Vor einem Vierteljahrhundert, genauer gesagt am 19. Juli 1986, war für mich ein besonderer Tag. Ich fuhr ins Müngersdorfer Stadion, wo ich schon zahlreiche Heimspiele des 1. FC Köln gesehen hatte. Doch an jenem Tag stand kein Fußballspiel auf dem Programm. Es spielte, bei bestem Sommerwetter, wenn ich mich recht erinnere, Queen. Man kann guten Gewissens behaupten, daß die britische Rockband damals auf dem Höhepunkt ihres Schaffens angelangt war.
Und was waren die vier Musiker faszinierend in ihrer Vielseitigkeit. Von herzergreifenden Balladen über operettenähnliche Stücke bis zu Hardrock reichte ihr Repertoire. Bis heute werden die zahlreichen Klassiker häufig im Radio und auf Veranstaltungen gespielt. Ohne We Are the Champions ist kaum eine Siegerehrung bei einem Sportwettbewerb vorstellbar.
Im Mittelpunkt jeder Queen-Show stand Sänger Freddie Mercury, geboren unter dem bürgerlichen Namen Farrokh Bulsara. Hatte Freddie in Videos und Berichten schon Eindruck auf mich gemacht, haute er mich live im Stadion fast von den Socken mit seiner Ausdruckskraft und Bühnenpräsenz. Er sang die Queen-Stücke nicht, er zelebrierte sie. Einen gleichermaßen charismatischen Frontmann, der mich ein ganzes Konzert lang in seinen Bann zog, habe ich später wohl nur noch einmal erlebt, nämlich Michael Stipe bei REM.
Die Setlist im Müngersdorfer Stadion war lang. Großartige Stücke wie Bohemian Rhapsody und Who Wants to Live Forever waren darunter, Another One Bites the Dust und das grandiose Love of My Life. Das Ende war so obligatorisch wie gigantisch. We Will Rock You, Friends Will Be Friends und eben We Are the Champions entließen das begeisterte Publikum in die Nacht.
Heute jährt sich Freddies Tod am 24. 11. 1991 zum 20. Mal. Dank der mitreißen Stadioshow ist er für mich unvergeßlich geblieben. Und Queen höre ich heute noch genau so gerne wie vor einem Vierteljahrhundert.
Er ist die Ikone der 80er Jahre. Kein anderer Mann hat mit seiner Band ein ganzes Jahrzehnt geprägt und dabei so viele Fans bewegt. Seine Stimme wird ewig durch die Welt hallen und genauso wie der Kult um seine Person. Im zu Ehren hier ein kleine Biografie des künstlerischen Genies.
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