Es war 1979 oder 1980, als ich auf das Science Fiction-Fandom aufmerksam wurde. Damals las ich regelmäßig Perry Rhodan, war Fan von Philip K. Dick, spielte jeden Tag Fußball, hatte BAP für mich entdeckt und besuchte die Oberstufe.
Eines Tages las ich vom PRBCBS, dem Perry Rhodan Briefclub Bullys Schreibtisch, einer bundesweiten Vereinigung von Science Fiction-Fans im allgemeinen und Perry Rhodan-Fans im besonderen. Der Club machte mit dem Slogan "PRBCBS - Wahnsinn mit Methode" auf sich aufmerksam, und ich lernte die dort aktiven Thomas Kass, Otmar Köndgen und Michael Haitel kennen. Neugierig geworden, trat ich in den 1978 gegründeten Club ein.
Zu einer Zeit, als an Internet und Online-Communities noch nicht zu denken war, spielte sich das Clubleben vorwiegend auf 3 Ebenen ab. Man schrieb sich Briefe, traf sich auf Cons und diskutierte in den sogenannten Clubnachrichten, dem monatlich erscheinenden Fanzine des PRBCBS, das an alle Mitglieder versandt wurde. (Eine Praxis übrigens, die bis heute Gültigkeit behalten hat.)
Neben den teilweise recht kontrovers geführten Diskussionen in den CN gab es Kurzgeschichten der Clubmitglieder, Buchrezensionen, Filmbesprechungen und der Dinge mehr, was mich ziemlich begeisterte. Ich hatte eine Möglichkeit entdeckt, neben meiner Leseleidenschaft selbst aktiv zu werden.
Von der Schule abgesehen, verfaßte ich zum ersten Mal eine kurze Geschichte, die auch sofort in den Clubnachrichten erschien. Was mir damals wie ein weltbewegendes Ereignis vorkam, war so verwunderlich nicht, denn in den CN wurden ausnahmslos alle von den Mitgliedern eingereichten Geschichten veröffentlicht - und wenn sie noch so schlecht waren.
Ich kann mich nicht mehr an den Titel meines Werkes erinnern, doch es in gedruckter Form vor mir liegen zu sehen, animierte mich, alsbald weitere Geschichten folgen zu lassen.
So ging es los mit der Schreiberei, auch wenn ich damals nicht im Traum daran gedacht hätte, damit eines Tages mein Geld zu verdienen. Es war ein Hobby, und das ist es heute, 30 Jahre später, da es mir meinen Lebensunterhalt beschert, immer noch.
Und auch der PRBCBS besteht noch.
Stimmt. Der PRBCBS existiert immer noch, und ich bin auch immer noch Mitglied. Mannomann ...
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