Sonntag, 26. April 2015

Nach Marburg zum Con

(c) Rudi Bading
Vom Marburg-Con habe ich in den vergangenen Jahren schon oft gehört, bis dato ist es mir aber nie gelungen, ihm einen Besuch abzustatten. In diesem Jahr klappte es nun endlich einmal. Ich war am gestrigen Samstag zugegen und erfuhr, dass die Veranstaltung sich 2015 zum 35. Mal jährt. Zwei Jahre länger also schon, als der Coloniacon über die Bühne geht. Den Organisatoren, namentlich dem Marburger Phantastikverein, meinen Glückwunsch dazu.

In diesem Jahr fand der Con im Bürgerhaus Niederweimar statt, einem – ich muss es sagen – selbst für SF-Cons kleinen Veranstaltungsort. Das sei nicht negativ verstanden. Im Gegenteil, für ein lokales Ereignis wie dieses weist das Bürgerhaus genau die richtigen Dimensionen auf. Weder ist es überdimensioniert, noch leiden Besucher und Aussteller an Platzmangel.

Man kann sich vorstellen, dass die Atmosphäre familiär ist. Die meisten Anwesenden kennen und schätzen sich. Ich selbst kannte nicht so dermaßen viele Leute, da der Marburg-Con immer mehr dem Horrorgenre als der Science Fiction zuzuordnen war. Dennoch liefen mir einige langjährige Bekannte über den Weg. So kam es zu netten Plaudereien mit den Autoren Earl Warren, Michelle Stern, Wilfried A. Hary, Manfred Rückert und Dirk van den Boom. Letzterer war "ganz privat" da und unterstützte die Theken- und Küchenmannschaft, indem er zum lautstarken Chili-Dealer avancierte.

Verschiedene Verlage und Verleger aus der phantastischen Kleinverlagsszene prägten mit ihren Ständen das Bild. Ich schaute überall vorbei und hielt hier und dort ein Schwätzchen, beispielsweise beim Verlag Saphir im Stahl. Beim Blitz-Verlag gab es selbstredend meine beiden jüngst erschienenen Raumschiff Promet-Romane.

Der Marburg-Con bot auch Programm, von dem ich allerdings nicht viel mitbekam: Lesungen und Vorträge, dazu die Verleihungen der Literaturpreise „Vincent Preis“ und „Marburg-Award“. Die Preisträger werde ich morgen im Netz eruieren. Der Con erwies sich als kleiner, als ich ihn erwartet hatte. Dafür ist er angenehm familiär und darf sich auf die Tradition von 35 Jahren durchaus etwas einbilden. Auf jeden Fall ist es eine Veranstaltung, der ich noch viele weitere Jahre wünsche.

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