Ich habe etwas von Sommeranfang gehört. Kommt mir nicht so vor, wenn ich aus dem Fenster schaue. Es stürmt in Köln. Vor dem blauen Himmel - ja, tatsächlich. Tagelang hat man nichts von ihm gesehen, doch er macht sich bemerkbar - ziehen dicke weiße Wolkenbänke dahin. Draußen ist es ungemütlich, besonders der Wind. An der Neuen Weyerstraße, einer Hauptverkehrsverbindung mitten in der Stadt, deren Fortsetzung zur Severinsbrücke führt, stehen keine Straßenlaternen. Die hängen an quer über die Straße gespannten Befestigungen und schaukeln mit großer Amplitude hin und her. Die Lampen zaubern im Dunkeln spannende Effekte auf den Asphalt, wie ich vergangene Nacht wieder einmal beobachtet habe. Ein wenig ist es, als würde ein Riese mit seiner Taschenlampe durch die Gegend stapfen und Lichtpunkte aus der Dunkelheit stanzen.
Für einen Spaziergang ist es mir grad zu ungemütlich. Stattdessen freue ich mich richtig über den Berg Arbeit, in den ich mich vertiefen kann. Daher kann der Ausdruck "wie der Ochse vorm Berg" also nicht kommen. Sonntag, na und? Ich arbeite an drei Manuskripten parallel. Drei verschiedene Serien, drei verschiedene Genres. Während Tibor 5 allmählich auf die Zielgerade einbiegt, schreitet auch der 22. Sonderband für Ren Dhark voran. Zudem habe ich letzte Nacht den ersten Spatenstich für eine ganz neue Serie getan, nachdem zuvor Informationen über eine gewisse Kaserne eingeholt wurden. Das hat nichts mit meiner Bundeswehr-Vergangenheit zu tun, sondern mit ... nee, das bleibt noch geheim. Nur soviel: Es handelt sich um ein umfangreiches Projekt, ein dramatisches Projekt. Das dürfte spannend werden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen