In den vergangenen Tagen habe ich Kurzgeschichten durchgesehen, die ich irgendwann geschrieben habe und die auch irgendwann irgendwo erschienen sind. Im Gegensatz zu Romanen widme ich mich der kürzeren Form recht selten, dennoch ist in den letzten zwei Jahrzehnten einges an Material zusammengekommen, an das ich mich teilweise gar nicht mehr erinnern konnte.
Auf dem Coloniacon im Juni wurde ich von einem engagierten Kleinverleger angesprochen, ob ich nicht Lust habe, ein paar meiner Geschichten gesammelt als Taschenbuch veröffentlicht zu sehen. Natürlich ist das eine Idee, die mir gefällt.
Nun kam ich endlich dazu, mir einen Überblick zu verschaffen und herauszufiltern, was mir für eine Wiederveröffentlichung überhaupt geeignet erscheint. Es ist, muß ich zugeben, nicht allzu viel. Die meisten Geschichten gefallen mir nicht mehr oder sind in der Zeit ihres Entstehens verwurzelt und haben völlig überholte Plots, mit denen man keinen Hund mehr hinterm Ofen hervorlocken kann. Ein paar andere, die ich heute noch mag, sind unter dem Titel ALTENWELT in Taschenbuchform bereits in Jörg Kaegelmanns Blitz-Verlag erschienen und kommen somit nicht in Frage. So blieben keine zehn Stories übrig.
Beim Durchlesen stellte ich wieder einmal fest, wie sehr sich der eigene Geschmack und die Art, wie man schreibt, ändern. Ganze Passagen würde ich heute stilistisch völlig anders erstellen, und bei der einen oder anderen Formulierung habe ich nur den Kopf geschüttelt. Keine Frage also, daß die ausgewählten Geschichten einer gründlichen Überarbeitung bedürfen, und die werde ich demnächst nach und nach angehen.
Doch heute ist der erste Bundesliga-Spieltag, deshalb werde ich mich den Nachmittag über dem Fußball widmen. Ich bin gespannt, wie der 1. FC Köln gegen Kaiserslautern in die neue Saison startet.
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