Derzeit produziert der Westdeutsche Rundfunk ein mehrstündiges Hörspiel nach Michael Endes Weltbestseller Die unendliche Geschichte. Den Roman fand ich damals spannend und farbig, die Verfilmung ziemlich grottig. Das Hörspiel soll der Romanvorlage und Michael Endes eigenen Ansprüchen gerechter werden, heißt es. Zu wünschen wäre es dem 1995 verstorbenen Autor.
Der Musiker und Komponist Felix Rösch, bekannt für seine Arbeit mit dem Orchester des Westdeutschen Rundfunks sowie dem Deutschen Filmorchester Babelsberg, hat die Musik zu der Hörspielproduktion geschrieben. Umfangreich, fesselnd und mit großem Aufwand wird sie in Szene gesetzt, wie ich gestern mit eigenen Augen und Ohren verfolgen konnte. Das Ergebnis kommt sogar bei einem mit klassischen Instrumenten recht unbeleckten Hörer wie mir gut an.
Ich war in der Kölner Philharmonie und wohnte einer gut halbstündigen Probe des WDR Sinfonieorchesters bei. Eigentlich war es viel mehr als nur eine Probe, denn das rund hundertköpfige Orchester unter Leitung des Dirigenten David Marlow spielte komplette Sequenzen. Nennt man das so? Ich war von der musikalischen Darbietung jedenfalls beeindruckt. Ich bin kein Anhänger von Hörbüchern oder Hörspielen. Ich lese lieber selbst. Doch die Musik hat mir großartig gefallen. Ich denke, allein ihretwegen lohnt sich später das Anhören der fertigen Produktion.
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