Dienstag, 6. Oktober 2015

Forschungsraumer Charr liegt komplett als E-Book vor

"Forschungsraumer Charr" ist ein Ableger des Dauerbrenners Ren Dhark. Anno 2004, als ich noch relativ neu im Dhark-Team war, kam jemand auf die Idee, eine abgeschlossene sechsteilige Paperback-Reihe um die Charr zu gestalten. Ich weiß heute nicht mehr, ob die Initiative vom Verlag ausging oder von dem allzeit rührigen Dhark-Exposé-Autor Hajo F. Breuer. Jedenfalls wurden die sechs Romane von den Lesern begeistert aufgenommen, und die Verkaufszahlen stimmten, so dass es 2006 zu einer abermals sechs Bände umfassenden Fortsetzung kam.

Die Charr, die auch in der Hauptserie des öfteren eine wichtige Rolle spielt, ist ein fünfhundert Meter langes, goldfarbenes Ellipsoidraumschiff der Nogk. Bei dem außerirdischen Volk, den besten Freunden der Menschheit, handelt es sich um Hybriden aus Echsen und Libellen. Die Nogk sind eins der interessantesten und bei den Lesern beliebtesten Völker in Ren Dhark.

Anfangs das Flaggschiff des Nogk-Verbandes, wurde die Charr später dem Terraner Frederic Huxley übergeben, für dessen Verdienste und als Zeichen der Freundschaft zwischen beiden Völkern. In den beiden Miniserien erlebt die Charr mit ihrer Besatzung zwei außergewöhnliche, spannende und bunte Abenteuer abseits der Haupthandlung von Ren Dhark. Sie dürften auch für Leser interessant sein, die sich sonst im Dhark-Kosmos nicht auskennen, weil man beim Lesen ohne Vorwissen auskommt.

Zwei Romane stammten damals von Altmeister Conrad Shepherd, jeweils drei von Stammautor Uwe Helmut Grave und dem nur vorübergehend für Dhark tätigen Alfred Bekker, zwei weitere von Jo Zybell, der damals mit den Anfängen von Maddrax auf sich aufmerksam gemacht hatte. Ich selbst steuerte zu jeder Staffel einen Roman bei, nämlich die Bände 3, betitelt Gigant im All, und 9 mit Namen Das Tor zur Hölle. Die Exposés stammten von Hajo F. Breuer und die Titelbilder von Ralph Voltz.

Nun ist "Forschungsraumer Charr" endlich komplett in digitaler Form erhältlich, was mich natürlich freut. Da ich soeben die Liste der beteiligten Autoren durchgegangen bin, musste ich feststellen, dass ich als einziger von ihnen noch heute für Ren Dhark tätig bin. Ein kleines bisschen melancholisch macht das schon.

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