Der österreichische Schriftsteller Andreas Findig war nur wenige Monate älter als ich. Er wurde am 4. August 1961 in Linz geboren und starb, wie ich eben erfuhr, am 10. Mai 2018 in seiner Wahlheimat Wien. Ich wusste nicht, dass er krank war, umso überraschender traf mich die Nachricht.
Andreas begann seine Autorenkarriere mit Kurzgeschichten, Erzählungen und Kinderbüchern. Er verfasste einen Gedichtband und mehrere Erzählbände, außerdem Hörspiele für den WDR und Rias Berlin. Als Journalist schrieb er für die Neue Zürcher Zeitung und die Wiener Zeitung.
Im Jahre 1999 veröffentlichte er ein Perry Rhodan-Kinderbuch mit Titel Lausbiber-Alarm, das sich um den Mausbiber Gucky drehte. In den folgenden beiden Jahr verfasste er vier Romane für die Perry Rhodan-Serie, nachdem ihm bereits 1991 der Deutsche Science Fiction Preis für seine Erzählung Gödel geht verliehen worden war.
Ich lernte Andreas auf dem ZielsternCon im Januar 2005 in Wien kennen. Wenn ich mich richtig erinnere, war es das einzige Mal, dass wir uns persönlich trafen. Von jenem Con habe ich ihn als freundlich, offenherzig und sehr sympathisch in Erinnerung. Ich erinnere mich daran, dass er mich und das Kölner Urgestein Helmut Freisinger nachts durch eine Reihe von Wiener Lokalen führte, in denen wir zusammen eine Menge Spaß hatten. Dass Andreas nun, mit gerade einmal 56 Jahren, gestorben ist, ist irgendwie unwirklich.
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