"Erstaunt und erfreut haben mich ... die unauffällig eingestreuten, durchaus kritischen Passagen und Aussagen zu Fremdenfeindlichkeit in Jan Gardemanns Beitrag."
Das schreibt Robert Monners in seiner Besprechung des neuen Ren Dhark-Buchs Feind der Wächter. Da musste ich schmunzeln, denn das wurde vor längerer Zeit auch schon mal anders ausgelegt und der Serie vorgeworfen. Was damals natürlich totaler Unsinn war.
Wie immer rezensiert Monners den aktuellen Ren Dhark-Roman für das Online-Portal phantastik-news.de. Spannend und angenehm zu lesen findet er das Buch, wenngleich ihm der rote Faden fehlt. Und weiter:
"So bleibt als Fazit, dass dieses Mal viel Sense of Wonder auf die Leser wartet, ohne dass die Handlung wirklich merklich vorankommen würde."
Da allerdings muss ich dem Rezensenten vehement widersprechen. Meiner Meinung nach kommt die Handlung deutlich voran, und zwar in allen drei Handlungsebenen. Trotzdem ist es interessant zu sehen, wie unterschiedlich Leser die Geschichte aufnehmen.
Die komplette Besprechung gibt es hier:
http://www.phantastiknews.de/index.php/rezensionen/11012-ren-dhark-weg-ins-weltall-56-feind-der-waechter-ben-b-black-hrsg-buch
Das fängt ja schon beim Lektor an, der uns armen Autoren die Zufriedenheit über das aktuelle Meisterwerk auch nie gönnt. ;-)
AntwortenLöschenInteressanterweise habe ich vor ein paar Tagen etwas ähnliches im Forum geschrieben ... und zumindest teilweise Zustimmung bekommen ... vielleicht siehst du das auch etwas anders, weil du schon weist was in den beiden nächsten Bänden passiert
AntwortenLöschenIch habe Nobbys Meinung m Forum gelesen und sehe das auch so.
AntwortenLöschenBei allen drei Handlungssträngen läuft es gleich....wir fliegen irgendwo hin, schauen uns Dinge an, die zugegebenerweisen spannend beschrieben sind, aber die Handlung nicht voranbringen und zum Schluss des Teilromans passiert mal was.
Und in der Wächterstation klebt man gefühlt seit Monaten fest, während in den anderen Strängen die Zeitb rast, z.B. Giray wochenlang undercover.
Im Forum früher als Neukleon
und ernsthaft beim Überlegen, ob ich weiterlese.
Ben B.'s patzig wirkende Antworten Antworten im Forum und der anscheinend unschöne Umgang mit UHG tragen nichtgerade zur Beruhigung bei
Danke für deine Zeilen, Neukleon - auch wenn ich anderer Meinung bin, helfen die Hinweise, hilft die Kritik immer weiter.
AntwortenLöschenGenerell ist zu sagen: Wir nehmen Kritik natürlich nicht nur zur Kenntnis und gehen dann darüber hinweg. Wir beschäftigen uns durchaus damit und besprechen sie untereinander, was nach außen nicht bewusst wird, weil es zumeist intern geschieht. Doch sei versichert, dass wir sie zum Anlass nehmen, uns darüber Gedanken zu machen.
Was ganz wichtig ist: Man klebt nicht, wie du schreibst, in "DER Wächterstation" fest. Vielmehr ist es ein Parforceritt durch mehrere Stationen, von einer Welt zur nächsten und sogar von einem Sonnensystem zum nächsten. Leser wie Autoren können nicht einmal sicher sein, dass sich Dhark und Co während dieser Zeit ständig in der Milchstraße aufhalten. Ich bewerte die Verfolgungsjagd hinter dem manipulierten Simon her sogar als sehr wichtig. Denn die Ereignisse deuten - auch und besonders in Hinblick auf zukünftige Handlung :-) - zwei Dinge an:
Zum einen gibt es jemanden, der den Wächtern Garstiges will und darauf begierig ist, ihnen zu schaden. Wer das ist, das wird in Band 57 enthüllt, und damit ist die von diesen Wesen ausgehende Bedrohung dann keineswegs ausgeschaltet.
Zum anderen stellen sich den Terranern Fragen, die bisher nicht angeschnitten wurden, aber doch sicher einer Klärung bedürfen. Wieso sind so viele Wächterstationen intakt? Wieso wurde ihre Technik nicht durch den Weißen Blitz vernichtet? Und - für mich sehr interessant - wieso wissen die Wächter selbst so wenig über das Netz dieser Stationen, auch in Zusammenhang mit der grünen Technik? Es muss doch Aufzeichnungen geben, Listen. Da muss jemand sein, der einen Überblick über das Netzwerk hat, oder ist es etwa ganz und gar auf sich allein gestellt? Das sind Dinge, über die Ren Dhark in Zukunft sicherlich Antworten erhalten will oder sogar muss.
In einem, das kann ich dir versichern, irrst du dich. Bens Antworten fallen sicherlich nicht patzig aus. Er nimmt die Serie und die Arbeit daran ebenso ernst wie die Leser und deren Meinungen, Kritik und Anregungen. So wie wir alle es tun. Vielleicht kommen seine Antworten gelegentlich patzig rüber, weil er so locker von der Seele weg schreibt, wie wir es auch von den Dhark-Lesern gern haben. Doch sie sind keineswegs patzig gemeint.
Unschöner Umgang mit UHG? Woraus schließt du das? Gerade bei einem solchen Thema sollte man keine falschen Schlüsse ziehen. Ich bin sicher, mein Freund Uwe wäre der letzte, der das wollte.
Trotz deiner Kritik und deiner - hoffentlich nur momentan-vorübergehenden - Unzufriedenheit würde ich mich freuen, wenn du uns als Leser weiterhin treu bleibst. Und selbstverständlich auch als Kritiker.
Viele Grüße.