Alljährlich statte ich der Frankfurter Buchmesse einen Besuch ab, so auch in diesem Jahr. Ich gebe zu: es war mir zu voll, es war mir zu heiß, es war mir zu schlecht belüftet. Selbst schuld, ich hätte ja einen Fachbesuchertag wählen können statt eines öffentlichen Besuchertages. Ließ sich aber nicht umgehen, da ich anschließend auf den BuCon wollte. Kein Grund zu nörgeln also.
Lange hielt es mich nicht, doch allein die Atmosphäre ist stets einen Blick wert. Buchstände, Verleger und Verlage, Aussteller und Herausgeber auf der einen, Besucher, Leser, Fans, Händler und ein fachkundig und/oder interessiertes Publikum auf der anderen Seite schaffen ein spannendes Flair. Ich muß mich nicht durch viele Gänge quetschen, um jedesmal wieder einen Hauch davon mitzunehmen.
Ich schaute bei Cross Cult vorbei und anschließend bei VPM, wo Dennis Mathiak eifrig Autogramme schrieb. Nach einem launigen Gespräch mit Perry Rhodan-Marketingleiter Klaus Bollhöfener verabschiedete ich mich von der diesjährigen Messe.
Von dort aus fuhr ich zum Buchmessecon im Bürgerhaus Sprendlingen. Die Veranstaltung hat sich in den vergangenen Jahren zu einem tollen Szene-Treff gemausert. Über 500 Besucher waren diesmal zugegen. Ich hatte den Eindruck, daß der Veranstaltungsort bald seine Kapazitätsgrenze erreichen wird. Zahlreiche Kleinverlage waren vor Ort, diverse Herausgeber und Autoren speziell aus der Science Fiction-Szene und aus dem Phantastikbereich generell.
Ich unterhielt mich mit Raumschiff Promet-Herausgeber Jörg Kaegelmann und dem Berliner Autor Frank Böhmert, mit der reizenden Kollegin Michele Stern, dem Autor und Journalisten Frank Gerigk, der für die Drachen-Anthologie verantwortlich zeichnet, mit den Exodus-Herausgebern und dem liebenswerten Hermann Ritter, mit dem unverwüstlichen Händler Reinhard Rauscher, dem Verleger Erik Schreiber und meinem Ren Dhark-Kollegen Ben B. Black. Und wechselte ein paar Worte mit zahlreichen anderen Anwesenden.
Abends schaute ich mir die Verleihung des Deutschen Phantastik Preises an. Mike Hillenbrandt und Hermann Ritter gaben ein gut aufgelegtes Moderatorenduo, das sich die Bälle für die Pointen routiniert zuspielte. Ich gebe zu, die eine oder andere Preisvergabe ist für mich nicht allzu nachvollziehbar, aber der DPP ist nun mal ein Publikumspreis, und Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Was ja auch gut ist.
Der BuCon war wieder eine runde Sache. Glückwunsch und Dank an das Veranstalter-Team. Im kommenden Jahr bin ich sicher wieder dabei.
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