch mit der Zunge schnalzen. Auf Kölner Seite waren das unter anderem Wolfgang Overath, das geniale Gespann Heinz Flohe und Herbert Neumann, Bulle Weber und Hannes Löhr. Bei Gladbach Berti Vogts, Rainer Bonhof und Hacki Wimmer, sowie Uli Stielicke und Jupp Heynckes.
Günter Netzer saß bei seinem letzten Spiel für Mönchengladbach, bevor er zu Real Madrid wechselte, in der regulären Spielzeit nur auf der Ersatzbank. Nach 90 tollen Minuten stand es verdientermaßen 1:1 zwischen beiden Teams, aufgrund der Torchancen hätte es aber auch gut und gerne 5:5 stehen können. Die Partie ging also in die Verlängerung.
Was folgte, ist Fußball-Geschichte. Netzer wechselte sich selbst ein und schoß, kaum vier Minuten auf dem Platz, das 2:1. Da keine weiteren Tore fielen, war Borussia Mönchengladbach Pokalsieger. Beim Abpfiff dachte sicher noch niemand daran, welchen Stellenwert dieses Spiel im Laufe der Jahre und Jahrzehnte erlangen sollte. Vielleicht rührt die ewige Rivalität zwischen den geographisch benachbarten Traditionsvereinen sogar aus dem Endspiel von 1973 her.
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