Sonntag, 8. Juni 2014

Wachablösung auf dem Coloniacon 2014

Links die Noch-Veranstalter Zimmermann und Mehnert, rechts die künftigen Organisatoren von Euw und Robker.
Der diesjährige Coloniacon ist Geschichte. 32 Jahre, der 21. seiner Art. Das hätten wir uns 1982 nicht träumen lassen, und im Rückblick ist die Tatsache ein wenig unwirklich. Denn einmalig war er geplant, hat sich aber schnell verselbständigt. Zahlreiche Leute haben mit ihrem Einsatz, einer Menge Enthusiasmus und ihrer fannischen Leidenschaft einen Beitrag dazu geleistet, daß es ihn immer noch gibt. Ich war von Anfang an dabei, auf die eine oder andere Art. Auch in diesem Jahr zusammen mit Ralf Zimmermann wieder als Veranstalter.

Das beendeten Ralf und ich gleich bei unserer Eröffnungsansprache an die zahlreichen Besucher. Schluß mit der Organisation. Wir hören auf, das stand schon vorher fest. Doch zum Glück haben sich zwei Nachfolger gefunden, in deren Händen die Geschicke des Cons künftig liegen werden. Bernd Robker und Daniel von Euw führen die traditionsreiche Veranstaltung im Kölner Jugendpark fort, das freut mich. Die beiden waren folgerichtig bei der Begrüßung mit auf der Bühne, damit sich das Publikum gleich an die neuen Gesichter gewöhnen konnte. An die neuen Gesichter in diesem Kontext, meine ich. Denn unbekannt in der Szene sind Daniel und Bernd ja nun beileibe nicht.

Gleich anschließend an die Eröffnung blieb ich auf der Bühne, und mein Kollege Ben B. Black gesellte sich dazu. Wir plauderten über Ren Dhark, die aktuelle Handlung, die Ursprünge und gaben einen kleinen Ausblick in die Zukunft, inklusive einer Leseprobe aus dem nächsten Buch. Der Programmpunkt war gut besucht und das Publikum wißbegierig. Das hat Spaß gemacht.

Doch das war es für mich auch, was das Programm anging. Danach blieb mir keine Zeit mehr, irgendwo hinzuschauen, weil es - das Schicksal eines Veranstalters - immer etwas zu tun gab.  Das Schleppen von Tischen und Stühlen war zwar erst zum Conende wieder angesagt, aber tagsüber hievte ich einige Hektoliter Getränke aus dem Kühlwagen hinter die Theke. Eine schweißtreibende Tätigkeit bei Temperaturen oberhalb der 30 Grad. Außerdem sind zwischendurch geschätzte tausend weitere Kleinigkeiten zu erledigen. Nach den beiden Tagen bin ich ziemlich geschafft.

Diese Zeilen schreibe ich gerade im Reissdorf Brauhaus, wo der kleine Nachcon stattfindet. Wir sitzen in gemütlicher Runde zusammen, lassen uns das kalte Kölsch schmecken und warten auf das bestellte Essen. Im Nachhinein merke ich so richtig, was ich verpaßt habe. Das ist mir früher nie so richtig aufgefallen - oder ich habe es gleichgültiger in Kauf genommen. Es waren viele Besucher da, die ich seit Jahren kenne und über deren Anwesenheit ich mich gefreut habe. Leider blieb es dabei, ihnen die Hand zu schütteln und ein paar wenige Worte zu wechseln. Für Unterhaltungen blieb mir einfach keine Zeit. Schade.

Beim nächsten Coloniacon wird das anders werden. Versprochen.

1 Kommentar:

  1. War auf jeden Fall nett dich kennen gelernt zu haben, du hattest nur leider keine Zeit zum quatschen. ;-)

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