Donnerstag, 28. Februar 2013

Fantastic Artzine


Die Hochzeit von Fanzines in der Science Fiction-Szene war in den Achtziger Jahren. Damals gab es zahlreiche der gedruckten Amateurpublikationen, in die ihre Herausgeber, Redakteure und Mitarbeiter viel Herzblut steckten. Ich selbst gab Denebola heraus, mischte mit bei Lonely Worlds und Agent Provocateur und hatte ein paar weitere Redaktionen inne. Sogar eine Ausgabe von Andromeda, dem Magazin des Science Fiction Club Deutschland, betreute ich redaktionell.

In den Folgejahren verschwanden die meisten dieser Zines, doch vor einiger Zeit hat es den Graphiker Lutz Buchholz wieder gepackt. Lutz, von dem ich seinerzeit einige Arbeiten in Denebola veröffentlichte, startete das im A5-Format daherkommende Fantastic Artzine. Dabei verzichtet er auf Stories und widmet sich, selbst ganz Künstler, dem graphischen Bereich. Inzwischen liegt bereits die dritte Ausgabe vor. Ich fand sie dieser Tage in meinem Briefkasten.

Schön gebunden, 64 Seiten Umfang und kartonierter Vierfarbumschlag, das sieht schon auf den ersten Blick gut aus. Jeder der vertretenen Zeichner wird vorgestellt. Im einzelnen sind das GreybearMH, Angelina Benedetti, Klaus G. Schimanski, Raven of Light, Jürgen Höreth, Norbert Reichinger, Maikel Das und Manfred Lafrentz, die stilistisch eine vielfältige Bandbreite bieten. Dazu gibt es einen schnuckeligen Drachen von Katja Braasch, und das Nachwort des Heftes stammt von einem gewissen Achim Mehnert.

Das Fantastic Artzine gefällt mir und ist auf jeden Fall ein unterstützenswertes Projekt. Wer sich für Phantastik und besonders für phantastische Kunst interessiert, ist hier bestens aufgehoben. Unter www.fantasticartzine.de gibt es weitere Informationen.

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