Ich habe es gern, wenn der nächste Auftrag auf dem Tisch liegt, bevor ich mit dem aktuellen fertig bin. Das gibt eine gewisse Planungssicherheit und schützt mich vor dem süßen Müßiggang. Womit nicht gesagt ist, daß ich wirklich immer gleich mit der neuen Aufgabe anfange, wenn die vorangegangene beendet ist. Nicht selten lasse ich nach dem befreienden "Ende" unter einem Manuskript einen oder zwei Tage mit Nichtstun verstreichen, mit ziellosen Spaziergängen durch die Stadt oder gar ausschweifenden Exkursionen von einer Kneipe in die andere. Das hängt von meiner Motivation ab, vor allem aber von der zur Verfügung stehenden Zeit und der Nähe des nächsten Abgabetermines. Manchmal muß ich auch einfach nur den Kopf frei bekommen, um mich literarisch ins nächste Abenteuer stürzen zu können.
Momentan schreibe ich an der dritten FALK-Romanadaption. Heute war ein Expose für REN DHARK im elektronischen Briefkasten, und in diesem Fall mache ich es ganz anders. Ich unterbreche die Arbeit an Falk und widme mich dem Dhark, denn der Ritter hat noch Zeit, der Raumfahrer hingegen drängt sehr. Da Dhark in einem wesentlich dichteren Rhythmus erscheint, ist die Zeitspanne vom Expose-Eingang bis zur Dead Line dort generell wesentlich kürzer. Was nicht tragisch ist, da ich dermaßen im Dhark-Universum präsent bin, daß ich zum Verfassen eines Romans nur ein paar Tage brauche. Jetzt kommt wegen der bedauerlichen Krankheit des werten Expo-Schreibers ein zusätzlicher Zeitdruck hinzu. Ist aber kein Problem.
Mit dem vor mir liegenden Roman startet Ren Dhark übrigens in den nächsten Zyklus. Der dramatische Handlungsabschnitt um die vier Meter großen Kraval wurde im just erschienenen Buch abgeschlossen, ein neuer beginnt. Gleich in meinem ersten Manuskript beschäftige ich mich mit vier Wesen, die mich in ihrer Erscheinungsform schon immer fasziniert haben. Spaß an der Arbeit ist also garantiert.
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