"Horst Hoffmann, geboren am 21. März 1950 in Bergheim/Erft, studierte Kunstgeschichte und Volkswirtschaft, bevor er den Entschluss fasste, Profiautor zu werden. Er selbst drückt es freilich anders aus: »Ich brach einfach mein Studium ab, um Schriftsteller zu werden und eine wehrlose Leserschaft mit grottenschlechten Romanen in die Verzweiflung zu treiben.«
Erste Gehversuche auf dem Weg zu diesem hehren Ziel machte er mit Kurzgeschichten, unter anderem auf der Leserkontaktseite von Perry Rhodan, wie zum Beispiel »Blockierte Seelen« 1974 in PR 691.
Seinen Fanveröffentlichungen folgten schon
bald professionelle Romane, so für Terra Astra (ab 1976), Atlan (1977), Raumschiff
Orion (ebenfalls 1977) und für die deutsche Fantasy-Saga Mythor (1980).
Sein wichtigster Schritt aber folgte 1982, denn da erschien sein Perry Rhodan-Debütroman. Band 1076 trug den Titel »Weg der Porleyter« und war der erste von – zunächst! – nur 4 Romanen, die Hoffmann zur größten Science Fiction-Serie der Welt beisteuerte.
Sein wichtigster Schritt aber folgte 1982, denn da erschien sein Perry Rhodan-Debütroman. Band 1076 trug den Titel »Weg der Porleyter« und war der erste von – zunächst! – nur 4 Romanen, die Hoffmann zur größten Science Fiction-Serie der Welt beisteuerte.
Beinahe wäre es das auch schon gewesen, denn
der letzte dieser 4 Romane ist bis heute berühmt-berüchtigt, legendär und wird
immer wieder von seinen Fans genannt. In Perry Rhodan-Heft 1111 »Die Macht der
Elf« nämlich, warf er stark parodistische Züge auf, was beinahe zu einem Eklat
in der Redaktion geführt hätte. Schräger Humor ist im Perry Rhodan des Jahres
2013 nichts Außergewöhnliches, doch Ende 1982, als Horst Hoffmann diesbezüglich
die Vorreiterrolle übernahm, war man noch nicht soweit.
Nach »Die Macht der Elf« wurde ihm
verlagsseitig eine längere Auszeit verordnet, und erst 9 Jahre später kehrte er
mit Band 1564 »Report der Unsterblichkeit« zurück. Seine Sünde war ihm vergeben
worden, seine literarische Qualität nicht in Vergessenheit geraten.
Dass er später auch den zweiten Band, der
eine Schnapszahl trug, schrieb, war eine fast schon folgerichtige Konsequenz.
Heft 2222 ließ er unter dem Titel »Rendezvous mit der Ewigkeit« auf seine Leser
los.
Nach dem Tod von Willi Voltz übernahm Horst Hoffmann die Bearbeitung der Perry Rhodan-Silberbände, die er von Band 20 bis 80 betreute. Er stellte die Leserkontaktseiten der Heftromane zusammen und war für die Ausgaben 111 bis 148 des Perry Rhodan-Reports verantwortlich. Gleichzeitig wurde er als erster Redakteur eingesetzt, der ausschließlich für die Perry Rhodan-Serie zuständig war, bis er in dieser Funktion 1987 von Florian F. Marzin als Redakteur abgelöst wurde.
Gelegentlich machte Horst Hoffmann auch als Illustrator von sich reden. So zeichnete er die zahlreichen Innenillustrationen der Hefte 300 bis 343 aus dem Atlan-Zyklus »König von Atlantis« und die Comic-Reihe »Fritz, der Raumfahrer«.
Im September 2009 gab er seinen Abschied aus dem Autorenteam der Perry Rhodan-Serie bekannt. Sein letzter Roman war Band 2509 »Insel im Nebel«. Sein Name bleibt jedoch untrennbar mit der Serie verbunden, für die er über 3 Dekaden tätig war. Nach seinem Ausscheiden zeigte sich im Rhodan-Forum und an anderer Stelle, wie sehr seine Fans diesen Abschied bedauerten.
Nach dem Tod von Willi Voltz übernahm Horst Hoffmann die Bearbeitung der Perry Rhodan-Silberbände, die er von Band 20 bis 80 betreute. Er stellte die Leserkontaktseiten der Heftromane zusammen und war für die Ausgaben 111 bis 148 des Perry Rhodan-Reports verantwortlich. Gleichzeitig wurde er als erster Redakteur eingesetzt, der ausschließlich für die Perry Rhodan-Serie zuständig war, bis er in dieser Funktion 1987 von Florian F. Marzin als Redakteur abgelöst wurde.
Gelegentlich machte Horst Hoffmann auch als Illustrator von sich reden. So zeichnete er die zahlreichen Innenillustrationen der Hefte 300 bis 343 aus dem Atlan-Zyklus »König von Atlantis« und die Comic-Reihe »Fritz, der Raumfahrer«.
Im September 2009 gab er seinen Abschied aus dem Autorenteam der Perry Rhodan-Serie bekannt. Sein letzter Roman war Band 2509 »Insel im Nebel«. Sein Name bleibt jedoch untrennbar mit der Serie verbunden, für die er über 3 Dekaden tätig war. Nach seinem Ausscheiden zeigte sich im Rhodan-Forum und an anderer Stelle, wie sehr seine Fans diesen Abschied bedauerten.
Doch auch außerhalb des Perry Rhodan-Kosmos
hinterließ Horst Hoffmann tiefe Fußabdrücke, die markantesten vielleicht bei »Jan
Tenner«. Ab der siebten Folge verfasste unter dem Pseudonym Kevin Hayes die
Hörspieldrehbücher zu der von 1980 bis 1989 laufenden SF-Jugendserie.
Weitere Werke veröffentlichte er unter den
Pseudonymen Jeremias von Donnerbeutel, Neil Kenwood und Jeff Jordan. Insgesamt
und serienübergreifend kommt er auf die stolze Zahl von über 300 Werken.
Befreit von allen Serienzwängen, erregte er nach
seinem Rhodan-Ausstieg mit der Satire »Frauen für Oban-Obana« Aufmerksamkeit,
die als Taschenbuch in Joachim Ottos Romantruhe erschien und in der er dem
Schalk, den er schon immer im Nacken trug, freien Lauf lassen konnte. Zwar
hatte Hoffmann es nicht geschafft, einige etablierte Serien, wie er einst
schelmisch grinsend orakelt hatte, endgültig zu ruinieren, doch mit »Frauen für
Oban-Obana« ließ er die Bombe hochgehen, an der er lange gezündelt hatte.
Derzeit macht Horst Hoffmann vor allem mit seiner
Kunstfigur Gertie König, „Dat Gertie“ mit der vorlauten rheinischen Klappe, auf
sich aufmerksam. Nach bisher über 60 Geschichten im Internet veröffentlichte er
im letzten Frühjahr „Gertie! – Dat Buch!“ mit den beliebtesten Episoden im
eigens dazu gegründeten Gertiesschnüss-Verlag.
Unterdessen träumen seine Fans davon, dass er
eines Tages zu Perry Rhodan zurückkehrt, ein einziges Mal nur noch. Nämlich um Band
3333 zu schreiben, einen Roman, der, wie viele langjährige Rhodan-Leser meinen,
nur einen Autor verdient hat. Eben, Horst Hoffmann.
Sehr schön und vor allem kurzweilig.
AntwortenLöschenIch als Hörspiel-Fan freue mich jetzt noch mehr meine alten Jan Tenner-MCs zu entstauben und mal wieder zu hören.
mann mann mann ... ihr schafft es noch, nem alten mann nen dicken kloß in den hals zu zaubern :-)
LöschenSupi! Ich möchte noch hinzufügen, dass ich Horst Hoffmann irgendwann im Jahr 1975 während eines kl. Betränknisses bei einem Herrn Anton in Remscheid kennen lernte. Ich war damals Herausgeber einer unbedeutenden kleinen Science Fiction-Taschenbuchreihe im Verlag S. Fischer (Frankfott am Main). Herr Hoffmann und ich stellten nach wenigen Minuten fest, dass wir gewisse musikalische Interessen teilten, z.B. Gerry and the Pacemakers, Pitter & The Pausemakers und Eddie und die Atemlosen mochten -- alles seinerzeit wichtige Beatgruppen aus Liverpool. (Das waren die Zeiten, in denen Musikanten noch mit der Hand Musik machten und kein Schwanz je auf die Idee gekommen wäre, dass 35 Jahre später jeder Proll und jede Prolli mit einem Kommunikator in der Hand rumlaufen würde). Wenn wir in dieser Partynacht nicht gerade Sachen wie "Don't let the Sun Catch You Cryin'" schmetterten, tranken wir Herrn Anton seinen Wein weg und prophezeiten uns eine tolle Zukunft in der SF. Die wir ja dann auch hatten, bis wir merkten, dass auch das schönste Hobby zur Scheißmaloche wird, wenn man es professionell betreibt. Das machen wir aber jetzt nicht mehr: Seit neuestem verkimmeln wir unsere Millionen und heben der SF-Jugend eine Chance.
AntwortenLöschengenauso isset, rrronaldo! ich meinerseits hätte noch hinzuzufügen, dass ich mein erstes kioskfähiges machwerk erst und nur durch die hilfe einer gewissen literarischen agentur loswerden konnte. UTOPFROPF oder so, betrieben von den herren alpers, hahn und fuchs. mit letzterem verband und verbindet mich u.a. die gemeinsame begeisterung für anspruchsvollere musik wie von jefferson airplane/starship, grateful dead, quicksilver messdiener und und und ... :-)
Löschenganz lieben dank euch allen, aber vor allem nochmal dem großmeister ACHIM, der mir - wenn ich das mal so sagen darf - mit seiner tapfer gehaltenen laudatio NOCH mehr ans herz gewachsen ist. aber er soll nicht denken, dass das ohne folgen bleiben wird - die rache kommt noch, mein freund! :-)
AntwortenLöschenUnd damit das klar ist:
AntwortenLöschen3333 - HoHo ist dabei!
Schöne Laudatio. Das literarische Schaffen schön kompakt zusammengefasst und dabei nicht mal JAN TENNER vergessen ;-) ...
AntwortenLöschenLange bevor ich wusste das sich HoHo hinter dem Pseudonym Kevin Hayes verbarg war ich schon begeisterter Fan der Serie und mit der Folge "Das Totenschiff" hat er das vielleicht beklemmenste Hörspiel im Bereich der kommerziellen SciFi-Hörspiele geschrieben. Aber auch als hervorragender PERRY RHODAN-Autor wird er mir immer im Gedächnis bleiben und auch nach seinem Ausstieg hat er mit FRAUEN FÜR OBAN-OBANA gezeigt das er es immer noch drauf hat. Zumindestens für PR 3333 würde ich mich über eine Rückkehr zu PR freuen und hoffe das es klappt ...
Nur 3333 ist zuwenig ... und dauert zu lange. Mehr und früher, und/oder mal was anderes wie Maddrax? Horst sieht heute mE übrigens jugendlicher aus als vor 20 Jahren ;-)
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