Zum ersten Mal in diesem Jahr fand ich den Weg ins Südstadion. Die letzten Spiele in der Regionalliga West fielen dem Wetter zum Opfer, doch die gestrige Partie von Fortuna Köln gegen die Spielvereinigung Velbert wurde angepfiffen. Eigenartig angesichts der äußeren Umstände. Mehr als 500 Zuschauer fanden den Weg auch nicht ins Stadion. Der Platz war weiß, und die gesamte Begegnung fand in dichtem Schneetreiben statt. Kurz vor dem Anpfiff und in der Halbzeitpause wurden die Seitenlinien und sonstige Markierungen von einem Gebläse freigelegt. Es war bitterkalt, und blöderweise trieb der Wind den Schnee genau in die Kurve, in der ich stand. Am Getränkestand gab es keinen Glühwein, sondern kaltes Bier. Darauf habe ich dankend verzichtet.
Ein gutes Fußballspiel oder gar technische Kunststückchen durfte man auf dem Untergrund natürlich nicht erwarten. Es ging nur über Einsatz und Kampf. In der ersten Halbzeit riß das Spiel wahrlich nicht vom Hocker. Kurz vor der Pause ging die Fortuna dennoch in Führung, es hätte aber durchaus auch andersrum passieren können. Nach dem Seitenwechsel erspielten oder besser erkämpften sich die Südstädter dann aber ein deutliches Übergewicht. Neben weiteren Chancen wurde zwei Mal die Latte getroffen. Am Ende blieb es bei dem knappen 1:0 und einem Arbeitssieg, doch der war hoch verdient.
Nach dem Schlusspfiff verdrückten wir uns schnell ins Vereinsheim. Dort war es mollig warm und der Glühwein heiß. Spätestens nach dem zweiten Becher lief der Körper wieder auf Betriebstemperatur. Da auch der FC gewonnen hat - nämlich 2:0 gegen Union Berlin -, war es ein gelungener Fußballsamstag.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen