Donnerstag, 9. Dezember 2010

Science Fiction Club Die Terraner

Lang ist's her, 30 Jahre nämlich, um genau zu sein. Am 9. Dezember 1980 gründeten ein paar Kölner Science Fiction Fans den SFC Die Terraner. Damals hatte das deutsche SF-Fandom eine Hochphase, und es war in, SF-Clubs zu gründen. Neben vielen anderen gab es bereits den Perry Rhodan Briefclub Bullys Schreibtisch, den Atlan Club Deutschland und noch viel länger den Science Fiction Club Deutschland. Alle drei bestehen bis heute.
Natürlich wollten wir als Neulinge uns von den anderen abheben und diskutierten nächtelang über die Ziele des Clubs. Letztendlich waren es drei Vorhaben, die wir uns auf die Agenda schrieben. Wir wollten ein gutes Fanzine herausbringen, wobei die Betonung auf "gut" lag, einen Science Fiction-Con veranstalten, selbstverständlich in Köln, und einmal mit einem eigenen Wagen beim Kölner Rosenmontagszug mitfahren.
Die Idee mit dem Fanzine setzten wir recht bald in die Tat um. Wir publizierten LONELY WORLDS, wovon, wenn ich mich richtig erinnere, sieben Ausgaben erschienen sind. Nach dem letzten Heft ging es auch gleich mit der Nachfolgereihe AGENT PROVOCATEUR weiter, die schon viel weniger naiv gestaltet war als zuvor LONELY WORLDS.
Unseren Con veranstalteten wir anderthalb Jahre später, im Sommer 1982, und es blieb nicht bei dem einen. Längst ist der COLONIACON, wie wir ihn tauften, zu einer festen Einrichtung und einem nicht wegzudenkenden Bestandteil des deutschen SF-Fandoms geworden. Im Sommer 2012 wird der 20. COLONIACON im 30. Jahr über die Bühne gehen.
Nur mit dem eigenen Wagen beim Rosenmontagszug hat es nicht geklappt, aber das war wohl auch nicht zu erwarten. Über die Idee, die wir damals halb augenzwinkernd und halb unter Alkoholeinfluß ausgebrütet haben, kann ich heute aber noch vergnügt lachen. Und wer weiß, noch ist ja nicht aller Tage Abend.

1 Kommentar:

  1. Nicht zu vergessen die Spaltung des Clubs in einen Teil für "wahre Kölner" und einen Teil für andere Menschen ... und nicht zu vergessen die Abschiedsveranstaltung ... ausgerechnet in Dortmund!

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