Unter diesem Motto lockte Fortuna Köln seine Freunde zum Grillen in die Südstadt. Aufhänger war der 70. Geburtstag von Wolfgang Fahrian. Das Sonntagwetter allerdings schien uns die Petersilie verhageln zu wollen. Es schüttete wie aus Eimern. Doch rechtzeitig zum Beginn des Grillfestes vorm Vereinsheim hatte der Himmel ein Einsehen. Es blieb zwar grau und stürmisch, regnete aber nicht mehr. Natürlich wurde nicht nur gegrillt und Bier getrunken. Im Vordergrund standen der Fußball und die Fachsimpeleien. Und natürlich die teilnehmenden Fortuna-Legenden Wolfgang Fahrian, Martin Luppen, Günter Hutwelker und Kalli Mödrath.
Wolfgang Fahrian bestritt unter Sepp Herberger einige Länderspiele und stand von 1969 bis zu seinem Karriereende 1976 im Tor der Fortuna, also auch im Jahr der Bundesligazugehörigkeit. Martin Luppen war mehrfach Trainer in der Südstadt. In seine Amtszeit fielen die beiden größten Erfolge der Fortuna, nämlich 1973 der Aufstieg in die Bundesliga sowie der Einzug ins DFB-Pokalfinale 1983, das äußerst unglücklich mit 0:1 gegen den 1. FC Köln verloren ging. Auf dem Weg ins Endspiel hatte Luppens Truppe zuvor den SC Freiburg, den SSV Ulm, Eintracht Braunschweig und Borussia Mönchengladbach ausgeschaltet und im Halbfinale Borussia Dortmund mit 5:0 deklassiert. Günter Hutwelker brachte es zwischen 1982 und 1990 auf 216 Zweitliga-Einsätze für die Fortuna, in denen ihm als Abwehrspieler 4 Tore gelangen. Er trainiert heute die 2. Mannschaft. Torschützenlegende Karl-Heinz Mödrath, genannt Kalli, spielte zehn Jahre lang in der Südstadt. Von 1972 bis 1982 erzielte er in 247 Spielen 143 Tore.
Ein Rahmenprogramm runs ums Grillen gab es auch. Zunächst sorgte das Ülepooz Trio für musikalische Unterhaltung, danach begeisterte Philipp Oebel mit kölschen Krätzjern. Ich kannte ihn bisher nicht, doch den Namen werde ich mir merken und bei Gelegenheit sicher mal wieder einen seiner Auftritte ansehen. Auch Bläck Fööss-Bassist Hartmut Priess war zugegen.
Gewohnt unaufdringlich und charmant führte der Kölner Künstler Cornel Wachter durchs Programm. Es war ein rundum gelungener Nachmittag, und als er vorüber war, fing es prompt auch wieder zu regnen an. Das war dann nicht mehr schlimm.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen