Du bess Kölle - du bist Köln. Wenn dieses Motto auf einen Kölner zutrifft, dann auf Tommy Engel, der mit der Hommage an seine Heimatstadt 2007 einen Riesenerfolg gelandet hat. Im vergangenen Jahr ist der Vollblutmusiker Sechzig geworden und feierte sein fünfzigjähriges Bühnenjubiläum, derzeit arbeitet er an einem neuen Album.
1970 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Mundartgruppe Bläck Fööss, deren Frontmann er bis 1994 war. Schon seit 1992 bildete er parallel zu den Fööss zusammen mit Rolf Lammers und Arno Steffen das Trio LSE, das bis 2004 Bestand hatte. Seitdem ist er solo (wenn auch mit ausgewählten ausgezeichneten Musikern) erfolgreich unterwegs.
Am vergangenen Wochenende spielte Tommy Engel ein Open Air-Konzert am Tanzbrunnen. Dabei zeigte er wie schon seit vielen Jahren, daß er weit mehr ist als "nur" ein ausgezeichneter Musiker, nämlich auch ein begnadeter Entertainer und der perfekte Frontmann für eine Band.
So spielte er nicht nur seine eigenen Lieder, sondern präsentierte einen Querschnitt durch sein über mehrere Dekaden reichendes Schaffen. Großartige Bläck Fööss-Stücke aus deren Frühzeit wurden vom Publikum ebenso begeistert aufgenommen wie Songs aus dem LSE-Repertoire. Damit nicht genug, frönte der bestens aufgelegte Tommy Engel seinen anderen Vorlieben. Er trug Lieder der unvergessenen Trude Herr vor, flocht einen Akustikteil ein und gab als bekennender Fan der Fab Four aus Liverpool ein umfangreiches Beatles-Medley zum besten.
Daß es zeitweise wie aus Eimern schüttete, störte im Publikum niemanden. Am Schluß wurde der klasse Abend von Niemals geht man so ganz und Du bess Kölle gekrönt. Spätestens da war klar, daß Köln ohne seinen großartigen Künstler Tommy Engel nur schwer vorstellbar ist.
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