Hajo F. Breuer 2014 |
Du hast mich zu Ren Dhark geholt, Hajo, damals, im Jahr 2001. Anfangs wollte ich gar nicht, weil ich die Serie nicht kannte und mir eine Mitarbeit daran nicht zutraute. Doch du hast nicht locker gelassen und mich überzeugt. Was für ein Glück, daß ich mich habe umstimmen lassen. Unvorstellbar, was ich alles versäumt hätte, hätte ich nicht auf dich gehört.
Du hast größeres Vertrauen in meine Fähigkeiten als Autor gehabt als ich selbst. Das ist all die Jahre so geblieben. Du hast mir stets das Gefühl gegeben, wirklich gebraucht zu werden. Du hast mich immer wieder wissen lassen, wie sehr du meine Romane schätzt. Es war mir dann immer ein bißchen peinlich, stimmt schon, doch natürlich habe ich mich wahnsinnig darüber gefreut.
Dreizehn
lange Jahre haben wir bei Ren Dhark zusammengearbeitet. Nun kommt mir diese Zeit kurz vor, viel zu kurz. Ich hätte gern bis ins hohe Alter zusammen mit dir weitergemacht. Einen größeren
Fürsprecher als dich habe ich nie gehabt. Schatten
über Babylon war das erste Dhark-Buch, an dem ich mitgeschrieben habe.
Insgesamt habe ich es unter deiner Ägide als Exposéautor zu satten 100 Romanen
gebracht. Fürwahr eine Wahnsinnszahl, die ich gern mit dir zusammen weiter ausgebaut hätte. Denn deine Exposés habe ich immer mit Begeisterung zu Romanen ausgearbeitet, das weißt du.
Nun bist du
fort, hast dich davongemacht. Eine Tatsache, die zu begreifen mir schwerfällt.
Sie macht mich traurig, betroffen und auch ein bißchen wütend. Wütend auf das
Schicksal oder eine höhere Macht? Ich weiß es nicht. Es ist unwirklich, daß du
nicht mehr hier bist. Daß ich nicht mehr zum Telefon greifen kann, um dich nach
irgendetwas bezüglich Ren Dhark zu fragen. Liebe Güte, 59 Jahre, das ist doch
kein Menschenalter. Zumal du der Meinung warst, daß es weitergeht, immer
weiter.
Ren Dhark-Autorenkonferenz 2014. Beim Blödsinnmachen: Die Herren Grave, Mehnert, Gardemann, Black und Breuer. |
Es stimmt, auf unserer letzten
Autorenkonferenz sahst du gut aus, fit und gesund, wenngleich ein wenig hagerer
als gewohnt. Du warst dabei, deine schwere Krankheit zu besiegen. Man hat sie
dir nicht angemerkt. Du warst mit demselben Arbeitseifer wie immer bei der
Sache. So wie ich dich kannte. „Ich habe einfach noch keine Lust zu sterben«,
hast du gesagt. Damit war für dich klar, daß es auch nicht passieren wird. Und
wirklich, du hast sie besiegt. Mit deinem Lebenswillen und deinem wunderbaren
Sturkopf, daß die Dinge schon so eintreten werden, wie sie sollen, wenn man nur
fest genug davon überzeugt ist und sich nicht geschlagen gibt.
Doch als
alles gut zu sein schien, kehrte die Krankheit zurück. Abermals schaffte sie es
nicht, dich unterzukriegen. Du hast dich ihr mit dem gleichen Willen widersetzt
wie zuvor, und du warst zuversichtlich. Du warst sogar dermaßen zuversichtlich,
daß du mich und die Kollegen mit deiner Überzeugung angesteckt hast. Hajo ist
unverwüstlich, das glaubten wir so sehr wie du selbst. Es war ein tragischer
Irrtum, leider.
Dein Tod ist
ein Verlust für die deutsche Science Fiction-Szene und besonders für Ren Dhark.
Ohne dich hätte die Serie, hätten die neu geschriebenen Geschichten nicht einen
solchen Aufschwung erlebt. Ren Dhark war für dich nicht einfach nur eine Arbeit. Sondern die Geschichte, die du geliebt und der du dich mit Begeisterung und Hingabe verschrieben hast. Eine Herzensangelegenheit. Das war immer zu spüren.
Nun muß die Point Of ohne dich weiterfliegen. Ren Dhark hat seinen wichtigsten Mann verloren, seinen besten Mann. Du jedoch kannst du auf ein reichhaltiges Werk zurückblicken, das unter deiner Tätigkeit als Dhark-Chefautor entstanden ist. Es wird uns alle überdauern, eine tröstliche Vorstellung.
Nun muß die Point Of ohne dich weiterfliegen. Ren Dhark hat seinen wichtigsten Mann verloren, seinen besten Mann. Du jedoch kannst du auf ein reichhaltiges Werk zurückblicken, das unter deiner Tätigkeit als Dhark-Chefautor entstanden ist. Es wird uns alle überdauern, eine tröstliche Vorstellung.
Ich muß
grade an die erste Konferenz denken, an der ich teilnahm. Tagsüber haben wir
ordentlich malocht und gebrainstormt, nach dem Abendessen war der Tag aber noch
lange nicht vorbei. Du packtest edle Zigarren aus und stelltest zwei Flaschen
guten Whisky auf den Tisch. Zigarren, für einen überzeugten Nichtraucher wie mich? Oje! Gepafft habe ich trotzdem. Und ordentlich gehustet, wenn ich mich recht
erinnere. Das Kratzen im Hals ließ sich prima mit dem Whisky runterspülen. Wie
oft haben wir später eigentlich beides in die Romane eingebaut, den Whisky und
die Zigarren? Das Motiv kehrte immer wieder, ein schöner Running Gag.
Die
Verbundenheit wie an diesem Abend herrschte im Ren Dhark-Team immer, was ich
erst nach und nach mitbekam. Du hast hinter deinem Team gestanden, jederzeit
und vorbehaltlos. Du konntest dich auf uns verlassen, so wie wir uns auf dich.
Das ging weit über ein gewöhnliches Arbeits- und Kollegenverhältnis hinaus. Wir
sind Freunde geworden, und darauf bin ich stolz. Denn diese Bezeichnung war bei
dir nicht nur dahergesagt. Wenn deine Hilfe gebraucht wurde, hast du nicht
lange überlegt, sondern gehandelt. Mehr als einmal hast du mir bei persönlichen
Problemen geholfen. Einmal hast du dich direkt nach unserem Telefonat ins Auto
gesetzt und bist nach Köln gefahren. Das vergesse ich dir nicht, Hajo.
Ich denke daran, wie du und ich bei Center TV im Fernsehstudio saßen und vor laufenden Kameras über Ren Dhark plauderten. An die wunderbaren Fantreffen mit Dhark-Lesern in Mönchengladbach, Landshut und Oy. Und daß du bei den meisten Telefonaten vor dem Auflegen immer noch schnell einen Witz erzählen mußtest. "Kennst du den?"
Ich werde
dich vermissen, als Mensch und als Autor, als Kollegen und als Freund. Besonders als Freund. Bei jedem
neuen Dhark-Buch, bei der Arbeit an meinen Manuskripten, werde ich an dich
denken. Erst recht bei möglichen weiteren Autorenkonferenzen, bei denen du dann
nicht mehr dasitzt, um uns alle mit deinem Enthusiasmus und deinem Arbeitseifer
anzustecken.
Ich hoffe,
daß du nun irgendwo mit den Herren Kurt Brand und Werner Kurt Giesa zusammenhockst und
neue Ren Dhark-Abenteuer ersinnst. Sie werden zwar nicht das Licht der Welt
erblicken, aber vielleicht tragt ihr sie mir eines Tages vor, wenn ich an der
Reihe bin. Bis dahin versuchen wir, das Team, dein Team, die
Geschichten unseres wackeren Weltraumfahrers in deinem Sinne fortzusetzen. Ich
hoffe, es möge lange klappen. Es wäre schön, wenn du uns dabei zuschauen
würdest. Schick uns hin und wieder mal einen Geistesblitz, wenn uns die Ideen
ausgehen.
Ich bin
glücklich, dich gekannt zu haben. Und daß ich mich deinen Freund nennen durfte. Es war eine Ehre, mit dir zusammenzuarbeiten. Danke für alles,
Hajo.
Hallo Achim,
AntwortenLöschenich habe gerade deinen Nachruf zu Hajo gelesen. Das war sehr persönlich gehalten und sehr angemessen. Fand ich bewegend. Hajo hätte sich gefreut. Seht zu, dass ihr die Serie nun ohne ihn in eine gute Zukunft führt!
Beste Grüße
Alfred
Bewegende Worte, lieber Achim.
AntwortenLöschenDas, was aus Liebe und Enthusiasmus getan wird, dreht die Welt weiter. Bleib tapfer!
Frank Gerigk
Das hast du schön geschrieben. So habe ich ihn in Erinnerung.
AntwortenLöschenIch bin ihm in den 1990er Jahren mehrmals auf dem Colonia-Con begegnet, wo er versucht hat, mich als Autor für Ren Dhark zu gewinnen. Leider hatte ich beruflich immer zu viel um die Ohren und auch kein Händchen für Weltraumserien ... Ich hab ihn als kontaktfreudig, gewitzt, schlagfertig und sehr belesen in Erinnerung. Und 'n dickes Auto hat er gefahren.
AntwortenLöschenSehr berührende Worte, lieber Achim.
AntwortenLöschenEs ist einfach unfassbar...
Wie in meinem Beitrag in unserem RD Forum auch geschrieben, habe ich Hajo das erste Mal bei dem 1. Fantreffen im "Los Morenos" getroffen. Hajo kam im Anzug mit bunter Krawatte, Weste und Zopf und die Diskussionen um ein paar Hinweise wie es mit der Story weitergeht, oder auch über Autos, Umweltplakette & Co. waren einfach genial - Hajo war eben ein richtiger eigener Charakter.
Ich weiß nicht, wie viele spannende, lustige und tolle Stunden ich mit Ren Dhark hatte, Dank der mit soviel Herzblut verfassten Exposes von Hajo. Danke für diese schönen Stunden!
Mach´s gut Hajo, mit Ren Dhark hast du dir ein Denkmal gesetzt, und mit RD wirst du weiterleben - wir werden dich nicht vergessen.
Ich bin mir sicher, du bist jetzt irgendwo dort oben bei den Sternen!
Arnold
http://board.rendhark-universe.net/viewtopic.php?t=1613
Deinen Beitrag habe ich gelesen und kann wirklich nur beistimmen. Hajo hat auch mich bei jedem Auftrag voll unterstützt und die Arbeit hat immer Spass gemacht. Selbst in Zeitnot kam nie Stress auf und Korrekturen wurden locker abgewickelt. Dem Hajo habe ich viel zu verdanken und ich werde ihn vermissen.
AntwortenLöschenGuter Text, Achim, zu einem beschissenen Anlaß. Ich kannte den Breuer nicht, aber wenn du so über ihn schreibst, dann muss er schon ein klasse Typ gewesen sein.
AntwortenLöschenLieber Achim
AntwortenLöschenMeine Freundin hat mir am Mittag erzählt, dass Hajo Breuer gestorben ist, da ich selber keinen Zugang zum Internet hatte. Sie mit dem Handy natürlich schon.
Gerade habe ich deinen Nachruf gelesen, der spüren lässt, was für ein wichtiger Mensch - ein Freund - dir da vom Schicksal genommen wurde.
Mein Beildeid und mein Mitgefühl an Freunde und Verwandte.
Hajo kannte ich nur dem Namen nach. Ich bin ihm weder jemals begegnet noch haben wir uns über andere Foren ausgetauscht. Ich wusste von seiner Arbeit bei Ren Dhark und natürlich dem Shop, doch damit erschöpft sich dieses Wissen bereits.
Es ist wirklich verrückt, dass die Kolumne über Ren Dhark in ein paar Tagen gestartet wird, und dann passiert so etwas.
Wirklich schön die Vorstellung, dass Hajo mit Kurt und Werner zusammensitzt und sie Geschichten austauschen. Umso schöner dann das Bild, wenn alle erkennen, dass das Team - ihr Team - die Geschichten in ihrem Gedenken weiterführen.
Allen viel Kraft für die Tage und Wochen, die vor ihnen liegen.
Das mit der Kolumne ging ja holterdipolter. Weder bin ich bisher dazu gekommen, etwas dazu zu schreiben, noch meine Kollegen darüber zu informieren. Ich hatte das für die nächsten Tage vorgesehen. Hajo hatte also auch keine Ahnung davon. Ich bin sicher, er hätte sich sehr darüber gefreut.
LöschenLieber Achim,
AntwortenLöschenHajo kannte ich nicht persönlich, doch schmerzt es jeden Fan, wenn jemand aus dem Fandom nicht mehr da ist, und so bin ich in Gedanken bei dir und Hajos Familie! Mein Dank gilt besonders seiner Kreativität, die du ja in deinem Nachruf mit vielen Beispielen erwähnst! Hajo wird mir besonders in Verbindung mit Ren Dhark in Erinnerung bleiben.
Ich weiß jetzt nicht, ob es noch etwas Unveröffentlichtes von Hajo gibt - es wäre eine besondere Ausgabe in Buch oder Fanzineform zur Erinnerung wert!
Herzliche Anteilnahme,
Norbert Reichinger
Mein Beileid an alle, die um Hajo F. Breuer trauern. Achims treffende von Herzen kommende Worte zeigen, wie verbunden er sich mit ihm fühlte. Das sind nicht nur Worthülsen und Phrasen von ihm, sondern mitfühlende, schmerzvolle Gedanken von jemandem, der einen Freund verloren hat.
AntwortenLöschenMeine Anteilnahme
Eckhard Siegert
Vielen Dank für Deine wunderbaren Worte, Achim. Hajo war uns allen im Team nicht nur ein guter Kollege, sondern ein Freund. Persönlich kannte ich ihn nur vier Jahre, habe in dieser Zeit jedoch vieles an ihm zu schätzen gelernt.
AntwortenLöschenHallo Achim, gerne komme ich deine Bitte nach, meinen Post im RD-Forum hier noch einmal abzulegen:
AntwortenLöschenGegen Krankheit und Tod ist niemand gefeit – eine bittere Erkenntnis, die man nicht wahrhaben möchte, bis man mit der Nase draufgestoßen wird. Daß auch Persönlichkeiten wie Hajo der Biologie unterliegen können, war für mich undenkbar. Für mich stand fest, daß er unbedingt siegen würde. Wäre ich ein bißchen weiser gewesen, hätte mich sein Tod vielleicht nicht so traurig gemacht, wie es jetzt der Fall ist. Meine Gedanken sind auch bei seinen Angehörigen und den Menschen, die ihn liebten. Für sie muß es noch viel schlimmer sein!
Mist. 60 Jahre ist doch kein Alter, Alter. Mein Beileid allen direkt Betroffenen, Familienmitgliedern und Fans. - My.
AntwortenLöschenDas Erste was man liest,sobald man einen neuen Ren Dhark in Händen hält,ist das Vorwort von Hajo.Ohne das geht kein Dhark Roman.Ab jetzt wird es fehlen und um einige schöne Sätze ärmer sein.Man spürte immer das er mit ganzen Herzen bei der Sache war und das ist das Wichtigste.Ruhe in Frieden
AntwortenLöschenDanke Achim! Schön geschrieben!
AntwortenLöschenEin ehrlicher und würdiger Nachruf.
Wie sehr Hajo von seinem vierköpfigen Autorenteam gemocht wurde, wird einem durch Jan Gardemanns Worte bewusst, denn nicht nur ihm hat es in dieser Situation an der nötigen Weisheit gemangelt. Vier ausgewachsene Männer waren nach Hajos Einlieferung in die Klinik weiterhin einhellig der Meinung: "Wenn es einer schafft, dann er - den Weg-ins-Weltall-Band 53 gestalten wir wieder mit ihm gemeinsam." Doch Ärzte können nun einmal nicht heilen, sondern unter Zuhilfenahme von Medizin nur lindern und hinauszögern, was sowohl für kleine Wehwehchen als auch für schwere Krankheiten gilt. Fürs Heilen ist ausschließlich der Körper zuständig, und selbst einem zähen Durchbeißer wie Hajo setzt die Biologie irgendwann eine Grenze. Diese Tatsache partout nicht sehen zu wollen, spricht in der Tat nicht für große Weisheit - vier Männer wurden dadurch für eine Weile zu vier wunschdenkenden Kindern.
AntwortenLöschenUwe Helmut Grave
Als ich die Mitteilung las, da war ich schon sehr betroffen.
AntwortenLöschenHajo war für mich ein Mensch, der mir (und wahrscheinlich auch vielen anderen Altlesern) eine Vision gegeben hat. Er hat durch seine Arbeit eine Geschichte, die für mich (und ihn) ohne echten Abschluss plötzlich zu Ende war, wieder neu belebt, hat offene Enden aufgegriffen und zu einem neuen Netz verknüpft und hat mir gezeigt, dass ein Ende auch ein neuer Anfang sein kann.
Durch ihn (und seine Mitstreiter natürlich) ist ein Kosmos entstanden, der auf dem Alten fußt (kein NEO-Kosmos), der aber neu und kreativ ist und den Sense of Wonder der Originale beibehalten hat.
Um so etwas zu schaffen, um seine Ideen und Visionen so umzusetzen, da muss man schon stur sein, auch eigensinnig, von sich und seinen Plänen überzeugt, und man muss auch in der Lage sein, andere mit einzubeziehen.
Und irgendwann kommen auch die Stärksten, die Macher, die Visionäre, an den Punkt, wo sie die Dinge nicht selbst in die Hand nehmen können, wo man nichts mehr so regeln kann, wie man es sonst getan hat, und wo man dann plötzlich eine große Lücke hinterlässt.
Hajo, Du hast mir imponiert, weil Du Deinen Traum umgesetzt hast, und ich habe Dich bewundert, weil ich mit träumen konnte.
Hajo, Ad Astra
Zuerst Stefan Lübbe jetzt Hajo F. Breuer alle beide zu frühe verstorben. Ein sehr schöner Artikel über Hajo F. Breuer von Achim Mehnert zum Andenken. Ich kannte leider Hajo F. Breuer nicht, aber dein Artikel sagt schon alles. Er muss ein Mensch gewesen sein der alle mit seinen Enthusiasmus angesteckt hatte, Er hätte mir bestimmt Privat wen ich ihn kennen gelehnt hätte gefallen. So mögen wir Leser ihn in Gedanken seine Ideen um RD mit dem Autorenteam Gedenken.
AntwortenLöschenRudi Bading
Dem Nachruf von Achim kann ich eigentlich nichts wesentliches hinzuzufügen,
AntwortenLöschenIch als RD-Leser der ersten Stunde (Leser der 98 Hefte Erstauflage) war erstaunt und erfreut als ich damals feststellte das die RD-Serie neu und überarbeitet aufgelegt wird.
Diese ist inzwischen weit über die ersten 16 Bände hinaus angewachsen und nicht wieder abgebrochen worden. Durch Hajos stetes bemühender der RD-Serie stets neue Impulse einzuhauchen ist es Ihm gelungen die Story immer weiter zu entwickeln und ihr ein neues Leben einzuhauchen. Wir Leser hoffen, dass dieser Atem noch lange zu spüren sein wird.
Sein Atem ist nun erloschen und die, die nun in seine Fußstapfen treten werden sicher immer bemüht sein, „sein Werk“ so weiterzuführen wie er es getan hätte.
Ich bin mir sicher er wird immer im Geiste über allen schweben und weiter das ganz aus eine höheren eben beobachten und sich weiter an der Serie erfreuen.
Leb wohl Hajo wir sehen uns sicher irgendwann wieder.
Erron 3 (OZ)
Moin, Moin, ich habe Hajo nie persönlich kennen lernen dürfen, aber aus der Entfernung konnte ich mitverfolgen, dass er Ren Dhark so interessant gestaltet hat, dass er selbst von eingefleischten Brand-Fans begeistert aufgenommen wurde. Das ist eine Leistung und ihr Autoren hattet Spaß mit seinen Expos. Das muss ein großartiger Mann gewesen sein. Arbeitet in seinem Sinne weiter.
AntwortenLöschenUnd Achim. Das ist ein toller Nachruf. Ich hoffe, gewisse Theorien über das Leben nach dem Tod stimmen, denn so kann Hajo das auch noch lesen.
Dieser Hoffnung schließe ich mich nur allzu gerne an, Horst.
LöschenHallo Achim! Dank Dir haben etliche Leute aus der Comicszene von Hajos Tod erfahren. Ich las gerade Deinen warmherzigen, einfühlsamen Nachruf. Auch wenn ich Hajo nur wenig gekannt habe, hat mich sein Tod ziemlich traurig gemacht.
AntwortenLöschenIch wünsche Dir und dem Ren Dhark-Team von Herzen alles Gute für die Zukunft!
Hallo Achim, ich hatte gerade das Vorwort zu Band 50 gelesen, da kam Deine Nachricht, dass Hajo verstorben ist. Ich dachte ich wäre im falschen Film.
AntwortenLöschenMit Hajo habe ich im laufe der Jahre ein paar Mails ausgetauscht und daraus immer gelesen wie sehr ihm Ren Dhark am Herzen liegt. Ich bin ja sozusagen einer der ersten Stunde und von Anfang an dabei. Dass mich Ren Dhark immer noch fasziniert und ich immer noch auf seinem Weg ins Weltall dabei bin, ist auch Hajos Verdienst.
Dafür danke ich ihm.
Führt sein Werk in seinem Sinne weiter.
Das Schicksal ist ein unbarmherziger Redakteur. Doch der Dschinn ist nun befreit aus der Flasche. Steig auf (Alan Dean Foster) Dem schließe ich mich an. Führt sein Werk in seinem Sinn weiter.
AntwortenLöschenWolfgang Best
Es war im Sommer 2010. Damals kannte ich RD nur vom Hören. Aber ich wollte unbedingt auch mal diese Serie lesen. Gesagt, getan. Zum Glück erschien zu dieser Zeit Band 25, der den Beginn eines neuen Zyklus darstellte, also konnte ich aktuell einsteigen ohne mitten in der Handlung zu sein. Das Buch bekam ich noch gerade rechtzeitig, bevor es in den Urlaub ging. Gleich am nächsten morgen begann ich zu lesen und war den ganzen Tag gefangen im Buch. Abends um neun schlug ich das Buch zu und war völlig platt von diesem tollen Kosmos.
AntwortenLöschenBald darauf erschien schon Band 26 und dieser übertraf den vorherigen Band sogar noch. Das Volk der lebenden Bäume faszinierte mich ungemein.
Bis heute bin ich großer RD-Fan und habe mir auch schon diverse Bände nachgekauft.
Diese Faszination wäre bei mir nie entstanden ohne einen bestimmten Menschen:
Hajo F. Breuer
Dafür will ich dir danken. Auch wenn wir uns nie persönlich kennen lernten, schimmerte deine Person, dein Humor, deine Lebensansichten in jeder neuen RD-Geschichte durch.
Das hat dich mir sympathisch gemacht und macht es noch.
Wahrscheinlich wirst du jetzt gerade irgendwo mit Kurt Brand zusammensitzen und er wird sich bedanken, dass du RD in das neue Jahrtausend geführt hast und ihm zu neuem Ruhm verholfen hast.
Ich hoffe, dein Team wird für dich noch lange neue Geschichten ersinnen und dein Erbe fortführen.
Machs gut, Hajo!
Ralf Locke
Hajo F. Breuer
AntwortenLöschenMüsste ich Ihn beschreiben, würde ich Worte wie:
- Geduldig (vor allem mit mir, als kritischem Fan, der dazu neigt alles zu hinterfragen und einem gerne auf den Geist geht)
- Diskussionsfreudig (auf den beiden vom Ren Dhark Forum ausgehenden Fan-Treffen für die Serie (bei denen ich anwesend war...es gab ja noch mahr), hat er gerne und lange mit uns über alles diskutiert - nicht nur über Ren Dhark, auch über ganz andere Dinge)
- Wortgewandt (er wusste sich auszudrücken und seinen Punkt rüber zu bringen - ohne dabei irgendwie unflätig werden zu müssen, wenn er eine andere Meinung vertrat)
- Herzblut (das er in die Serie Ren Dhark steckte - man merkte es oft...auch als er die schwere Aufgabe hatte, sich erklären zu müssen, warum die Bücher auf einmal dünner sind...man merkte Ihm an, das es Ihm nicht gefiel und er sich Entscheidungen dieser Art nicht leicht machte)
- Herzlich (für mich war er jemand, den man einfach schon fast mögen musste - er konnte mit Menschen umgehen, auch und vor allem mit jungen ungeduldigen und nervigen Fans wie ich einer war und wohl auch noch bin)
- Charismatisch (man hörte Ihm gerne zu, wenn er sprach - er verstand es einen in den Bann zu ziehen, ohne dabei unnahbar zu wirken)
verwenden.
Es gäbe noch viele andere, aber diese hier reichen aus.
Ich habe Ihn - leider - nur zweimal (wie schon erwähnt) persönlich getroffen, aber er hat mir des Öfteren im Ren Dhark Forum auf meine Beiträge geantwortet und eigene Verfasst, welche meist Hand und Fuß hatten, auch einige E-Mails haben wir im Laufe der Jahre ausgetauscht. Trotzdem ist es echt schade, ich hätte Ihn gerne noch öfter getroffen, mit Ihm diskutiert und mir seine Gedanken zu Ren Dhark - aber auch zu anderen Themen - angehört.
Ich rechne Ihm hoch an, das er - obwohl ich oft nervig war - nie abweisend war und mir sogar noch anbot, mir ein Exposé zu überlassen und mein daraus resultierendes Geschreibsel zu lesen (ich habe auch keine hohe Meinung von Texten die ich produziere - weshalb ich gerne eine 2te Meinung eines Fachmannes gehabt hätte) - auch wenn daraus nichts wurde, da ich Ihm, leider, nie mein Ergebnis geschickt habe.
Trotz dessen, fand ich das Angebot allein einfach nur verdammt nett.
Vor allem aber mag ich sein "Baby", die Ren Dhark Serie, welche uns auch erst in Kontakt brachte, nachdem mein Vater mir als Teenager erst die Bücher der bearbeiteten Heftserie und die der Fortschreibung gekauft hat.
Man könnte sagen, ich wuchs mit Ren Dhark auf - und ich hatte viele schöne Stunden mit der Serie, welche ich Ihm und den Autoren verdanke. Es war wirklich bemerkbar, das in der Serie Herzblut steckte - was man an den Gesprächen bei den Fan-Treffen, dem Austausch von E-Mails und dem regen Forum, an dem sich Hajo gerne beteiligte, merken konnte. Auch hat er mir - von einer Ren Dhark Kurzgeschichte, welche nur auf einem Treffen ausgegeben werden sollte - ein Exemplar zu kommen lassen, obwohl ich nicht anwesend war - dafür nochmal besten Dank!
Dafür ein herzliches: "Vergelt's Gott, Hajo! Danke für die schönen Stunden!" (wer meine Signatur im Forum kennt darf jetzt lachen!)
Ich und viele andere werden dich nicht vergessen. Die Welt wird ein Stück ärmer ohne dich - trotzdem, wir werden in deinem Sinne weiter machen. Beim Lesen der letzen Ren Dhark die du mitgestaltet hast, aber auch der hoffentlich folgenden Bücher, werde wohl nicht nur ich an dich denken.
Besten Dank,
ein trauriger Tom
ps: und zum 3ten mal -.- (die beiden anderen bitte LÖSCHEN)...hab gerade noch einmal Korrektur gelesen und einige Fehler gefunden und ein paar Ergänzungen vorgenommen)
Hallo Achim
AntwortenLöschenJetzt nach ein paar Tagen kann ich es immer noch nicht glauben das Hajo bei den zukünftigen Treffen nicht mehr dabei sein wird.
Ich habe in persönlich gekannt und habe seine Arbeit immer wieder aus neue bewundert. Was Hajo aus Ren Dhark gemacht hat ist wirklich Sagenhaft.
Als die Romanserie mit der Nummer 98 eingestellt wurde habe ich damals beim Verlag die Nr. 99, 100, 101, 102, 103, 104 und 105 bestellt.
Ich konnte nicht glauben, das die Serie mit der Nummer 98 eingestellt wurde. Deshalb habe ich bestimmt 5 mal die Bestellung aufgegeben. Erst als der Verlag mir deutlich zu verstehen gegeben hat, das es die Serie nicht mehr gibt wurde mir bewusst, das das Schicksal der Mysterious ungeklärt bleiben würde, den die Atlanter als Mysterious war zwar eine Lösung, aber man konnte deutlich erkennen, das es eine Notlösung war.
Und welch eine Freude als ich mit bekam das die Serie wieder weiterging. Das Schicksal der Mysterious /Worgunen hat Hajo nun geklärt. Er hat meinen Traum wieder aufleben lassen. Dafür Danke ich Hajo. Ich hoffe sein Team wir die Serie in seinem Sinne weiter führen.
Hajo ich Danke dir
Obwohl ich Hajo nicht persönlich kannte, möchte auch ich mein Beileid all seinen Verwandten und Freunden ausdrücken. Ich finde es immer schade, wenn eine kreative Persönlichkeit von uns gehen muß.
AntwortenLöschenGrüße, AARN.
In den letzten Jahren, angefangen 1980, sind viele Menschen um die 60 aus meinem Umfeld den letzten Weg gegangen. Bei keinem war ich so geschockt wie bei Dir Hajo, nur bei meinem Vater war es schlimmer als er uns 1980 sehr Spontan für immer verlassen hat.
AntwortenLöschenMach´s gut Hajo, war schön dich gekannt zu haben.
Unser herzliches Beileid an die Familie, Angehörigen, Freunde und Wegbegleiter!
Meiner Einer
Auch nachdem ich jetzt eine Nacht über die Schreckensnachricht geschlafen habe, kann und will ich es immer noch nicht fassen, daß dieser liebe Mensch nun nicht mehr in unserer Mitte weilen soll. Das ist für mich noch unvorstellbar – weil nicht sein kann, was nicht sein darf... und dennoch ist es – unverrückbar – eine traurige Tatsache.
AntwortenLöschenIch habe Hajo als vielleicht etwas extravaganten, charismatischen und begeisterungsfähigen, bestimmten und prinzipientreuen, stets freundlichen und lebensfrohen Mann kennengelernt, der sich mit großer Hingabe und Engagement seinen Aufgaben und Interessen gewidmet hat. Immer hatte er Anekdoten oder Witze zu allen möglichen und unmöglichen Themen parat und diese mit seiner unglaublichen Erzählkunst zum besten gegeben. Gebannt, ob seiner Art und seines Wesens, hing man ihm dann an den Lippen und lauschte seinen Ausführungen.
Mit Herzblut hat er sich seinen »Kindern« gewidmet.
Ob es dabei um seine Autos ging, die Ihm nicht einfach nur fahrbarer Untersatz waren. Ich kann mich gut daran erinnern wie er stolz seine Fotos von verschiedenen Treffen präsentiert hat.
Oder um seine »besten« Freunde und treuen Begleiter, die Canoiden verschiedener Rassen. Die er auch gerne gezeigt hat.
Ja, und nicht zuletzt auch um Ren Dhark den Raumfahrer, den er – auf seinem »Weg ins Weltall« – immer wieder von neuem auf die Jagd nach weiteren Abenteuern geschickt hat. Wodurch wir erst in Kontakt kamen.
Hajo, es war mir ein große Freude dich kennen gelernt zu haben. Auch wenn wir nur ein paar Mal zusammengekommen sind, so war es doch immer ein freudiges Ereignis und Vergnügen. Gefühlt waren die Treffen leider immer viel zu kurz.
Über lange Jahre hast du mich begleitet. Du hast mich inspiriert, zum Lachen oder Grübeln gebracht, mich gefesselt und entführt, verwundert und auch verwirrt. Mit deiner Art, deinem Enthusiasmus hast du – nicht nur – mich immer wieder angesteckt.
Wie gerne würd ich dich noch einmal treffen, mit dir reden, diskutieren, philosophieren, Gaumenfreuden genießen und danach, wohl gefüllt einem guten Glas Whisky zusprechen. Oder wie STS das in einem Lied besingt »kannst du ned oba kommen auf an schnell'n Kaffee«.
So wie ich dich kennengelernt habe, wirst du vermutlich nicht wollen, daß wir trauern. Viel eher würde es dir gefallen, wenn wir dich in guter Erinnerung halten und der schönen Zeit mit dir gedenken.
Machs gut Hajo!
Danke für alles, du wirst uns fehlen.
Lieber Achim!
AntwortenLöschenVielen Dank für Deine bewegenden Worte. Ich stimme Dir zu: "59 Jahre, das ist doch kein Menschenalter" Ich habe Hajo F. Breuer nur einige wenige Male gesehen, und auch der telefonische und elektronische Kontakt hielten sich in Grenzen, aber es war jedes Mal eine Freude für mich, von ihm zu hören oder zu lesen. Ich hatte dabei immer den Eindruck, dass ihm seine Arbeit sehr viel Freude machte.
Mit Hajo verliert die Ren Dhark-Serie ihren wichtigsten Mann. Ich wünsche dem Autorenteam viel Glück, auf dass ihr die Arbeit von Hajo kongenial fortsetzen könnt. Die Idee, dass Hajo mit meinen beiden viel zu früh verstorbenen Freunden Kurt Brand und Werner Kurt Giesa zusammenhockt und neue Ren Dhark-Abenteuer ersinnt, gefällt mir.
Mein Mitgefühl gilt seiner Familie
Manfred H. Rückert
Hallo Achim!
AntwortenLöschenMein Beileid allen Angehörigen.
Deinem Nachruf ist nichts hinzuzufügen.
Vielen Dank für diese wundervollen Worte.
Hajo war und bleibt Ren Dhark
Gruß
Jürgen
Wir begegneten uns nur hie und da in unserem Leben und jeweils auch nur sehr kurz, aber haben uns dabei auf ganz komische Art jedes Mal wie die besten Freunde gefühlt und gegenseitig behandelt, die wir niemals waren.
AntwortenLöschenFührte zu skurrilen Situationen wie der, dass er mir damals ohne dass wir uns überhaupt groß und lange kannten, einfach so einen Schreibjob für Ren Dhark und andere Projekte anbot, den ich zu jeder anderen Zeit auch sofort jubelnd angenommen hätte, da es die Erfüllung eines meiner ältesten Träume dargestellt hätte.
Aber gleichzeitig hatte ich meine früheren Autoren-Träume zu diesem Moment bereits auf andere Arten so erfüllt, dass mich der Weg dahin an einen neuen Punkt gebracht hatte, wo ich dies in dieser Form dann nicht mehr brauchte. Die Chance, die er mir darbot, war also etwas, was ich ganz am Anfang mal suchte, nun aber nicht mehr benötigte, aber noch als Bonus auf eine Art von ihm angeboten bekam, die gleichzeitig damals die Erfüllung meines Traums dargestellt hätte.
Falls das irgendeinen halbwegs verständlichen Sinn zu ergeben mag gerade für Dich.
Und so war ich ihm für die nicht mehr benötigte Chance endlos dankbar, hatte sie gleichzeitig als stetige Option weiter offen aber konnte auch meinen damaligen und auch noch heutigen Weg als Übersetzer weitergehen, ohne was zu verlieren.
Und all das was ich nun hier für mich aufzählte, hatte er bei sich selbst auf irgendeine Art, die nur er für sich zu beschreiben wusste und musste und bei der ich auf irgendeine Weise praktisch die Spiegelung dessen mit erfüllte.
Dieses schwer zu beschreibende Gefühl zog sich dann kreuz und quer durch unsere wenigen Begegnungen, aber war für jeden von uns von Anfang an immer auf diese Art irgendwie da, ohne dass wir peilten, was da überhaupt abgeht. Und durch die verrückte Art, wie es immer da war, auch niemals erforderte, dass wir mehr daraus machten.
Die wohl paradoxeste Art von Nicht-Freundschaft, die ich jemals nicht hatte.
Und das die ganze Zeit noch manifestiert in einem Gefühl von Dankbarkeit und Liebe zu einem Menschen, den ich darüber hinaus nie richtig kennengelernt habe, der dies aber jedes Mal automatisch von sich aus erwiderte, wenn sich unsere Wege mal wieder kreuzten.
Als ich gerade Deinen Nachruf las, habe ich erst an den Stellen bezüglich der Comics wieder erkannt, dass er es ja damals auch noch mit gewesen war, der mich durch sein eigenes Wirken motivierte, selbst mal Redakteur und Übersetzer von den Dingern zu werden. Und das lange, bevor ich ihn kennenlernte. Was eben den oben erwähnten neuen Weg darstellte, der mich vom Autorentraum hierher führte.
Und das dann auch noch auf die ebenso kuriose Weise gespiegelt mit Giesa, mit dem ich ebenfalls auf solch merkwürdige (und in seinem Fall auch noch so sehr viel schmerzhaftere Weise durch den von mir empfundenen Verlust und auch sein eigenes Leiden) verbunden war und der wiederum auf verschiedenste Art der Grund und auch der Weg war, wie ich den Autorentraum überhaupt erst zu erfüllen schaffte.
Zwei der wichtigsten Menschen in meinem Leben, die ich nie wirklich in meinem Leben hatte. Aber die auf irgendeine Art immer da waren. Von Anfang an und bis zu ihrem Ende und darüber hinaus. So fühlt sich das wohl an, wenn sich verschiedenste Multiversen in einer Realität wie dieser hier kreuzen und manifestieren, ohne dass man dabei begreifen kann oder muss, was dabei vor sich geht.
Vielen Dank für Deine so passenden Worte Achim.
AntwortenLöschenIch sitze hier vor dem PC und kann es immer noch nicht wirklich fassen, wieso müssen immer wieder die Guten so früh gehen?
Ich hatte das Privileg einen wundervollen Menschen gekannt zu haben!
Die Begegnungen mit Hajo auf den RD-Fantreffen waren eine echte Bereicherung, es war gleich beim ersten Mal so, als würden wir uns schon lange kennen. Und jetzt ist er fort, keine Chance mehr sich mit ihm auszutauschen, keine Chance mehr, ihm zu sagen wie viel einem seine Arbeit gegeben hat.
Aber es bleibt eine Hoffnung, wie UHG schrieb, in der Natur gibt es keine Auslöschung, nur eine Umwandlung, also Hajo, wir sehen uns wieder!
Der Wächter
Als ich die Nachricht vom Tod Hajos erhalten habe wollte ich das zunächst gar nicht glauben. Als treuer Ren Dhark Leser, schon der Heftserie, war ich begeistert, dass jemand diese Serie in dieser Weise fortgeführt und voran getrieben hat. Deshalb war es mir auch eine ganz besondere Freude, ihn erstmals beim Fantreffen in Landshut persönlich kennenzulernen. Einen Menschen, der mich vom ersten Moment an durch seine charismatische Art fasziniert hat. Sein viel zu frühes Ableben ist ein großer Verlust zuerst natürlich für seine Lieben und Angehörigen dann für sein Team und schließlich für alle Fans. Ich wünsche vor allem den Erstgenannten viel Kraft diesen Verlust überwinden und dem Autorenteam eine glückliche Hand bei der Fortsetzung der Serie. Menschen müssen sterben - manchmal leider viel zu früh. Romanhelden müssen dieses Schicksal nicht teilen. Und ich denke auch Hajo hätte gesagt: Ren Dhark darf nicht sterben.
AntwortenLöschenHallo Achim, danke für die Worte.
AntwortenLöschenMeine aufrichtige Anteilnahme gilt der Familie!
Geschockt von der Nachricht als ich am letzten Montag vom Tod Hajos las - zuerst Fassungslosigkeit, Unglaube, dann Trauer um einen Menschen, der mit seinen Ideen um Ren Dhark uns allen viele spannende Stunden mit den Büchern bereitet hat!
Ein Verlust der so nicht zu ersetzen sein wird! Hajo wird mir als sehr wortgewandter Mensch in Erinnerung bleiben. Es ist mir eine Ehre Dir begegnet zu sein.
Michael Braun alias J.C.B.
Furchtbar, ich kann es noch gar nicht fassen. Ich wurde am Freitag sehr früh darüber informiert, bin aber erst jetzt fähig einige Worte zu schreiben. Menschen mit Rückgrat und Charakter sind selten geworden in unserer Zeit. Jetzt gibt es noch einen weniger. Hajo war ist als exzellenter, stets humorvoller Autor und zivilcouragierter Mensch immer ein Vorbild für mich. Achims obigem zu Herzen gehenden Text ist eigentlich darüber hinaus nichts mehr hinzuzufügen. Es ist ein Trost, daß sein Werk fortgeführt werden wird.
AntwortenLöschenHajos Geschichten für Nick und Falk habe ich ebenfalls immer ganz toll gefunden, auch wenn er zuweilen Schelte von Hardcore-Wäscher-Fans einstecken musste, wenn seine überschäumende Phantasie sich zu weit vom Original entfernte wie bei der legendären Falk-Drachenstory. Als sein "Opus Magnum" wird freilich immer sein erfolgreiches Revival des SF-Klassikers Ren Dhark alles andere in den Schatten stellen.
Lieber Hajo,
AntwortenLöschenals ich damals hörte, daß Du Exposéautor werden würdest, war ich gelinde gesagt, verwundert.
Ich hatte da eher W.K.Giesa in dieser Funktion gesehen. Aber er hätte sie nicht mehr lange ausüben können.
Dich kannte ich von anderen Genres her, genau wie Uwe Helmut Grave.
Ich hatte meine Zweifel, ob Du da der richtige Mann wärst.
Ich muß mich im nachhinein vor Dir verneigen, Du hast den Job wahrlich meisterhaft ausgeführt.
HJB hatte da wirklich ein goldenes Händchen bewiesen und gezeigt, daß er wahrlich ein guter Verleger ist.
Wenn Du nun irgendwo in den geistigen Sphären auf Kurt Brand und WKG triffst, wirst Du Dich ja mit ihnen austauschen können, ob sie mit Deiner Fortführung der Ren Dhark-Serie zufrieden sind. Ich denke, sie werden es sein.
Es ist eigenartig, auch bei Perry Rhodan haben die Expo-Autoren vorzeitig die irdische Welt verlassen. Nun hat auch bei Ren Dhark dieser Fluch um sich gegriffen.
Ich hoffe, Du konntest noch alle Ideen für die Weiterführung der Serie zu Papier bringen um Deine Autoren in der Spur zu halten.
Ich wünsche Dir für das andere Leben Alles Gute.
Gustav (Gaisbauer)
Lieber Hajo,
AntwortenLöschenich bin erschüttert, traurig und es fehlen mir die Worte.
Deine frühe Abreise kommt für mich so unerwartet und plötzlich, daß ich immer
noch um Fassung ringe.
Auch wenn ich Dich nur wenige Male getroffen habe, bin ich froh Dich als überaus sympathischen, humorvollen, offenen, interessierten und lebenslustigen Menschen kennengelernt zu haben.
Es gibt nicht viele Menschen, aber bei dir habe ich das sichere Gefühl, daß du Dein Leben voll auskostet und geliebt hast.
Ich habe viele liebe Worte über dich gelesen und eine Welle der Erschütterung und Traurigkeit wahrgenommen, die mir sprichwörtlich die Tränen in de Augen getrieben hat. Aber auch die unglaubliche Wertschätzung für dich und deine Werke ist deutlich spürbar. Du hast viele Menschen jahrelang begleitet, inspiriert und mit deiner Kreativität angesteckt.
Danke!
Ich hoffe, daß all diese positiven Gedanken deinen Lieben helfen werden, den Verlust ein klein bißchen besser zu verschmerzen und sich zu erinnern was für eine tolle und intensive Zeit sie mit dir hatten.
Für dich wünsche ich mir nur eines: Möge dich deine Reise in Galaxien führen, die noch nie ein Mensch zuvor gesehen hat. ;-)
Leb wohl und gute Reise
Verena
Hallo Achim, auch ich kannte Hajo nicht persönlich und möchte mein Beileid allen Angehörigen und Freunden mitteilen. Ich möchte ihm dafür danken, das er mich immer auf seinen Reisen ins Weltall mitgenommen hat.
AntwortenLöschenDanke Achim für die schön geschrieben Worte dem kann man nichts hinzufügen!
Danke Hajo für die schöne Zeit die du mir geschenkt hast um dem Alltag zu entfliehen.
Ludwig Geyer
Ich habe Hajo nie persönlich kennengelernt, habe aber seine Vorworte zu den RD-Büchern immer gerne gelesen und dadurch ist er mir auf eine gewisse Weise doch vertraut geworden. Die Nachricht von seinem viel zu frühen Tod war ein ziemlicher Schock für mich. Ich wünsche seinen Angehörigen und Freunden viel Kraft in dieser schweren Zeit. Mir und allen anderen RD-Fans wünsche ich, daß die Serie in Hajos Sinne weitergeführt wird.
AntwortenLöschenKlaus Schmidinger
Hajo Breuer ist nicht mehr da.
AntwortenLöschenEr war ein Macher, hatte Präsenz, wusste um die schönen Dinge im Leben und warnte mit fröhlichem Grimm die bösen Dinge davor, ihn zu nerven. Der Phantastik war er in der einen oder anderen Form seit mehr als dreißig Jahren verbunden. Ich weiß gar nicht, was er zuerst machte: Marvel-Comics in Taschenbuchform herausbringen oder Generationen von pubertierenden Schülern mit den Gespenster-Geschichten Comics das Gruseln zu lehren. "Seltsam? - Aber so steht es geschrieben" wurde zum geflügelten Wort. Dann kamen die DC-Comics beim Hethke-verlag. Und schließlich der Erfolg, mit dem sein Name heute am innigsten verbunden wird: Die Fortführung der Science-Fiction-Serie Ren Dhark einschließlich der Etablierung zahlreicher Nebenprodukte.
Er hatte Schwung und Ideen, munterte Anfänger auf und machte den Profis seine Wünsche klar. Manchmal war er starrköpfig. - eigentlich immer, aber nie bis zur Unvernunft. Wenn er einen guten Einfall erkannte, dann erkannte er ihn auch an und setzte ihn um.Manchmala uf verblüffende Weise.
Jetzt werden die Dinge wohl anders laufen.
Hajo Breuer ist nicht mehr da.
Seltsam? Aber so steht es geschrieben.
Ave atque vale.
Ich war nicht in jeder Hinsicht seiner Meinung. Bei Diskussionen nutzte er seine rhetorischen Fähigkeiten nicht nur sinnstiftend, wie es seinem Geist möglich gewesen wäre. Und sein nebulöses Wirken in Sachen "Stahlfront" hat einen Beigeschmack, den ich nicht ignorieren kann. Das Engagement für die AfD - nun ja.
AntwortenLöschenDennoch ist es bedauerlich, dass ein so eigenes, eigenartiges, eigensinniges Eigengewächs einer einzigartigen Szene so früh von uns gegangen ist.
Meine Anteilnahme den Angehörigen.