Sonntag, 22. Mai 2016

Hansrudi Wäscher Magazin 41


Von der Intercomic habe ich das neue Magazin des Hansrudi Wäscher- Fanclubs mitgenommen. Wie immer ist es professionell und sehr schön aufgemacht. Die nunmehr 41. Ausgabe umfasst 72 Seiten, vom Titelbild blickt einem noch einmal der Meister entgegen, lächelnd mit einem Modellauto in der Hand und umgeben von einigen seiner Figuren.
 
Inhaltlich liegt der Schwerpunkt, wen wundert's, auf dem Tod Herrn Wäschers. Magazinmacher, Weggefährten und persönliche Bekannte denken an den Mann zurück, der so viel für die Comicszene des tristen Nachkriegs-Deutschlands getan hat. Fans erinnern sich an persönliche Begegnungen mit ihrem Idol oder gar an ihre Besuche bei Helga und Hansrudi Wäscher.
 
Neben einem kurzen Lebenslauf werden die Ehrungen aufgelistet, die HRW zuteil wurden: der »Deutsche Comicpreis« und der »Goldene Pen«, der »Deutsche Fantasypreis« und der »Max-und-Moritz-Preis«, der »Peng!-Comic-Preis« und der »Internationale Comic-Ehrenpreis Ritter der Neunten Kunst«. Im Guinness Buch der Rekorde ist Wäscher als produktivster deutscher Comic-Zeichner verewigt. Wusste ich gar nicht.
 
Zeitungsartikel über den Tod des Comic-Pioniers und Auszüge aus einem virtuellen Kondolenzbuch runden die Erinnerungen an ein langes, produktives und ausgefülltes Künstlerleben ab. Man merkt, die vielen Wäscher-Fans sind betroffen und trauern um ihr großes und doch stets so sympathisch bescheiden gebliebenes Idol.
 
Dazu gibt es die Skribbles einer verloren geglaubten Falk-Story aus dem Jahr 1968 und einen kleinen Bericht über verschwundene Buffalo Bill-Zeichnungen, die Wäscher einst für Bastei angefertigt hat, Titellisten von Sigurd-Großbänden, einen Blick auf Wäschersche Tarot-Karten und einen kurzen Rückblick auf die 78. Intercomic. Komplettiert wird das wieder rundum gelungene Heft durch zahlreiche schöne Illustrationen und den zweiten und abschließenden Teil eines Sigurd-Comics.

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